Newbie Beiträge: 3 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 07:34 |
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Hallo,
folgende Parameter :
Kellerbier, 4,5kg Schuettung, 10g Hopfen 14%, 300 ml untergärige
Brauhaushefe.
13C Umgebungstemperatur
Die Hefe habe ich vor ca 17h eingegeben.
Bisher keine Reaktion.
Sonst hatte ich immer nach 12h eine geschlossene Schaumdecke
Ja, ich habe gelesen,dass es auch länger gehen kann.
Ich bin halt beunruhigt und wollte 2 Dinge zur Diskussion stellen:
1. Szenario: Hefestamm nicht in Ordnung gewesen.
Macht es da Sinn wenn ich es noch mal abziehe
Und noch mal mit frischer Hefe ansetze. Die Hefe
hat sich ja abgesetzt und wäre so wieder getrennt.
2. Verunreinigung: kann man das Bier noch mal abziehen
und noch mal kurz aufkochen und noch mal mit
frischer Hefe ansetzen?
Was meint ihr?
Oder einfach warten und hoffen?
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 07:57 |
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1) Auch wenn sich die Hefe absetzt, ist das niemals eine hundertprozentige
Trennung
2) Bei den Schnapsbrennern habe ich mal gelesen, daß durch Kochen
die enthaltenen Hefezellen platzen und einen unangenehmen Geschmack/Aroma
einbringen.
Ich würde abwarten oder falls möglich noch mal Brauereihefe besorgen.
Wieviel Hefe war das beim Anstellen und war sie frisch, bzw. wie lange
hattest Du sie aufbewahrt vor der Zugabe?
Gab es große Temperaturunterschiede zwischen Hefe und Würze beim
Anstellen?
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2012 um 08:07 |
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Alternativ auch noch wärmer stellen, bis die Gärung ankommt, dann wieder
runter auf 13grad.
Grüße, der saarmoench
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 08:31 |
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Hallo, erst mal danke für die Hilfe!
Temperaturunterschied zwischen Hefe und Würze lag bei ca. 5 C.
Die Lagerzeit war 5 Tage im Kühlschrank.
Wir holen die Hefe immer in einer Großbrauerei und hatten bisher immer eine
sehr gute Hefe bekommen.
Das was mir zur Hefe noch einfällt ist, dass die relativ dunkel war ==>
hellbraun, sonst war sie immer ziemlich weis. Ein anderer Gedanke ist, dass
der Transport nicht perfekt war. Welchen Temperaturbereich hält ein
untergäriger Stamm aus? Wenn kein schneller Wechsel statt findet.
@Uwe12: würdest die Hefe einfach in das bestehenden Gärfass hinzugeben?
Danke für die Unterstützung
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2012 um 12:23 |
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Ja, du kannst die frische Hefe einfach mit dazu geben.
Hefezellen "packen" bis etwa 40°C (plusminus).
Allgemein wird empfohlen, zwischen Würze und Hefe keinen
Temperaturunterschied >5°C zu haben.
Sooo wild ist das zwar nicht, aber nach 5 Tagen ist die Hefe nicht mehr
aktiv und braucht einfach etwas länger, bis sie los legt, als eine frische
Hefe.
Wenn möglich kannst Du frische Hefe besorgen, oder einfach etwas abwarten,
ob die alte Hefe nicht noch anfängt.
Wärmer stellen ist auch eine Option, es beschleunigt Stoffwechsel.
Uwe
____________________
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2012 um 08:10 |
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Jetzt geht die Post ab ...
Ich habe folgende Maßnahmen durchgeführt:
1. Luft hinzugefügt: zweimal von einem Gäreimer in den anderen laufen
lassen. Hat viel gesprudelt und geschäumt.
2. Frische Hefe (100 ml) dazu gegeben
3. Wärmer gestellt (15C)
und jetzt nach ca. 10 Stunden habe ich eine ca. 1,5 cm dicke Schaumschicht
mit sehr feinen Blässchen.
Ich hatte gestern noch mal mit dem Braumeister gesprochen bei dem ich immer
die Hefe hole und er meinte auch: Temp. erhöhen (die gehen zum Schluß bis
auf 16C) und VIEL Luft.
Mit anderen Worten: keine Panik, Temp. erhöhen, Luft zugeben und warten.
Alles wird gut.
Dies nur als Abschlußbericht, falls einer ein ähnliches Problem hat.
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Antwort 5 |
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