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Autor: Betreff: Premium Pilsener
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2005 um 19:18  
Hallo,
Hagen Rudolph schreibt in seinem Buch begeistert
über sein Premium Pilsener, daß er durch Zugabe
vorgekleisterter Gerstenflocken braut. Es würde
dadurch vollmundiger und hätte bessere Schaumstabilität.
Habt ihr auch so positive Erfahrungen und was versteht
man unter vorgekleistert?
Gruß, Angerbraeu
Junior Member
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Wolfi
Beiträge: 28
Registriert: 3.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2005 um 19:27  
Hallo angerbraeu,
habe das Bier schon nachgebraut. Schmeckte super. Die Gerstenflocken sind für die Schaumstabilität und einen feinen cremigen Schaum verantwortlich. Wie z.B. bei Guinness auch. Was vorgekleistert heisst, wusste ich auch einmal. Aber momentan fällt mir die Erklärung nicht ein.

Gruß
Wolfi


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ws
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Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 08:27  
Guten Morgen zusammen,

Definition Vorverkleistern:
Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser wesentlich zu erhöhen.

Oder auf gut Deutsch: Vorverkleistern heißt das die Haferflocken voeher eine bestimmte Zeit gekocht werden.Danach werden sie getrocknet.
Das mit dem Schaum kann ich nur bestätigen.

Gruß
BBF


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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Junior Member
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Wolfi
Beiträge: 28
Registriert: 3.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 12:08  
@Bockbierfreund
Danke für die Definierung. Da hast Du mir auf die Sprünge geholfen.

Gruß
Wolfi


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ws
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Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 14:51  
Haben letztens auch mal mit Haferflocken gebraut. Wurden aber so gekauft aus der Tüte geschüttet. Hat gut funktioniert! Doller Schaum!!

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 14:58  
wieviel Haferflocken nimmt man da denn so? Ne Handvoll? Und wann kommen die in die Pfanne?


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Das ist eine Signatur.
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 15:22  
Hi,

das interessiert kich auch mal. Kann man da so die standard "Kölnflocken" für nehmen, oder sind das Besondere?

Wie hoch darf der Schüttungsanteil sein?

Gruß aus OWL

[Editiert am 4/3/2005 von HopfenTrader]
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Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 18:48  
Bei einem Stout nimmt man schon mal bis zu 20% von dem Zeug. Aber 5 bis 10% zeigen auch schon deutlich eine Wirkung!


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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 18:57  
Hallo,
was für Flocken Gerste oder Hafer? . Wo ist der Unterschied?
Gruß
Rainer


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Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 20:25  
Hallo Rainer,

Haferflocken enthalten eine ganze Menge Fett. Bei meinen Vollkornhaferflocken sind es 7%. Also vorsichtig dosieren.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
Senior Member
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Hieronymus
Beiträge: 340
Registriert: 18.4.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 21:20  
Hallo Rainer,

und man hat bei Hafer insgesamt eine andere Zusammensetzung, z. T. viel langkettigere Moleküle. Auf deutsch: mehr Schleimstoffe. Das nervt beim Läutern. Wenn es nur doppelt so lange dauert, hast Du Schwein gehabt; meistens dauert es noch deutlich länger. Aber die Mühe lohnt sich: Du bekommst ein ganz eigenes, harmonisch schmeckendes Bier! Kann man irgendwie nicht richtig beschreiben. Der Schaum ist auch wesentlich feiner und stabiler.
Ich nehme die "Kernigen" von Kölln-Flocken, so ca. 15 %, die ich allerdings noch eine Stunde vorröste und anschließend koche. Erst bei der Maltoserast kommen die dann dazu.

Gruß
Heinrich
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Rainer
Beiträge: 1199
Registriert: 28.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 22:07  
Hallo Wolfgang, Hallo Heinrich,
hab mir nach dem Rezept von Hagen Rudolph, Gerstenflocken bestellt, nun las ich von Haferflocken, das hatte mich etwas verunsichert. Werde natürlich die Gerstenflocken aufbrauchen, kann ich dann an deren Stelle später Haferflocken nehnmen?
viele Grüße
Rainer


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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2005 um 23:15  
meines Wissens sind gekaufte Haferflocken schon vorgekleistert !!

Andi
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Senior Member
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Hieronymus
Beiträge: 340
Registriert: 18.4.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.3.2005 um 14:35  
Hallo Rainer,
ich habe mit Gerstenflocken noch nicht gearbeitet und kann daher auch nichts dazu sagen. Ich denke aber mal, daß man bei nicht allzu hohen Schüttungsanteilen nicht viel falsch machen kann. Einfach mal ausprobieren.

Hallo Andi,
das habe ich auch schon mal gehört. Sicher bin ich mir bei den "Kernigen" aber nicht.

Gruß
Heinrich
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Senior Member
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BrauBaer
Beiträge: 122
Registriert: 19.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2005 um 13:31  
Moin zusammen

ich wollte mal versuchen ein Guinness zu brauen und habe dabei auch von den Gerstenflocken gelesen.

Könnte man die Flocken nicht einfach aus Gerste herstellen indem man sie einweicht, kocht (fragt sich nur wie lange), mit dem Nudelholz plattrollt und dann trocknet.

Wäre meine Idee.

mfg
Der BrauBär
Profil anzeigen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2005 um 15:27  
Hallo Braubaer,

dein Verfahren dürfte etwas aufwendig sein. Dann doch lieber Gerste als Rohfrucht einsetzen. Die muss ja auch erst noch mit Malz eingemaischt und noch gekocht werden.
Und wenn du ein Guinnes brauen willst, brauchst du geröstete Braugerste und die läßt sich ja leicht selbst herstellen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 15
Senior Member
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BrauBaer
Beiträge: 122
Registriert: 19.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2005 um 07:58  
@Wolf

Zitat:
Dann doch lieber Gerste als Rohfrucht einsetzen. Die muss ja auch erst noch mit Malz eingemaischt und noch gekocht werden.


Kochen? Also erst mit einem Teil von dem Malz die Rohfrucht maischen und dann kochen und dann dem rest der Maische zugeben?

Kann man nicht bis zu einem gewissen Prozentsatz die Rohfrucht schroten und einfach mitmaischen? Die käuflichen Gerstenflocken werden doch auch mitvermaischt oder?


Zitat:
Und wenn du ein Guinnes brauen willst, brauchst du geröstete Braugerste und die läßt sich ja leicht selbst herstellen.


Jupp das ist mir bekannt. Habe am Wochenende schonmal geübt und aus Pilsenermalz verschiedene Caramel und Farb-/Röstmalze hergestellt. Wird mit der Gerste ja nicht anders laufen. Die Gerste bekomme ich beim Bauern um die Ecke, ist Futtergerste soll doch gehen oder?


mfG
Der BrauBaer
Profil anzeigen Antwort 16
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2005 um 15:32  
@Braubaer

Zitat:
Kochen? Also erst mit einem Teil von dem Malz die Rohfrucht maischen und dann kochen und dann dem rest der Maische zugeben?


Genau. Etwa 1/5 der Rohfrucht. Kann aber auch mehr sein.

Zitat:
Kann man nicht bis zu einem gewissen Prozentsatz die Rohfrucht schroten und einfach mitmaischen? Die käuflichen Gerstenflocken werden doch auch mitvermaischt oder?


Die Gerstenflocken sind ja schon wärmebehandelt und somit schon vorverkleistert. Für eine gute Ausbeute die gesamte Rohfrucht wie oben beschrieben vorbehandeln.

Zitat:
Die Gerste bekomme ich beim Bauern um die Ecke, ist Futtergerste soll doch gehen oder?


Futtergerste sollte schon auch gehen, wenn du keine Braugerste bekommst. Futtergerste enthält, soweit ich weiß, mehr Eiweiß. Aber ich denke, das ist nicht so tragisch.

Grüße
Wolfgang
Antwort 17
Posting Freak
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2005 um 17:31  
Futtergerste ist oft auch nicht so gut ausgeprägt. Alle Körner unter 2,2mm werden von Mälzereien z.B. als Futtergerste verkauft. Das ist dann aber immer noch zweizeilige Gerste. Die vierzeilige und sechszeilige Gerste ist die, die auch als Futtergerste angebaut wird. Für das Brauen ist die gleichmäßige Größe aber nicht sooo wichtig wie für die Vermälzung. Die Vermälzung verläuft sehr schlecht bei ungleichmäßiger Größe, deshalb wird die erste Sorte auch getrennt von der zweiten vermälzt!

Gruß Malte


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Kaiser Wilhelm II
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