ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Hopfen aus eigenem Garten darkenemy Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2012 um 11:09   Hallo...ich habe mal folgende Frage: meine Schwiegermama hat mir zugesichert, aus ihrem Garten Hopfen zu bekommen, um ihn hier weiter züchten zu können. Möchte dem Bier nämlich gerne eine eigene Note geben. Da sie und ich keine Ahnung von der Sorte haben (wohl nicht explizit fürs Bier), wollte ich mal fragen, ob man damit denn groß etwas falsch machen kann. Z.B. ob das Zeug zu bitter sein könnte (oder ob nur Hopfen fürs Bier erst wirklich bitter ist) oder aber anderweitig Probleme machen könnte. Kann man denn ohne großen Aufwand auch den A-Säure-Gehalt errechnen/abschätzen? Gruß Gunnar Tudo Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline erstellt am: 1.4.2012 um 11:37   Hallo, sicherlich kannst du mit dem Hopfen experimentieren. Allerdings würde ich mir nicht einen Sud mit einem unbekannten Hopfen versauen, der vermutlich nicht geeignet ist. Du brauchst die die unbefruchteten Hopfendolden der weiblichen Hopfenpflanze. Es sollte sich um einen Aroma- oder Bitterhopfen und nicht um einen wilden Hopfen handeln. Die Alphasäure lässt sich nicht so einfach bestimmen. ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de Antwort 1 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2012 um 12:29   Hopfen aus dem Garten muss nicht schlecht sein. Du musst den richtigen Erntezeitpunkt wählen. Nur die weiblichen Dolden vor der Befruchtung ernten. Befruchtete Dolden bilden ölhaltige Nüsschen und sollen einen schlechten Geschmack eintwickeln. Hopfenbauern entfernen alle männlichen Pflanzen. Die Dolden an einem dunklen, trockenen Ort trocknen. Eine Alphasäurebestimmung ist für den normalen Hobbybrauer nicht durchzuführen. Du kannst aber per sensorischen Vergleich arbeiten. Mit einer bekannten Hopfensorte und Deinem Hopfen einen Vergleichstee aufbrühen. Das muss aber absolut identisch sein. Z.B. 5 g in einem Liter Wasser 10 min kochen, 10 min ziehen lassen , dann im Wasserbad schnell abkühlen. Am Geschmack kannst Du jetzt vergleichsweise Aroma und Bitterwert bestimmen. Ich würde eventuell 3 Proben machen. Ein bekannter Bitterhopfen, ein Aromahopfen und der Gartenhopfen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 2 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2012 um 12:29   Du könntest einen Sud machen und den Hopfen mit einem geschätzten Mittelwert, so 7%, veranschlagen und auf 30 IBU bittern. Dann sind Ausreißer nach oben und unten noch im trinkbaren Bereich. Oder du setzt ihn nur als Aromahopfen ein und bitterst mit einem gekauften Hopfen. Dann hast du das Aroma und die Alphasäure ist relativ egal. Gruß Hotte Antwort 3 zoblm Member Beiträge: 73 Registriert: 10.6.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.4.2012 um 18:24   Ev. hilfreich: http://www.eickelmann.de/Hopfen-Shop/info/Wissenswertes.htm l ____________________ mfg Mike Antwort 4 darkenemy Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.4.2012 um 03:24   Danke, das mit dem Tee scheint ne gute Idee zu sein, und ja, ich dachte eh eher daran, ihn nur als Aromahopfen zu nutzen, da ich ohne ihn schon gepflanzt zu haben (haben da eine kleine Pergola), von nicht viel Ertrag ausgehe...soll halt nicht als Tee oder Duftsack enden... Antwort 5