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Autor: Betreff: kurze Frage: 60l Gärbehälter zu knapp für 50l Sud??? Fricky Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline erstellt am: 18.4.2012 um 15:01   Hallo zusammen, kurze Frage: Bislang noch in der 20 l Klasse unterwegs, werde ich demnächst mal 50 Liter machen. Hab noch einen 60 Liter Gärbehälter, reicht der für 50 Liter oder wird das zu knapp? Meint ihr dass die Kräusen dann übergeht? Danke. Gruss, Peter. -- Erlenmeyer Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 15:22   Großzügige Faustregel: 1/3 Steigraum. Danach wäre dein Fass zu klein. Auch ist eine ordentliche Belüftung kaum möglich. Braue doch einfach 10 Liter weniger. Grüße Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!" Alfred Katzka Antwort 1 heiniwald Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 2.8.2009 Status: Offline erstellt am: 18.4.2012 um 15:23   Moin, ja, geht, bei mir jedenfalls, mit dem 60l-Speidel-Gärbehälter bis 55l grüzi jupp Antwort 2 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 15:33   Kommt auf die Hefe drauf an, untergärig geht meistens, ein Hefeweizen gar nicht. Ich mach das oft so: Ich koch 40 Liter einer recht dicke Würze (ca 18°P) und stell die mit z.B. Weizenhefe an. Die Kräusen kamen da letztes mal aber trotz 20 Liter Steigraum etwas oben raus, ging aber gerade noch so. Sobald die Kräusen nachlassen, verdünn ich mit abgekochten Wasser auf bis zu 55 Liter, das geht problemlos. US-05 geht auch meistens gut mit ca 50 Liter, Danstar Nottingham ist da problematischer. Kommt aber immer auf die Würze drauf an, wie viel Weizenmalz, Hopfen etc, je nach dem sind die Kräusen stabiler oder nicht. Stefan [Editiert am 18.4.2012 um 15:35 von Boludo] Antwort 3 maischman Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 18:38   Hallo, betreibe ein 60L Gärfass und das hat bei 40L keine Probleme gemacht. Nach meiner Beobachtung war bei obergärig und Notti noch Platz nach oben. Ich denk mal 50L geht noch rein. Die Würze nicht zu heiß anstellen, sonst ballert die Hefe richtig los. Greets Wolfgang Antwort 4 Knaecke Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 20:09   Für ein untergäriges Bier geht es denke ich schon. Bei einem OG musst du halt etwas tricksen, z.B. einen Gärschnabel oben aufbauen. Siehe hier: Das ganze war nur behilfstechnisch schnell aus einer leeren Trauben-Plastikschale, Alufolie und Panzertape zusammengezwirrt ^^ Im Auffangbottich etwas Vodka vorgelegt (der Ethanol schlägt den Schaum nieder). Ging eigentlich super, auch wenns witzig ausschaut ____________________ Antwort 5 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 20:19   Man kann auch einfach einen Schlauch oben einbauen und einen Eimer mit Wasser neben das Faß stellen und da das andere Schlauchende reinstecken. Dann sieht man es schön blubbern, es kommen keine Fliegen rein und wenn was rauskommt, landet es im Eimer. Stefan Antwort 6 TrashHunter Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 20:23   Ist seit Januar meiner Methode und schön sauber. Man muß nur drauf achten, daß der Schlauch einen gewissen Durchmesser hat, da er ansonsten durch Hopfenharze verstopfen kann. Bei einem Gärfass mit Schraubverschluß ist das dann weniger Problematisch, wohl aber bei einem Hobock-Eimer, weil's dann einfach zwischen Deckel und Eimer durchdrückt. Deshalb ist bei mir das 54L-Faß unbedingtes Muß für Sude über 25L ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen Brauen ist die wahre Alchemie Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag Antwort 7 gulp Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 18.4.2012 um 20:33   55l mit der Nottingham in einem 100l Topf, die hat locker den Deckel berührt. Einen 60l Gäreimer habe ich auch noch. 55l untergärig gehen da, obergärig siehe oben. Gruß Peter Antwort 8 BodoW Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 19.4.2012 um 08:20   kurze Antwort von mir. OG wird scheitern, UG wird funktionieren. Die Idee mit dem Schlauch und dem Eimer ist super (Warum bin ich noch nicht darauf gekommen?) Bodo [Editiert am 19.4.2012 um 08:21 von BodoW] ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken" (M. Luther) Antwort 9 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 19.4.2012 um 08:28   Ein Kumpel von mir vergärt immer in der Dusche (er hat zwei daheim). Da kann man die Sauerei einfach beseitigen Ist halt auch immer schade um das Bier, das man dabei verliert, sind ja dann doch mal der eine oder andere Liter. Wobei es auch oft gut geht, ist ja nicht so, dass es jedes mal eine Sauerei gibt. Stefan Antwort 10 Fricky Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline erstellt am: 19.4.2012 um 08:44   Hallo, dank für Eure Tips!! Ich seh schon, werde das wohl nochmal überdenken. Ich mache meistens Weizen mit der 3068, da wird es dann wohl knapp werden. Das mit dem Schlauch finde ich gut. Sonst hatte ich immer einen Gärspund drauf, damit nichts reinkommt. Da müsste auf das Rohr in der Mitte eigentlich ein Schlauch draufpassen. Den in einen Eimer, dann ist das auch wieder dicht. Quasi ein outgesourcter Gärspund. Vielen Dank. Gruss, Peter. -- Antwort 11 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 19.4.2012 um 09:35   Mit der 3068 kann das ziemlich in die Hose gehen, da hatte ich schon sehr hohe und zähe (fast "schleimige") Kräusen, die kaum zusammenfallen. Bei etwa 23l in einem 30l-Gärfaß (nominell, da geht ja etwas mehr als 30l rein). ...andererseits ebenso ein Weizenbier mit der 3068 sehr warm (um 30°C) vergoren gab es nur minimale Kräusen, etwa wie bei einer Saftgärung beim Fruchtwein/Cider. Das letzte Hausbier ist auch immer wieder aus dem Gärfaß gekrochen (Brewferm Top - machte da sehr "trockene" Kräusen, die man leicht "niederrühren" kann). Da habe ich halt so 2-3l in ein kleines Gärfäßchen abgelassen und so separat vergoren. Uwe ____________________ Antwort 12 kirmes Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 19.4.2012 um 10:43   Wenn Du von deinen 50l noch 10% Speise abziehst müsste es doch locker gehen. Ich bekomme mit untergärigem Bier (Pils) 65 l fertiges Bier raus, da ich 15% Speise vorher rausnehme. Und mit dem Belüften hatte ich noch keine Probleme. Nach der HG kommt das ganze in NC KEG´s und wird schön gespundet bist der Druck nicht mehr steigt. Antwort 13