Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 18:29 |
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Hallo freunde des brauens!!
Ich habe bei meinen letzten bieren kurz vor dem kochende einwenig
ascorbinsäure dazugegeben zur eindämmung und verhinderung von oxidation.
Nun habe ich bei manchen bieren einen leicht säuerlichen geschmack
ausgemacht, der wie ich glaube von der säure stammt.
Habt ihr das auch schon festgestellt?
Benutzt ihr auch ascorbinsäure oder gar kein mittel oder ein anderes?
Gruss und danke maddin
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:02 |
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Ich benutz keine Ascorbinsaeure, aber je nach Menge wird du sie natuerlich
schmecken.
Allerdings ist die Wirkung von Ascorbinsaeure eher fraglich wenn du sie
beim Kochen zugibst, weil sie dabei extrem schnell oxidiert werden wird
(grosse Oberflaeche, hohe Temperatur, hoher Sauerstoffeintrag)
Jan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:13 |
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@ janBr
Giebst du kein antioxidationsmittel bei?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:25 |
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Ähm, beim Kochen findet kein Sauerstoffeintrag statt. Jedoch ist es
fraglich, ob die Ascorbinsaure nicht thermisch zersetzt wird. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:35 |
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Dann bin ich wiedermal falsch informiert!
Was macht ihr gegen oxidation (wenn überhaubt) bei flaschengärung?
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:35 |
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Wozu Antioxidationsmittel ?
Wozu Schaumfestiger ?
Wozu Drehmomentschlüßel ?
Ich persönlich denke, das benötige ich Alles nicht.
Hat das Bier zu wenig Schaum ? Gut, muß ich mir Gedanken über den
Eiweisanteil und die Carbonisierung machen.
Oxidiert das Bier, schmeckt es nach Oxidation ? Gut, muß ich mir Gedanken
um die Prozesse nach dem Hopfenkochen und während des Hopfenseiens
machen.
Hat das Bier kein Drehmoment ? Gut, muss ich mich Gedanken über die
Schüttung, das Maischen und die Gärung machen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:43 |
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Prima Zusammenfassung, Udo!
Solch Zutaten haben im Bier nix verloren bzw. finde ich sie vollkommen
unnötig!
Ich glaube auch nicht, daß Ascorbinsäure (Vitamin C), etwas bringt.
Vielleicht dann, wenn Du jahrelang das Bier im Warmen lagern möchtest.
Gruß
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 19:45 |
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Ok dann lass ich es das nächste mal...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 20:35 |
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Gute Entscheidung.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 21:19 |
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Zitat: | Giebst du kein
antioxidationsmittel bei?
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Nein. Wird auch wenig bringen.
Wie schon von einigen meiner Vorednern gesagt sind hier einige Dinge zu
beachten.
Die Sauerstoffaufnahme in die Wuerze ist waehrend der Kochung eher zu
vernachlaessigen. Je hoeher die Temperatur und je groesser die
Kontaktflaeche zwischen Luft und Produkt, desto schneller die Oxidation.
Das gesagt gibt es einige Dinge die du beachten kannst:
1.) Der kritische Moment ist zwischen Ausschlagen und der Abkuehlung.
Spaeter wieder beim Abfuellen, denn hier ist der Kontakt zwischen Produkt
und Luft halt sehr langanhaltend
--> Mach es sicherlich einen Unterschied ob man die heisse
Ausschalgwuerze durch eine Windel filtert und sie dann aus 2 Meter ins
Gaerfass plaettschern laesst um sie dann langsam ueber Nacht abkuehlen zu
lassen oder ob man die Wuerze schnell mit einer Kuehlspirale in der
Wuerzepfanne abkuehlt und sie dann kalt moeglichst schonend ins Gaerfass
bringt. Problem irgendwann muss man eh belueften, aber das sollte halt im
moeglichst kalten Zustand passieren.
--> Waehrend der Abfuellung sollten natuerlich alle Gefaesse mit CO2
vorsgespuelt bzw. vorgespannt sein um sauerstoff zu vermeiden. Auch beim
Schlauchen aus dem Gefaess der Hauptgaerung in die Nachgaerung sollte man
halt nach moeglichkeit das leere Gefaess mit CO2 spuelen (das verhindern
auch eine uebermaessige Vermehrung der hefe in der Nachgaerung)
--> Nach der Abfuellung haengt es sehr stark davon ab in was du
abfuellst. Faesser sind hier realtiv gut, das Verhaeltniss Volumen zu
Oberflaeche ist klein (am besten bei Corneliusbehaeltern, da sie hoch und
schlank sind) und Faesser haben wenig Oeffnungen und Dichtungen. Bei
Flaschen haengt es sehr stark vom Verschluss ab und von der
Flaschengeometrie, also zum einen wieviel O2 durch die Dichtung des
Verschlusses diffundiert, zum anderen wieder wie gross die Kontaktflaeche
zwischen dem potentiellen sauerstoff im kopfraum und dem Bier ist im
verhaeltniss zum Volumen.
Die Zusammenfassung ist also Vorsicht mit heisser Wuerze und Bier moeglicht
in grossen, dichten Containern lagern mit wenig Produktoberflaeche. Ganz
wichtig, schnell trinken und keine Zeit zum Oxidieren geben
Gruss
Jan
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 22:02 |
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Vielen dank!!
Das ist mal ne antwort!!...
Gruss maddin
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2012 um 22:24 |
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Man gibt zur Flaschengärung vergärbare Zucker und Hefezellen mit in die
Flaschen, die den Sauerstoff ratz fatz verstoffwechseln.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 07:33 |
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Ist die Oxidation wirklich spürbar? Nehmen wir mal an ich teile einen Sud
ab dem Hopfenkochen in 2 Chargen, die eine Charge wird so vorsichtig wie
möglich behandelt (sofortiges Kühlen im Plattenkühler, CO2 vorgespannte
Gefäße etc) die andere Charge wird eher sorglos behandelt (Stoffwindel, ins
Gärgefäß plätschern, über Nacht abkühlen).
Wird man den Unterschied wirklich schmecken, oder wird hier viel Voodo
betrieben?
Falls das wirklich schmeckbar ist, gilt das für alle Biere oder nur für
schlanke Untergärige?
Bin gespannt was Ihr sagt...
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 23.3.2012 um 08:54 |
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vor ner weile war das schon mal thema. irgendjemand hatte dazu geschrieben
dass es im heimbraubreich zu vernachlässigen ist.
ich lasse zwar auch während des Brauprozesses nicht unbedingt plätschern
sondern ziehe über schläuche, aber größere gedanken mach ich mir da nicht.
bin schon immer übernachtabkühler und konnte da nichts negatives
feststellen.
Hans
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 12:37 |
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@ Wizzzz
Geschmacksmaessig ist es schwer zu sagen, was ich aber sagen kann ist das
meine Helles, wenn ich es ueber Nacht abkuehlen lasse, um einiges dunkler
wird.
Gruss
Jan
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 13:11 |
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Im Heißbereich, sprich Sudhausarbeit, ist Sauerstoffeintrag im
Hobbybraubereich eher zu vernachlässigen. Das liegt an der geringen
O2-Löslichkeit bei steigenden Temperaturen.
Im Bereich der Gärungg ist O2 natürlich im begrenztem Maße zur
Hefeversorgung notwendig.
Alles was über die Gärung hinaus geht ist eher kritisch zu betrachten, da
O2 Eintrag zu Geschmacksveränderungen (Alterungsgeschmack = cupboard flavor
= Bierdeckelgeschmack) und Polymerisation von Polyphenolen und damit zu
Stabilitätsverlusten (=Ausflockung) führt.
Als Hobbybrauer vermute ich aber mal, dass dein Bier keine 12 Monate MHD
benötigt und somit solltest du fein raus sein um auf unnütze Zusätze wie
Ascorbinsäure verzichten können!
Übrigen erhöhen hohe Schüttungen an Röst- & Dunkelmalzen den
Reduktonanteil, welche auch hohe Sauerstoffeinträge locker abfangen können!
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 13:24 |
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Zitat: | Im Heißbereich, sprich
Sudhausarbeit, ist Sauerstoffeintrag im Hobbybraubereich eher zu
vernachlässigen. Das liegt an der geringen O2-Löslichkeit bei steigenden
Temperaturen. |
Das sehe ich anders. Ich kann eindeutig dunklere Biere feststelen wenn ich
Hopfenseihe und ueber nacht abkuehle
Jan
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 13:49 |
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Zitat von JanBr, am 23.3.2012 um
13:24 | Zitat: | Im Heißbereich, sprich
Sudhausarbeit, ist Sauerstoffeintrag im Hobbybraubereich eher zu
vernachlässigen. Das liegt an der geringen O2-Löslichkeit bei steigenden
Temperaturen. |
Das sehe ich anders. Ich kann eindeutig dunklere Biere feststelen wenn ich
Hopfenseihe und ueber nacht abkuehle
Jan |
"übernacht abkühle" heisst, du bist nicht
mehr im Heißbereich Und bei "Standzeiten" von >5h bei
Raumtemperatur sollte klar sein, dass durchaus Sauerstoff eingetragen wird
--> Zufärbung
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 14:22 |
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Nein, das meine ich nicht. Meine per Kuehlspirale abgekuehlte Wuerze ist
vor dem Anstellen um einiges heller als die Ausschlagwuerze im Gaerfass
wenn ich Hopfenseihe und heiss ins Gaerfass fuelle. Also nicht nach dem
Abkuehlen. Es ist richtig das beim Kochen Sauerstoff sehr schnell wieder
ausgetrieben wird. Allerdings rede ich von der heissen Ausschlagwuerze,
also im Bereich unter 100C und somit ohne Dampfblasen.
Jan
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 14:28 |
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Zitat von JanBr, am 23.3.2012 um
14:22 | Nein, das meine ich nicht. Meine per
Kuehlspirale abgekuehlte Wuerze ist vor dem Anstellen um einiges heller als
die Ausschlagwuerze im Gaerfass wenn ich Hopfenseihe und heiss ins Gaerfass
fuelle. Also nicht nach dem Abkuehlen. Es ist richtig das beim Kochen
Sauerstoff sehr schnell wieder ausgetrieben wird. Allerdings rede ich von
der heissen Ausschlagwuerze, also im Bereich unter 100C und somit ohne
Dampfblasen.
Jan |
Also die eine Würze über Kühlspirale ->
Gärfass und die andere heiß ins Gärfass oder wie?
Hast du beide Würzen mal in ein gleiches Glas gefüllt und verglichen?
[Editiert am 23.3.2012 um 14:29 von Knaecke]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 14:44 |
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Zitat von Knaecke, am 23.3.2012 um
13:11 | Im Heißbereich, sprich Sudhausarbeit,
ist Sauerstoffeintrag im Hobbybraubereich eher zu vernachlässigen. Das
liegt an der geringen O2-Löslichkeit bei steigenden
Temperaturen. |
Das ist so nicht ganz richtig. Die
Sauerstofflöslichkeit ("Fähigkeit") steigt mit der Temperatur. Zudem ist
die Diffusionsgeschwindigkeit größer. Gleichzeitig wird der
-> Partialdruck<- von O2 erniedrigt (Wasserdampf nimmt zu),
weswegen der total gelöste Sauerstoff (Konzentration) abnimmt. Jedoch
steigt gemäß Arrhenius die Reaktionsgeschwindigkeit.
Ich schau mal, dass ich das vielleicht etwas anschaulicher darstellen
kann.
Beim Kochen dann wiederum beträgt der Partialdruck von Wasserdampf in der
Würze und über der Würze 100 %. Daher kann hier kein Sauerstoff in die
Würze gelangen. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 14:55 |
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 15:06 |
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So hab ich das auch gelernt. Die Wuerze ist nur waehrend dem Kochen
zuverlaessig vor Sauerstoffeintrag geschuetzt weil sich die Partialdruecke
angleichen. Ausserdem verdraengt das aufsteigende gasfoermige Wasser
(Dampf) die Luft ueber dem Wuerzespiegel. Ein weitere Effekt ist das die
aufsteigenden Dampfblasen in der Wuerze die geloeste Luft austreiben ( Gas
Stripping).
Das Problem ist ich kann nur Fotos vergleichen weil ich normalerweise nur
einen Sud mache den ich in 90% der Faelle schnell abkuehle. Nur manchmal
bin ich einfach zu faul. Deshalb ist auch ein direkter Geschmacksvergleich
schwer. Ich werde aber naechstes mal einfach einen Liter Wuerze opfern, die
ich heiss beluefte (also ins Gaergefaess plattschern lasse) waehrend ich
den restlichen Sud mit der Spirale kuehle.
Narziss beschreibt in der Technology der Wuerzebereitung den Bereich von
68-72C als kritisch beim Laeutern. Ebenfalls im Buch, Wuerze mit 80C nimmt
3mg/l auf waehrend bei 45C nur 1.2mg/ l gebunden werden. Narziss hat der
Oxidation der Wuerze nach dem Kochen fast 4 Seiten gewidmet, da wuerde ich
jetzt mal nicht davon ausgehen das der Effekt zu vernachlaessigen ist.
Gruss
Jan
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 17:28 |
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Die Löslichkeit von Gasen verringert sich mit der Temperaturzunahme, also
auch die von Sauerstoff!
Die Oxidationsgeschwindigkeit steigt allerdings mit der Temperatur. Der
Grund, warum der Temperaturbereich beim Läutern besonders schlecht ist, ist
der, dass hier noch Oxidasen wirksam sind und somit die Würze bei kleinstem
Sauerstoffeintrag besonders schädigen... Je höher die Temperatur, desto
schneller ist die Reaktion mit Hilfe der Oxidasen... bis sich die Oxidasen
dann ab einer bestimmten Temperatur auch verabschieden. Die Folge sind
dunklere Würzefarben, da die Polyphenole oxidiert werden, ein schlechterer
breiter Geschmack durch Oxidation von Fettsäuren, eine schlechtere
Eiweißausscheidung beim Würzekochen und eine schlechtere Filtrierbarkeit.
Gruß,
Ludwig
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2012 um 19:37 |
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@ kubus
Das heisst deiner meinung nach ist die gefahr einer oxidation beim läutern
am höchsten weil temp hoch..?
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Antwort 24 |
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