Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 21:32 |
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Hallo Zusammen,
Wie einige ja schon wissen studiere ich Ernährungs- &
Lebensmittelwissenschaften mit Schwerpunkt Lebensmitteltechnologie. Jetzt
im 6. Semester steht die Bachelorarbeit an.
Bei meiner Dozentin welche unter anderem das Modul Sensorik gibt möchte ich
gern ein Thema vorlegen welches in Richtung Bierbrauen geht.
Die Bachelorarbeit zählt bei usn nicht gerade viel, zwei Klausuren... Wir
schreiben pro Semester 6.
Wie dem auch sei - ich würde gerne an einem Thema arbeiten was mich auch
interessiert. Der vorgegebene Pool von ihr ist folgender:
http://www.lwf-bsc-pool.uni-bonn.de/?SearchableText=&profes
sorship=Schieber%2C+Prof.+Dr.+Andreas&institute=&review_state=advertised
Dementsprechend habe ich mir erst überlegt ein Thema wie "Einfluss der
technologischen Malzproduktion auf die sensorische Qualität von Bier". Im
Gespräch mit anderen habe ich schnell gemerkt bzw. von vielen den Rat
bekommen das ganze zu präzisieren - das ganze ist ja recht
breitgefechert.
Dementsprechend ging die Überlegung weiter - letztendlich denke ich jetzt
das folgendes Thema interessant sein könnte:
~~"Die Möglichkeit der Bildung von Fehlaromen bei der Gärung und dessen
Einfluss auf die Sensorik des Bieres"
Da sind so Aromen wie die üblichen Bekannten: Diacetyl, Dimethylsulfid u.ä.
Vllt. kann man sich ja auch auf eine allgemeine festgelegte Anzahl an
Fehlaromen beschränken, dessen Bildung und mögliche Bildungsorte bei der
Bierherstellung erörtern.
Das ganze ist bisher eine grobe Überlegung - Montag geh ich mit der
Dozentin ins Gespräch. Ich poste das ganze hier um vllt. von euch noch den
ein oder anderen Tipp zu bekommen - kann auch allgemein in eine andere
Richtung gehen, ich bin für jeden Input zu haben.
Danke und lieben Gruß,
Fabian
[Editiert am 21.4.2012 um 21:32 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
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ad&tid=10577
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 23:39 |
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Hi, Fabi,
das klingt doch schon mal ziemlich gut, wie ich finde. Keine Ahnung, ob es
den Rahmen sprengen würde, aber vielleicht ließe sich ja das Thema
dahingehend erweitern, dass Du noch Möglichkeiten aufzeigst, wie man diese
Fehlaromen vermeiden kann. Im Bachelor Titel würde ich es jetzt vielleicht
nicht aufnehmen, aber sehr wohl als Untersuchungsgegenstand in die Arbeit
mit einfließen lassen, wäre doch sonst nur die halbe Miete...
Gruß und eine Meisterliche Gute Nacht
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 23:48 |
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Keine Ahnung wie das bei euren Bachlor Arbeiten etc ist, aber das Thema
Fehlgeschmäcker/Gärnebenprodukte ist glaube ich hinreichend erforscht
Wenn Ihr natürlich "nur" eine Literaturrecherche als BA machen müsst könnte
das Thema interessant sein ____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2012 um 23:52 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 05:17 |
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Also dein zweiter Themenvorschlag erscheint mir noch wesentlich
breitgefächerter als dein erster. Leg dich auf die Entstehung von 2-3
spektakulären Stoffen fest.
Ich nehme an, du musst keine Forschungsarbeit, sondern eine Literaturarbeit
schreiben. In dem Fall empfehle ich eine spezifizierte Version deines
zweiten Themenvorschlages. Alles was schlecht schmeckt ist meistens gut
erforscht. Zumindest beim Wein ist das definitiv so. Das bedeutet in der
Regel weiters dass viele Deutschsprachige Ressourcen anzapfen kannst, was
dir das Leben leichter macht.
Ich weiß ja nicht was ihr da so schreiben müsst, in Österreich haben
Bachelorarbeiten zwischen 30 und 60 Seiten (je nach Institut und
Studienrichtung).
Kleiner Tipp von mir: Versuche das Tema so zu schreiben und zu
Recherchieren, dass du es gleich für die Masterthesis weiterverwenden
kannst. Das spart dir später eine ganze Menge Arbeit. Selbst dann, wenn die
Masterthesis eine Forschungsarbeit ist. Ich meine damit vor allem: Setze
stenge Regeln an die Quellen. Vermeide Quellen, die du bei einer
Masterthesis später nicht verwenden darfst (ich habe Bachelorarbeiten mit
Wikipedia in den Quellen gesehen - soweit zur Wissenschaftlichkeit). Sowas
lohnt sich später, denn es gibt bestimmt einen Aspekt, der bisher noch
unerforscht ist und den man später, basierend auf dieser Arbeit, aufbauen
kann. Egal wie gut das Thema erforscht ist.
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 22.4.2012 um 06:56 |
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Ich lebe einige Jahre im Ausland, daher würde mich ein anderes Tema
interesieren.
Das Reinheitsgebot und die damit verbundene Hochachtung des Deutschen
(industriellen) Bieres gegenüber alkoholischen Getränken im Ausland die
auch Bier genannt werden obwohl sie mit Reis oder anderen Zutaten gebraut
werden.
Ich habe seit fast 20 Jahren kein Bier getrunken weil die Plörre hier (in
Ekuador) ungeniesbar ist und trotzdem Goldmedaillen gewinnen ich weis nicht
von wem.
Wenn ich hier über Deutsches Bier spreche ziehen alle gereisten Inländer
den Hut.
Ist nur so eine Idee für jemanden der nicht weiss was er als Tesis nimmt.
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 08:07 |
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Hi Fabian,
ich finde das erstgenannte Thema widerum sehr interessant. Die sensorischen
Unterschiede zwischen technologisch und handwerklich hergestellten Malz. Du
könntest 3 identische Biere brauen. Einmal mit pneumatisch hergestellten
Malz, einmal mit Tennenmalz und mit selbst hergestellten Malz.
Um 3 identische Biere zu brauen, müsstest Du das eigene Malz zuerst
herstellen und verbrauen. Am fertigen Bier müsste dann der Farbgrad mittels
Photometer bestimmt werden, um den Anteil der Melanoidine in den anderen
Bieren weitestgehend anzugleichen (mit Caramünch?).
Dann 3 Biere identisch Brauen (z. B. Altdeutsches obergäriges Helles) und
intensiven, sensorischen Verkostungen unterziehen. Dazu könntest Du
natürlich auch Dozenten und Professoren einladen...das gibt Punkte
Das macht Spaß und lässt Raum für haufenweise Techno-und-Chemiegebabbel. Zu
guter Letzt ist es für alle Brauer sicher sehr interessant
m.f.g
Renè ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 08:12 |
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Na, ja, Rene, da wird es aber schwierig, diese Unterschiede an objektiven
Merkmalen wie speziellen nachweisbaren Leit- oder ähnlichen Subsanzen
festzumachen. Anders ist das ja bei den Off-flavor Geschichten, da gibt es
eindeutig definierte chemische Substanzen, die sich entsprechend analytisch
fassen lassen.
Gruß
Michael, der das mit dem Malz natürlich auch sehr spannend findet.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 08:23 |
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Hi Michael,
das mit dem Off-Flavour Geschichten kann man ja alles irgendwo
abschreiben...? Eigene Arbeit ist da nicht mehr nötig. Nur Copy and Paste
und (zur Vermeidung des Guttenberg-Effektes) die Angabe der Quelle.
Vielleicht überschätze ich den Bachelor aber auch, der ja immerhin schon
als akademischer Grad gilt?
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.4.2012 um 16:59 |
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also die themen die du da angesprochen hast, haben wohl den umfang von
mehreren doktorarbeiten wenn man es gscheit macht.
hab mir deine verfügbaren themen mal angeschaut und ich würde an deiner
stelle "Optimierung der Extraktion von Steviol-Glycosiden aus
Stevia-Blättern " wählen, ist meiner meinung nach ein sehr interessantes
feld!
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Antwort 9 |
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