Ich muß noch einen Verkostungsbericht nachreichen
Jan schickte mir ja vier Dosen amerikanischer Biere und die Dose Fireside
Chat war die Einzige, welche den Transport überlebte und vor ein paar Tagen
von mir verkostet wurde.
Fireside Chat, frei übersetzt "Plaudern am Kamin" definiert sich laut
Beschreibung auf der Dose - Bild wird nachgereicht - als ein "Ale with
spices added", also ein mit Gewürzen aufgepepptes Ale.
Der Text besagt des Weiteren, daß für das Würzen typische "Wintergewürze"
verwendet wurden.
Und so schmeckt es auch, es schmeckt tatsächlich wie ein klassisches Ale,
mit einem schlanken Malzkörper und sehr dezenter - für ein Ami-Bier für
mich überraschend dezenter - Hopfung und Bitterung und einer ausgewogenen
Komposition aus typischen Lebkuchen-Aromen.
Das Alles ist sehr fein und dezent. Man schmeckt es, aber es erschlägt
nicht. Es ist keine Aromabombe, kein "Weihnachtskillerbier" und der
Alkoholgehalt von 7,9% Vol. bei 45 IBU ist kaum zu vernehmen. Böses Bier,
weil es so locker und unaufdringlich läuft und der Alc. wahrscheinlich bei
der dritten Dose ganz heimtückisch durch die Hintertür kommt
45 IBU allerdings würde ich kaum besiegeln wollen. Vom Nachhall her würde
ich eher auf 30 IBU tippen, aber das will ich hier nicht in Beton
gießen.
Unterm Strich ein schlankes, ausgewogen gewürztes Ale von schöner klarer,
an Kastanien erinnernde, Farbe um die 50 EBC.
Eine etwas ausgeprägtere Hopfennase dürfte ihm gut zu Gesicht stehen, aber
das schreibt ein Hopfen-Freak und muß deshalb kein Manko sein.
Unterm Strich hat es mir und Sacronn - wir teilten uns die Dose - sehr gut
gemundet und Appetit auf mehr gemacht.
Dir Jan (JanBr) Danke
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