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Autor: Betreff: Können IBU Hefe ausbremsen ?
Posting Freak
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 16:42  
Ich stehe vor folgender Situation:

Vom gestern gebrauten Maischman Pale Ale habe ich 20L im 54L-Gärfass und bei erreichen von 32°C mit der Notti angestellt. Und die ging nach nur 7 Stunden ab wie Schmitz Katze.

Die restlichen 10L habe ich, wie im Maischman Pale Ale Thread beschrieben auf 2KG Tiefkühlfrüchte im 33L-Gäreimer geschüttet und dann bei 32°C mit der namenlosen Portweinhefe (Wie schon beim Boludo Stefanus Special) angestellt.

Beim Boludo Stefanus Special kam diese Hefe noch vor der Notti an und rödelte wie irre und binnen 24 Stunden setzte schon der Zusammenbruch der Kräusen ein.

Jetzt aber, beim TK-Früchte-Maischman Pale Ale kommt die Hefe absolut nicht in Wallung. Es tut sich rein Garnichts.

Stammwürze beim Boludo Stefanus Special war 16°P, jetzt sind es 14,56°P
Anstelltemperatur lt. Eimerthermometer und Meßsonde des digitalen Thermometers war bei beiden Suden 32°C gem. der Empfehlungen von zB. Coopers bei seinen Bierkits und Anstellbeschreibung der Notti auf dem Tütchen.
Ich rehydriere grundsätzlich jede Trockenhefe vor dem Anstellen.
Das bedeutet, daß abgesehen von dem geringen StW-Unterschied und der Biersorte die Umgebungsbedingungen eigentlich identisch sind.

Der einzige, wirklich deutliche Unterschied ist die Bitterung.
Beim Boludo Stefanus Special waren es 45 IBU, jetzt beim Maischman sind es 60 IBU.

Daher die Frage:

Kann es sein, daß eine Hefe infolge hoher Bitterung nicht in die Gänge kommen will ?
Können die Bitterstoffe im Bier eine Hefe ausschalten ?

Ich bitte um Meinungen, Theorien oder fachlich fundierte Aussagen.

Greets Udo

BtW. Sollte sich bis heute Abend noch immer Nichts getan haben, werde ich den Sud mit drei bis vier Kellen Ernte-Blanche aus dem Einmachglas impfen. Die seit dem Flying Weizen über mehrere Sude hinweg gefahrene, immer wieder gewaschene und hoch gepäppelte Blanche erfreut sich bislang bester Gesundheit und ist inzwischen auf ein Volumen von ca. 1,5L heran gewachsen.
Vielleicht ist die Blanche ja sowieso die bessere Wahl für diesen Sud. Tatsächlich halte ich die Blanche nämlich eher für eine Wit-Hefe, als eine echte Weizenhefe und ein Bier mit 2KG Waldfrüchten dürfte für die Blanche ein gefundenes Langzeitfressen sein. Schätze ich :redhead:


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Simcoe
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 16:49  
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es an den IBUs liegt, die Notti hatte bei einem 100+IBU IPA keine Probleme, die hatte dann nur nich beim trinken :redhead: Aber man muss ja schließlich experimentieren :D


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Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 16:57  

Zitat:
Der einzige, wirklich deutliche Unterschied ist die Bitterung.

Falsch, der deutliche Unterschied ist die Hefe und Früchte.
Vielleicht ist die Weinhefe die du in der zweiten Führung benutzt tod? Oder hat einfach nicht genügend vitale Zellen. In beiden Fällen wuerde ich mal noch 24h warten bis zur Zugabe einer neuen Hefe.

Noch dazu kommt die Säure von den Fruechten die da vielleicht der mutierten BierWeinhefe zu schaffen macht?
Aber da gibts bestimmt Spezialisten hier im Forum die dir dazu ne bessere Antwort geben kønnen.
Gruesse
Thomas
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 17:04  
Ok, das mit der Säure aus den Früchten ist zumindest ein nachvollziehbarer Ansatz.
Anzumerken - weil augenscheinlich nicht ganz deutlich geworden - ist, daß ich die Weinhefe nicht in der zweiten Führung habe.
Ich habe lediglich Hefe der selben Sorte aus dem selben Bestand für das Boludo Stefanus Special und jetzt das Experiment mit dem Früchte-Ale genommen.
Die Hefe ist also eine frische Portion (20g), frisch rehydriert.

Und da die Hefe beim Boludo Stefanus Special ja quietschfidel war, müßte man annehmen, daß sie es jetzt auch sein dürfte. Zumnidest hat sie ja gestern Abend im Rahmend er Rehydrierung Arbeitseifer gezeigt. Nur dann im Sud nicht mehr.

Und der Ansatz mit der Säure aus den Früchten scheint da tatsächlich näher als die IBUs zu liegen.

Warten wir also weiter ab, ob noch weitere Ideen oder Aussagen kommen.


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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 17:22  
Also Säure durfte einer Weinhefe kein bisschen ausmachen...Oder enthält Wein jetzt keine Säure mehr? Wenn 40 IBU der Hefe nicht geschadet haben, schaden ihr 60 IBU (mit 2 kg Früchten verdünnt) sicher auch nicht.
Schau mal auf die Zutaten der TK-Früchte. Enthalten die zufällig Sorbitsäure oder so was? Also E 200, E 201, E 202 usw.?


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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2012 um 17:59  
Laut Aufdruck sind in den Tüten nur die schockgefrosteten Früchte ohne Konservierungsstoffe oder Ähnliches.
Und die Sache mit der Säure kam mir auch eben in den Sinn. Wein besteht ja aus vergorenen Früchten und da ist immer Säure mit im Spiel. Und ner Weinhefe dürfte das ergo egal sein.
Also ist dei Frage weiter unbeantwortet.
Entweder ist die Hefe in DIESEM Sud eine Tranfunzel und kommt mit erheblicher Verspätung, oder ... tjo, was nu ?

Ich denke, ich warte einfach noch mal 12h ab, ehe ich die Blanche in's Rennen bringe.


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