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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Gärung mit Trockenhefe und Berechnung |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 9.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 09:44 |
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Morgen zusammen,
kurze Frage nochmal zu Gärung:
Habe mir die Safbrew S-33 bestellt. Mache morgen ein Kölsch damit.
Bislang mit meiner Brauereihefe habe ich immer einfach bis 4°P
runtervergärt (hatte aber auch schonmal noch 5,6°P Restextrakt), dann in
Flaschen gefüllt, nachvergären lassen und die Karbonisierung per
Flaschenöffnen 'gesteuert'. Klingt unkonventionell, hat aber funktioniert,
bei ca. 10 Suden, die ich bislang gemacht habe.
Nun, mit der Safbrew erstmal durchgären lassen, sollte ja in ein paar Tage
fertig sein.
Probe mittendrin nehmen für die SVP zur EVG -Bestimmung. Hoffe sie wird
schneller sein als die Hauptgärung.
Dann bekomm ich beispielsweise 2,9°P als Restextrakt bei der SVP raus. Wann
muss ich denn dann den Rest schlauchen, bzw in die Flaschen zur Nachgärung
füllen? Hatte mal was von 1-1,5°P darüber gelesen, also wären das in meinem
Fall ca. 4°P. Ist das korrekt?
Und nach Fabier müsste ich bei 20°C Gärtemp. und 5,5 CO2 8,73g
Traubenzucker pro Liter zugeben.
Was ich hier nicht verstehe ist, dass mein Restextrakt nicht in die
Berechnung mit eingeht, oder übersehe ich da was?
Hat schonmal jemand ausprobiert ob so ne Trockenhefe theoretisch auch ohne
Zucker/Speisezusatz auf die gewünschten Parameter vergärt?
Freue mich auch eure Meinung und Ideen
Gruss
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 09:54 |
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Den Wert vom Restextrakt brauchst Du genauso wie den Wert der
Schnellvergärprobe nur dann, wenn Du entweder Grünschlauchen willst oder
mit aufgehobener Speise arbeitest.
Beim Grünschlauchen ermittelst Du so wann du umfüllen musst, damit noch
genug CO2 aus dem Restzucker entstehen kann.
Wenn aber das Bier vor dem Abfüllen komplett vergoren ist, dann entsteht
das CO2 ja nur aus dem Zucker, den du dann noch hinzugibst. Bei Verwendung
von Speise brauchst Du dann den Wert damit du weisst wieviel "Zucker" in
der Speise drin ist.
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 09:57 |
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Hi,
Du hast da nichts übersehen, denn der Restextrakt ist bei der
Kabonisierungsberechnung irrelevant. Es wird von vollständiger Vergärung
ausgegangen, das heißt wichtig ist der nach Endvegärung im Bier befindliche
CO2-Gehalt (hängt direkt von der Temp. Ab, deshalb musst Du die angeben) in
Relation zum gewünschten Karbonisierungsgrad. Daraus wird dann die
zuzugebende Menge an Zucker berechnet.
Obacht: die S-33 ist eine Hammer Turbohefe, die Dir den Sud in 0,nix
durchzimmert. Sie besitzt einen sehr niedrigen Vergärgrad von gerade mal
63% bei 45-minütiger Maltoserast. Das heißt, Du wirst hohe (unvergärbare)
Restextrakte ermitteln.
Da war jemand schneller...
Gruß
Michael
[Editiert am 30.3.2012 um 09:57 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 09:57 |
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Hallo Gruemmel. Gut das deine Methode die letzten 10 Sude geklappt hat. Es
ist natürlich nicht die feine Art und zum Glück gab es bei dir noch keine
Flaschenbomben o.ä. Ich würde dir dazu raten eins meiner jetzt
vorgestellten Systeme zu verwenden um einen gezielten Co2-Gehalt in die
Flasche zu bekommen. Damit erübrigt sich dann auch das entlüften o.ä.
Methode Nr.1 - der Einsatz von
Speise
Hilfstools: http://fabier.de/biercalcs.html
Am Brautag selber hälst du nach dem produzieren der Würze ein Teil zurück.
Ein Teil bedeutet hier die Menge, die du am Ende einsetzen musst. Du gibst
also die Temperatur und CO2-Gehalt bei Fabier ein. Bei 20L, 5g/l Co2, 20°C
bedeutet das dann 91,96mg/l * 20l = 1833,8ml... demnach reicht es wenn du
sicherheitshalber rund 2L zurückstellst.
Du kannst diese dann erstmal in geeigneten Behältnissen einfrieren, am
Verwendungstag wieder auftauen und kurz abkochen um mögliche Keime zu
töten.
Nun lässt du deine Würze vergären bis sich 3 Tage keine Gäraktivität mehr
zeigt. Das bedeutet für dich: 3 Tage die selbe Stammwürze kontrolliert mit
Spindel oder Refraktometer. Dann versetzt du das Jungbier mit der
berechneten Speisemenge und füllst in Flaschen ab.
Methode 2- Einsatz von
Traubenzucker.
Hilfstools: http://fabier.de/biercalcs.html // reine Dextrose ohne
Zusätze.
Hier lässt du das Bier ebenfalls wie bei Methode 1 vollständig vergären.
Das bedeutet für die Hefe: es ist kein vergärbarer Zucker mehr im Jungbier.
Nun berechnest du bei fabier die Menge der Dextrose für dein gewünschten
CO2-Gehalt. Als persönlichen Tipp kann ich dir hier sagen, der Rechner ist
etwas ungenau. Möchtest du 5g/l stell besser 4,5g/l beim Rechner ein, die
Zuckermenge ist etwas zu hoch berechnet.
Bei dem oben genannten Beispiel würdest du benötigen: Benötiger Zucker:
6,46g/Liter
Entweder du berechnest die Menge pro Flasche und legst sie vor/ oder du
berechnest die Menge für die gesamte Würze und schlauchst das Bier auf die
Zuckermenge. Wichtig ist dabei den Zucker gut zu lösen damit in der Würze
ein homogener Zuckergehalt vorliegt. ich kann hier empfehlen die
Zuckermenge in Jungbier vorzulösen um dann das Auflösen zu erleichtern.
Ich arbeite seit ich braue mit Dextrose. Hier kann man die CO2-Menge genau
einstellen. Dadurch, dass du nicht grünschlauchst musst du auch keine
Schnellvergärprobe oder ähnliches verwenden. Das ist ja auch teilweise bei
einem Weizen welches bei hohen Temperaturen vergärt kaum möglich.
Grünschlauchen würde ich NUR wenn ich in Kegs abfülle und die Gärung
entsprechend per Spunder kontrollieren kann.
Ich hoffe ich konnte dir helfen - viel Erfolg am Brautag,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 9.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2012 um 10:29 |
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1a, danke euch. Alles geklärt
Eine Sache hab ich noch:
Wieviel gramm Trockenhefe pro Liter muss ich zugeben?
Auf der Packung steht nichts hab ich gerade gesehn...
Habe 3 11,5g Packungen, Safbrew
Gruss
[Editiert am 30.3.2012 um 12:12 von Gruemmel]
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Antwort 4 |
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