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Autor: Betreff: Hefe kommt nicht an
Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 21.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:00  
Hallo Forumsgemeinde,

ich habe mich gestern zum ersten mal am Heimbrauen versucht.
Zum Anfang habe ich das Extrakt- Kit vom Braupartner verwendet um mich in das Thema einzuarbeiten.

Ich habe die Anleitung Punkt für Punkt befolgt. Nur bei einem Punkt bin ich mir nicht sicher.
Die Hefe in die Würze zu geben.
Es lag eine Packung Trockenhefe untergärig bei. Die habe ich einfach in die Würze von 23° gegeben und kräftig unter gerührt. Eine Stunde Später gegen 23:00 habe ich ein Glas für die Schnellvergärungsprobe entnommen.

Die Probe habe ich zzt. bei 22° und die Würze bei 19° gelagert. Bei beiden ist allerdings noch nichts passiert. Weder Gärblasen noch Schaum, einfach nichts.

Ich habe vorsichtshalber noch ein Hefepackung zusätzlich bestellt. Soll ich diese auch mit hinzugeben?

Ach ja, es ist diese untergärige Hefe die bei 18-21 gären soll.

Kann mir jemand einen Tipp geben?

Danke und Grüße aus Hamburg!
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Senior Member
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wolcke
Beiträge: 133
Registriert: 18.5.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:30  
Moin moin,
wieviel bier ist es denn?
Normal braucht so ein päckchen schon einige zeit.
Ein Starter wäre sicher besser gewesen, aber so ist auch nicht schlimm wenns nicht deutlich über 20l sind.
Habe etwas Geduld, denke das sie spätestens morgen angekommen sein wird.
Nervös brauchst du noch nicht zu werden.

Gruß aus Seevetal,
Sven


____________________
Es braut sich was zusammen !!!
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Newbie
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Beiträge: 7
Registriert: 21.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:32  
Danke für die schnelle Antwort!
Es handelt sich um 22l Pils.
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Posting Freak
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:36  
Moin :)

Wenn Du die Trockenhefe nicht mit einer Tasse abgekochten, lauwarmen Wassers rehydriert, sondern auf die Wüze gestreut und dann direkt untergerührt hast, wird die Hefe wohl einen Moment länger brauchen.
Entweder man rehydriert und rührt dann kräftig ein, oder aber man streut die Trockenhefe lose auf die Würze und macht den Deckel drauf.

Durch das Einstreuen und driekte Umrühren dürftest Du jetzt einige Hefeklümpchen in der Würze haben, welche sich schwer tun, sich zu lösen und die einzelnen Hefezellen frei zu geben.

Meine Empfehlung: Nochmal kräftig durchrühren um der Hefe Sauerstoff zum starten zu geben, Deckel drauf und in Ruhe lassen.

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:39  
Hi, und willkommen hier bei uns im Forum!

Leider ist diese untergärige Hefe von Braupartner nicht wirklich gut (geschmacklich). Meine Meinung: entweder richtig untergärig, soll heißen bei kühlen Temperaturen um ca. 9 - 10°C oder obergärig bei 20 - 25°C.

Leider wird bei vielen Bierkits entweder nichts dazu gesagt, wie man die Trockenhefen einsetzen soll oder es wird empfohlen sie einfach oben auf die Würze zu streuen. Das geht meist nicht gut in dem Sinn, dass es zu langen Angärzeiten führt. Also, wie schon gesagt, 30 Min. vorher in warmem, leicht gezuckertem Wasser oder besser Würze einweichen und wenn sich Gärtätigkeit zeigt, die Hefesuspension dann zum Sud geben.

Schnellgärprobe ist bei warmen Temperaturen unnötig, da sie nicht schneller vergärt als der Hauptsud. Macht meist nur bei untergärigen Bieren Sinn, die ja kühl vergoren werden. Nur da ist die SVP durch die höhere Temperatur schneller als der Hauptsud.

EDIT: Ach ja, die SVP wird am besten vom kräftig gärenden Sud entnommen. Wie Udo schon sagte, kann es sein, dass in Deiner SVP gar keine Hefezellen drin sind und sie gar nicht gärt.

Einfach noch warten und den Deckel möglichst nicht öffnen sondern warten, bis es blubbert.

Wird schon! Viel Erfolg!
Michael


[Editiert am 22.4.2012 um 17:41 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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argusdata
Beiträge: 255
Registriert: 9.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2012 um 17:49  
Hallo Reeperbahn,
herzlich Willkommen im Club. Reeperbahn hört sich nach Nordlicht an, ich selbst bin Randhamburger. Mit so einem Brau-Kit habe ich auch einmal angefangen. Eigentlich soll man die Trockenhefe vor dem Anstellen (in den Sud geben) rehydrieren, dass heist ca 30min vorher in 22-25°C warmen Wasser geben. Danach ab in den Sud und kräftig belüften, damit die Hefe richtig aktiviert wird. Wenn du die Hefe direkt in den Sud gegeben hast ist das nicht weiter schlimm. Diese Hefen sind sehr robust, brauchen dann nur etwas länger. Die Temperatur bei 18-19°C halten, aber gut belüften, bis sich eine Hefedecke auf dem Sud bildet. Ich nehme dazu einen Mixer mit Schneebesenaufsatz. Also heute noch mal richtig Luft in den Sud bringen und morgen wird sich mit Sicherheit etwas getan haben.
Des Brauers Tugend Nr.1 ist die Geduld. Das musten wir alle erst lernen. Also nur Geduld, es wird schon.
Gruß
JM


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Norderstedter Hobbybräu seit 2011
Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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Hopf
Beiträge: 68
Registriert: 22.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 22.4.2012 um 22:07  
Guten Abend!

Nachdem ich schon eine Weile als Silent-Reader hier unterwegs bin muss ich doch auch mal aktiv werden! :D

Ich habe das Bierbrauen so vor ca. 1,5 Jahren mit dem Braupartner Einsteiger-Braukit begonnen und habe schon 6 Bierkits durch - alle erfolgreich! Den ersten Sud habe ich mit Zucker angesetzt. Hat net so doll geschmeckt - seitdem verwende ich nur noch Braumalzextrakt.

Aus Platz- und Zeitgründen bin ich beim Extraktbrauen geblieben. Wird sich hoffentlich mal ändern...

So, zum Thema:

Zitat:
reeperbahn:
Es lag eine Packung Trockenhefe untergärig bei. Die habe ich einfach in die Würze von 23° gegeben und kräftig unter gerührt. Eine Stunde Später gegen 23:00 habe ich ein Glas für die Schnellvergärungsprobe entnommen.

Die Probe habe ich zzt. bei 22° und die Würze bei 19° gelagert. Bei beiden ist allerdings noch nichts passiert. Weder Gärblasen noch Schaum, einfach nichts.


In der beigelegten Anleitung steht doch: "Die Gärung setzt nach ca. 12-24 Std. ein". Meine Erfahrung mit den Braupartner Bierkits ist, dass es schonmal so 24-48 Std. dauern kann. Hab einfach noch etwas Geduld.

Zitat:
tauroplu:
Leider ist diese untergärige Hefe von Braupartner nicht wirklich gut (geschmacklich).

Da stimme ich zu. Die Biere schmecken meiner Meinung doch eher süsslich obergärig. Deswegen bin ich bei meinen letzten Suden dazu übergegangen ungehopften Malzextrakt zu verwenden und selber zu hopfen - der aktuelle Sud im Keller ist mit Hallertauer Perle 40 EBU gehopft - das Jungbier war ungeniessbar :D, aber ich denke das wird noch gut reifen. :) Riecht auf jeden Fall schonmal sehr gut.

@reeperbahn:
Ich hoffe, bei Dir sieht das mittlerweile so aus (nach 24h), ansonsten denke ich sollte es morgen früh soweit sein.


PS: das sind so ca. 30l im Kübel - bei ca. 20l hat's oben mehr Platz. Ich wollte mal ans Maximum gehen... :D

Viel Erfolg!


[Editiert am 22.4.2012 um 22:10 von Hopf]
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2012 um 07:46  
Von Ede Zimmermann gabs doch diese Sendung "Nepper, Schlepper, Bauernfänger".
In diese Kategorie gehört leider auch dieses unsägliche Bewerben einer untergärigen Hefe / Vergärung bei 20 °C + x.
Keine Ahnung, wie oft das schon im Forum erwähnt und geschmacklich beklagt wurde. Micha hat ja schon darauf hingewiesen, untergärig bedingt nun mal kalte Gärtemperaturen - fertig. Schade um all die Mühe, die die Leute sich immer wieder machen, um dann die Früchte ihrer Arbeit dann einer lausigen pseudo-untergärigen Hochtemperatur-Hefe zum Frass vorwerfen.

Man bekommt kein Pils durch Vergären bei 20 °C. Genausowenig wie man ein belgisches Abteibier untergärig bei 8°C Gärtemperatur erzeugen kann. Und vielleicht hört auch Braupartner mal damit auf, so einen Unsinn (indirekt) noch zu fördern. :mad:

Frank
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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2012 um 11:24  
Danke für die ganzen antworten.

Die Gärung hat tatsächlich über Nacht eingesetzt! In einem Rezept für Pils habe ich gelesen das bei 3,2 P geschlaucht werden soll.
Muss ich nun einfach warten bis diese erreicht werden?
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Kurt
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Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2012 um 11:39  
Diese Angabe "Grünschlauchen bei X,XX°P" kann man getrost vergessen. Entweder ausgären lassen und mit Speise (oder Zucker) arbeiten, oder eine Schnellvergärprobe machen.

http://hb.ikma.de/index.php?title=Schnellverg%E4rprobe_%28SVP %29


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2012 um 12:05  
Schnellgärprobe macht aber bei OG Temperaturen keinen Sinn, daher würde ich auch KOMPLETT ausgären lassen (solange, bis sich der Spindelwert innerhalb von 2 Tagen nicht mehr ändert) und mit Zucker den Kohlensäuregehalt berechnen. z.B. hier: http://fabier.de/biercalcs.html

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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