Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:15 |
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Moin,
auf expliziten Wunsch meiner GöGa (und wer kann solchen Wünschen schon
widerstehen) wird das nächste Bier ein belgisches Abteibier, dunkel.
Ausgesucht habe ich mir das Rezept für das Rochefort 8 Klonbier von http://www.reocities.com/iluvhops/brouwsel/rochefort8.html.
Hier nochmals zusammengefaßt:
Zitat: | Ingredients for 10
liters, 1.080 OG, 32 IBU, 70 EBC :
Maltbill % Amount
Pilsner malt (Belgian) 70.4 2375 g
Caramunich 120 EBC 11.1 375 grams
Carafa Spezial 800EBC (dehusked) 1.5 50 g
Special "B" 3.7 125 grams
Flaked Corn 3.7 125 grams
Dark Candysugar 9.6 325 grams
Hops (whole) & Spices Amount Boiltime
Styrian Goldings 4.2% 23 grams 75 min.
Hallertau Hersbrucker 3.5% 10 grams 30 min.
Hallertau Hersbrucker 3.5% 5 grams 5 min
Coreanderseed whole, freshly crushed 5 grams 5 min.
Yeast: Wyeast 1762 Belgian Abbey II or recultered from a bottle of
Rochefort. The winning recipe used the Wyeast.
Mashing: 3 liters per kg malt. Flaked corn boiled separately before adding
to the mash.
Mashing schedule Temperature Rest
Intermediate 60-62C 30 min.
Saccharification 68C 60 min.
Mash out 75C 5 min.
Sparge 78C 'till complete |
Ich werde wohl allerdings den Hopfen durch Magnum und Spalter Select
ersetzen, die habe ich noch da. Die Spezialmalze habe ich bei brouwland.com
bestellt. Nächste Woche wird gebraut!
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:24 |
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Sieht gut aus! Dass da Koriander reingehört hätte ich zb. nicht gewusst
oder erwartet.
Wäre sehr an den Ergebnissen interessiert!
Gut Sud!
KliTscH
____________________ "Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin
Franklin)
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 17:25 |
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Hi Andreas,
diese Gögahörigkeit legt sich mit den Jahren.
Ich hoffe , daß dein Ansatz die 10-Litergrenze deutlich überschreitet und
du drei Liter dieses Gebräus zum Treffen im Juni mitbringst.
Gut Sud,
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2012 um 18:12 |
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Hi Erlenmeyer,
wir sind zwar noch nicht so lange verheiratet, aber schon länger zusammen.
Und ich habe diesbezüglich eine gute Strategie gelernt: es hilft, wenn die
Wünsche der GöGa den eigenen entsprechen. Will sagen: ich trink das Zeug
auch sehr gerne, und es fiel nicht schwer, mich zu überreden.
Ich werde voraussichtlich 20-25l produzieren, für mehr fehlt mir noch ein
geeignetes Gärbehältnis. Da sollte aber schon etwas übrigbleiben bis zum
Sommer.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 497 Registriert: 21.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2012 um 20:20 |
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Hallo Andreas,
Deine Strategie bzgl. GöGa kann nicht besser sein.!! Funktioniert bei mir
seit geraumer Zeit.
Da ich im Sommer ein Rochefort 10 plane, solltest Du unbedingt im Juni
etwas vom 8er mitbringen!!! Und natürlich das endgültige
(verwendete)Rezept.
Gruß
Gunnar
____________________ Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 26.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2012 um 09:09 |
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Hallo Andreas, just dieses Rezept plane ich zur Zeit auch. Ich habe mir mal
die Zutaten für einen Ansatz von 20 Litern zusammengestellt:
Pilsener Malz 4750 g
Caramalz dunkel 750 g
Carafa I 800 EBC dehusked 100 g
Caraaroma 250 g
Haferflocken 250 g
Dunkler Kandiszucker 650 g
Gesamt: 6750 g
Machst Du das ähnlich? Ich muss nur mal schauen, wo ich das "Carafa I 800
EBC dehusked" her bekomme.
Den Kandiszucker würde ich dann beim Würzekochen dazugeben. Habe noch nie
mit Kandis gebraut, also lasse ich mich gerne belehren, wenn jemand anders
schon bessre Erfahrung mit Kandis gemacht hat.
Hopfen werde ich auch den Spalter Select nehmen, es sei denn, ich finde
meinen Styrian Goldings in den Tiefen der Tiefkühltruhe noch wieder.
Andreas, es wäre super, wenn Du Deine Erfahrungen mit dem Rezept hier
posten würdest, ich werde vermtl. erst Anfang April dazu kommen.
Gruß, Hademer
[Editiert am 5.3.2012 um 09:09 von Hademer]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2012 um 09:27 |
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Zitat: | Den Kandiszucker würde
ich dann beim Würzekochen dazugeben. Habe noch nie mit Kandis gebraut, also
lasse ich mich gerne belehren, wenn jemand anders schon bessre Erfahrung
mit Kandis gemacht hat. |
In Westmalle wird der Kandis am Ende des Kochens dazugegeben. In belgischen
Hobbybrauerforen wird aber oft empfohlen, ihn zuzugeben, wenn die Gärung
schon in Gange ist. So habe ich es beim Westvleteren Clone gemacht und er
wurde auch anstandslos vergoren.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2012 um 09:40 |
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Ich habe statt des Carafa das Chocolate Malt entbittert mit 800EBC bei
Brouwland bestellt. Sollte auch funktionieren. Es wird auch empfohlen, das
erst zum Abläutern dazuzugeben, auch da muß ich mir überlegen, ob ich das
so mache.
Ich wollte eigentlich den Kandis zum Würzekochen dazugeben. Manchmal werden
Hefen ein bißchen zickig, wenn die Zuckerkonzentration zu hoch ist, aber da
alle darüber berichten, daß das Rezept so funktioniert, mache ich das auch
erst mal so.
Der Unterschied zwischen Rochefort 6, 8 und 10 soll übrigens ausschließlich
die Zuckermenge sein. Die Zahlenwerte sind übrigens die ersten 2
Nachkommastellen der Dichte, die kann man also mit 2,5 multiplizieren, um
auf Grad Plato zu kommen (über den Daumen).
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.3.2012 um 17:14 |
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So, ich habe gebraut, und wie versprochen ein kleiner Zwischenbericht.
Ich habe, wie das im Rezept beschrieben wurde, die Maisflocken vorher
aufgekocht, und das Carafa erst zum Abläutern dazugegeben. Außerdem habe
ich die Menge auf 24l Ausschlagwürze angepaßt.
Das war schon ein großer Spaß, so viel hatte ich noch nicht im Topf: 8kg
Malz und insgesamt 33l Volumen.
Für die Hefe habe ich einen Starter angesetzt, einfach einen Liter Würze
abgezweigt und im Wasserbad abgekühlt, der Rest der Würze kühlte dann über
Nacht ab. Am nächsten Morgen habe ich die Hefe dann dazugegeben.
Für mich überraschend, bei immerhin 19.8°P, bei denen ich dann angekommen
war: die Hefe kam flott an und ging dann auch richtig ab. Die 10l
Steigraum für 20l Bier haben nicht ausgereicht, ich mußte etwas in ein
zweites Gefäß ablassen, damit mir nicht die ganze Küche einsaut.
Das Bier ist jetzt durch die Hauptgärung durch, ich bin bei einem
scheinbaren Restextrakt von 5,9°P angekommen (70% scheinbarer EVG, 7,9%
Alkohol). Das Bier ist auch schon sehr lecker, ich muß mich arg
beherrschen, nicht zu viel zu naschen.
Das Problem, mit dem ich mich jetzt aber konfrontiert sehe: welche
Carbonisierung soll ich einstellen? Tipps werden entgegengenommen.
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2012 um 17:45 |
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass in Rochefort Weizenstärke und keine
Maisflocken als Rohfrucht eingesetzt werden.
Kann man z.B. hier sehen und in "Brew
like a monk" steht das auch.
Aber egal, das wird sicher ein sehr leckeres Bier!
Das mit dem Koriander ist witzig, das hab ich auch lang nicht gewußt, wenn
man es aber weiß, dann schmeckt man ihn ganz leicht raus. Die Rochefort
Biere sind einsame Spitze, ich mag sie alle, ob 6, 8 oder 10
Stefan, der sich heut Abend ein Rochefort 10 gönnen wird
[Editiert am 15.3.2012 um 18:17 von Boludo]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2012 um 10:58 |
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Eindeutig: Weizenstärke, ja. Schöner Film!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2012 um 22:33 |
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Wie wird der Rochefort 8 Klon eigentlich filtriert?
[Editiert am 19.7.2012 um 22:33 von HerrChimay]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 19.7.2012 um 22:41 |
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Gar nicht. Sedimentierte ausreichend ab in dem Faß, in dem die Nachgärung
stattfand.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2012 um 23:49 |
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Wie ist der Rochefort 8 Clon denn geworden Andreas?
@Boludo
Auch schon Rochefort 8 nachgebraut? Wenn ja welches Rezept?
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2013 um 01:08 |
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Schließe mich mal der Frage an, wie ist es geworden?
VG
Alex
[Editiert am 8.11.2013 um 01:08 von Der Unterhopfte]
____________________ Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.
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Antwort 14 |
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