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Autor: Betreff: Whiskey-Weisse von Hösl (5,6% alc.)
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Gonska
Beiträge: 363
Registriert: 17.3.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 19:43  
Hallo zusammen,

heute lachte mich im Getränkemarkt gut versteckt dieses Fläschchen an:



Gleich vorweg: ich bin kein Gourmet, kein Somellier oder was auch immer, daher meine beschränkte Ausdrucksweise :)

Das Rückenetikett liest sich vielversprechend:
"Eine besondere Kreation unseres Braumeisters. Die Spezial-Mischung aus Whiskey- und Weizenmalz verleiht diesem Weißbier eine angenehm torfig, rauchige Note wie sie nur in erlesenen Whiskeys in seiner edelsten Geschmacksvollendung zu finden ist. Ein excellentes Getränk und eine besondere Gaumenfreude für Freunde eines einzigartigen, außergewöhnlichen Geschmacks."

Soweit die Werbung, also fix eingeschenkt.

Die erste Überraschung: Es sprudelte und perlte so heftig wie Limonade, so sah der Schaum auch für wenige Augenblicke auch aus (wie z.B. Colaschaum in einem frisch gespültem Glas, grobporig). Fix die Kamera drauf gehalten, danach war der Schaum dann auch schon komplett weg, und das Bier stand oben ohne vor mir und ich glotzte blöd, weil ich von Weißbier anderes kenne...
Kein Schaumrand, nix. Als ob es nie Schaum gegeben hätte.

An Farbe und Trübung gabs nix zu meckern, die vollmundig zu lesenden Erwartungen an das Whiskeymalz sind vielleicht ein wenig hochgegriffen, man schmeckt und riecht ganz leichte, rauchige Note. GANZ leicht.
Interessant dabei: zu Beginn schmeckt es lecker-malzig, leicht süsslich, zwischendrin wird es labbrig-wässrig und im Abgang dann wieder trockener, kratziger.
Das Glas ist halb leer - Es steigen noch ein paar unmotivierte CO2-Bläschen auf, aber an Schaum ist schon lange nicht mehr zu denken - allerdings vermisse ich das CO2 auch im Mund, Bier ohne das prickeln ist nix.

Nun mag es sein, dass ich Pech hatte mit meiner Flasche was CO2 usw. angeht, deshalb werde ich mir beizeiten eine zweite Flasche besorgen.

Alles in allem ist es aber trotzdem ein geschmacklich sehr interessantes Bier, welches genossen werden will. Da kann ich dann schon wieder die Nähe zu einem guten Single Malt sehen, man braucht Ruhe für den Genuss - das ist wohl eher nix für mal eben so beim Grillen ein, zwei Kannen davon zischen.

Gruß
Carsten


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tazzyminator
Beiträge: 1307
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 20:23  
Wie stark denkst du war es gehopft?

Vielen Dank für deinen Bericht.

VG
Chris


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 21:19  
Hallo Carsten, jetzt habe ich meine Flasche Whykey Weizen aus dem Keller geholt. Ich gebe dir in allen Punkten recht! Der Schaum war sofort weg. Riechen tut es ja ganz gut. Der Antrunk ist dann auch noch in Ordnung, etwas zu süß Vielleicht, dann freut man sich auf einen guten Whyskey und es passiert nichts mehr.

Unterm Strich mag ich diese Whyskey Biere nicht. Riechen gut, der Antrunk stimmt meistens auch noch und dann kommt die Enttäuschung. Abgesehen davon dass ein Bernstein bis kupferfarbener Apfelsaft auch nicht so toll ausseiht.

@ Chris: Der Hopfen versteckt sich gut. Mehr als 18 IBU werden das wohl nicht sein.

Gruß
Peter

Edith: Abo vergessen.


[Editiert am 11.4.2012 um 21:20 von gulp]
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 21:35  
Denkt ihr etwas kräftiger Rauchgeschmack und dazu noch etwas mehr Hopfen würden dem ganzen mehr Rundung geben?
Ich denke da an einen Hopfen der genug Frische mitbringt um das rauchige auszugleichen und der Schwere die man mit Rauchmalz reinbringt entgegenzuwirken.

VG
Chris


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2012 um 22:16  
"normales" Rauchweizen also ohne Whyskey Malz kenne ich nur das Schlenkerla und das war für mich "übelster Stoff". Kräftigerer Rauchgeschmack als das Hösl und wohl auch mehr Hopfen und auch ordentlich karbonisiert. Aber diese Begegnung der "anderen" Art habe ich hübsch verdrängt.
Zum Thema Rauchbier müsste eigentlich Holger etwas sagen. Der hat das beste Rauchbier gemacht, das ich bisher getrunken habe. Freilich kein Weizen.

Gruß
Peter
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2012 um 04:40  
Wie Peter schon sagt - der Hopfen versteckt sich gut.
Aber da steckt ja auch ein Weißbier drin, von daher soll das bestimmt so.

Aber ein bisschen mehr.... ja..."Whisky" dürfte es dann schon sein, also durchaus ein wenig rauchiger. Nicht mehr viel, nur ein wenig.
Dafür sollte der Geschmack dann aber durchhalten bis zum Rest des Glases :D

Gruß
Carsten


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2012 um 06:59  
Moin,
warum sollte alles immer so aufdringlich/dominant schmecken? Ich hatte diese Weise kürzlich probiert und das subtile Whiskeyaroma hat mich ziemlich begeistert. Alles in Allem ein gelungenes Weissbier der besonderen Art mit einer sortentypisch nicht hervortretenden Bittere. Peter, erinner' mich bloss nicht an das Schlenkerla :thumbdown:
VG, Markus
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Gonska
Beiträge: 363
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2012 um 08:03  
Moinsen,

es muss ja nicht aufdringlich schmecken aus meiner Sicht - ich schrieb ja, dass ich das durchaus interessant finde.
Der Geschmack muss halt nur durchhalten - ab der Hälfte des Glases waren Geschmack und CO2 irgendwie weg, das fand ich schade.
Auch mit dem Schaum, was für mich zum "Erlebnis" Biertrinken einfach dazu gehört.

Wenn beides vorhanden ist - fast perfekt!

Vielleicht gibt es ja auch Produktionsschwankungen, und ich hab so ein faules Ei erwischt.
Ich bleibe dabei, dass ich mir beizeiten noch eine Flasche davon besorgen werde - aber wohl aus einem anderen Markt, vielleicht erwische ich da eine andere Charge.

Gruß
Carsten


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fass
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2012 um 10:31  
Ich habe auch eine Kiste davon geschenkt bekommen. Die oben gemachten Eindrücke kann ich nur bestätigen.

Von der Kiste habe ich extra mal 5 Flaschen bei Seite gestellt. Sind jetzt gut ein Jahr alt. Ich mein, ein guter Whiskey braucht ja auch seine Zeit.

Eigentlich könnte ich jetzt ja mal wieder eins aufmachen. Von außen ist keinerlei Trübung oder Ähnliches zu erkennen.
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2012 um 12:21  
Dieses Whisky-Weizen hatte mich auch mal zu einem eigenen Sud angeregt...
Übliche Weizenschüttung mit 51 % Weizenmalz, übliche Rasten, Bitterung auf ca. 20 IBU.

Das Gerstenmalz habe ich teilweise durch Whiskymalz wenig "getorft" ersetzt

Der erste Versuch mit mit zaghaften 3% lieferte nur einen sehr dezenten Rauchgeschmack und schaffte es nicht die §$&§%&-Aromen der WB-06 zu überdecken. Die weizentypische Hopfung auf knapp 20 IBU kam kaum noch durch. Dieser Versuch war ein echter Reinfall und der Sud ist dann doch im Ausguss gelandet. :-/

Ein zweiter Versuch mit 9 % Whiskymalz in der Schüttung und der König Ludwig Hefe von der Brauwerkstatt führte dagegen zum gewünschten Ergebnis. und hat dann einen Nachteil von Hösl sogar schon ausgeglichen: Der Nachgeschmack bei Hösl ist nämlich IMHO kein echtes Highlight! Eine Hopfenbittere von ca. 20 IBU kommt bei dem Rauchmalzanteil von 9% nicht mehr durch, habe ich aber auch nicht vermisst! Die Hefe hat dem ganzen ein paar tolle Fruchtnoten - IMHO von Pfirsich - beschert. Ich habe es schon bedauert nur einen Versuchssud von 8 Litern angesetzt zu haben. Hopfen würde ich nur für eine bessere Lagerfähigkeit/Konservierung zugeben, bei dem Stil spielt der Hopfen geschmacklich einfach gar keine Rolle.


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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