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Autor: Betreff: Rezeptfragen Export obergärig oder ähnliches? uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.4.2012 um 20:58   Hallo, habe zwar schon konkrete Vorstellungen, was ich als nächstes braue, möchte mich aber auch schon mit weiteren Rezepten auseinander setzen. Ich habe mir 2 Flüssighefen von Braupartner bestrellt und will diese natürlich mehrfach nutzen. (Z032 für Kölsch und altd. Helles und Weizenbierhefe z33 Weihenstephan Weisse (W68)) Könnte ich ein Export auch obergärig brauen?z.B.: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=151&factorhav=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4=&factorha5= &factorha6=&factoraw=22&x=0&y=0 Wie sieht es mit einem Münchener Hellem aus? Könnte ich die Z032 von Braupartner dafür nehmen? Welche Einsatzmöglichkeiten dieser Hefe habe ich außer einem Kölsch oder altd. hellem? JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.4.2012 um 21:08   Natuerlich kannst du ein Export oder ein Muenchner Helles auch obergaerig vergaeren. Es wird halt dann leider kein Export oder ein Muenchner Helles. Die Sache ist ganz einfach die das die Hefen natuerlich einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Geschmacksprofil eines Bieres haben. Wenn man nicht die Sortentypische Hefe nimmt, kommt natuerlich auch Bier raus, das unter Umstaenden sogar besser schmeckt als das Original, aber es kommt eben kein "sortentypisches" Bier dabei raus. Also obergaeriges Muenchner Hell gibt es nicht. Ist halt dann ein helles Ale oder was weiss ich. Gruss Jan Antwort 1 uckel Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.4.2012 um 21:28   Moin, danke für deine Antwort. Also heißt es einfach experimentieren. Irgendwie gut schmecken wird es schon? Bin halt Anfänger, möchte viel ausprobieren, aber nichts, was zum Scheitern verurteilt wäre. Antwort 2 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.4.2012 um 21:57   Mit anderen Worten: Ja. Es wird hier immer wieder gefragt ob man jenes untergaerige Bier auch obergaerig brauen kann oder ob man das Malz x auch gene y austauschen kann. Natuerlich kann man das und die Wahrscheinlichkeit das es schmeckt ist auch ziemlich gross, nur muss man sich halt im klaren sein das es dann ein anderes Bier ist. Die Biertypen (Bierrezepte) haben sich ueber einen langen Zeitraum entwickelt um ganz bestimmten lokale Gegebenheiten zu begegnen. D.h. das "Rezept" wurde den gegebenen Bedingungen angepasst um unter den gegebenen Umstaenden das best moegliche Bier zu erzeugen (was natuerlich im Auge des Betrachters liegt). Letztendlich hat Bier nur 4 Zutaten, Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Neben den diversen variablen Prozessparametern erzeugen diese Zutaten so unterschiedliche Biere wie ein trockenes Nordeutsches Pils oder ein fruchtiges bayrisches Weizen. Aber ich kann halt nicht mit den Zutaten eines Weissbieres ein trockenes Pils brauen. Gruss Jan Antwort 3