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Autor: Betreff: Hefe auftauen HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 4.5.2012 um 08:37   Hallo, vor etwa 2 Monaten habe ich ein paar Phiolen Wyeast #1007 mit Glycerin eingefroren. Ich wollte nun mal nachsehen ob alles geklappt hat und die Hefe ohne größere Verluste wiederbelebt werden kann. Ich wollte die Phiole langsam auftauen lassen und dann erstmal einen dünnen Starter machen. Ist das so richtig? Muss ich wegen des Glycerin etwas tun? Es ist ja auch ein Süßungsmittel, ich will ja dann am Ende kein Bier haben bei dem man diese Süße herausschmeckt. Habt Ihr Tipps? Danke, Hans Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.5.2012 um 09:25   Glycerin löst sich ja im Starter, ich würde diesen dann ordentlich dekantieren, bevor ich anstelle. ____________________ Antwort 1 BraumeisterAndy Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 5.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.5.2012 um 09:31   Hallo Hans, genau so hab ich das vor 2 Wochen mit 5 verschiedenen Weizenhefen gemacht, Hefe langsam auftauen lassen (evtl im Kühlschrank) und dann nen Starter mit Malzbier angestellt. Bei den Meisten der Behälter hatte sich das Glyzerin schon fast vollständig von der Hefe getrennt und ich konnte nur die Hefe ins abgekochte Malzbier schütten. Bei einer Hefe war das nicht möglich und ich habe alles in das Malzbier geschüttet. Eine "Glycerin-Süße" konnte ich im Bier nicht feststellen!! Ohne das chemisch zu wissen, würde ich sagen, dass das unbedenklich ist. Probleme mit der Schaumstabilität habe ich auch nicht bemerkt... Gruß Andy Antwort 2 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 4.5.2012 um 11:25   Glycerin selbst ist ja auch ein Gärnebenprodukt, entsteht bei der Gärung also auch in gewisser Menge. Von daher: völlig unbedenklich! Uwe ____________________ Antwort 3 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 4.5.2012 um 12:06   ok, ich werde den starter dann aber trotzdem gut abkippen damit keine fehlaromen in die würze kommen. danke jungs. mitte nächster woche werde ich mit auftauen beginnen, dann sehen wir. zur not hab ich noch ne nottingham rumliegen Hans Antwort 4 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 14.5.2012 um 10:15   Hallo, Ich hab das jetzt alles so gemacht wie vorgeschlagen, ich hab aber nen ziemlich sauren Stich im Starter. Ich hatte die Hefe zugegeben und dann erstmal stehen lassen. Weiß selber nicht genau, aber ich hab erst 2 Tage später angefangen mit belüften. Da haben sich vermutlich genügend Fremdkeime angesiedelt. Ob ich noch mal neu starte? 2 Phiolen hab ich noch... Hans Antwort 5 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.5.2012 um 10:38   Ideal wäre, wenn du die abgekochte Würze mit der Hefe anstellst, auf dem Magnetrührer bewegst und das Glas oder den Kolben abdeckst. Mehr mache ich auch nie. Gruß, Gerald Antwort 6 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 14.5.2012 um 10:43   ich hatte malzbier genommen. abgekocht hab ich das noch nie. macht ihr das bei malzbier auch? Hans Antwort 7 HansMeiser Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline erstellt am: 21.5.2012 um 08:39   Hallo, der Vollständigkeit halber nochmal die Fortsetzung. Ich hatte den sauren Starter weggekippt und nochmal neu angesetzt. Malzbier diesmal abgekocht, Zugabe von etwas Nährsalz. Oben geb ich gern einen Spritzer Olivenöl auf damit es beim belüften nicht so schäumt. Nach Hefezugabe dann sofort auf Magnetrührer und Belüfter. Hat diesmal einwandfrei geklappt. Hervorrangende Gäraktivität. Hat mir sogar den Deckel vom Gärbottich angehoben und bissel rausgeschmoddert... Grundsätzlich ging es mir um die Erfahrung beim Einfrieren und Wiederbeleben. Hat einwandfrei geklappt. Kann das also nur empfehlen und werde es auch weiterhin so machen. Kosten für Glycering und PET-linge halten sich auch in Grenzen. Haltbarkeit eingefrorener Hefe ist sicherlich noch besser als auf Agar oder anderen Lösungen. Bei den heutigen Preisen und Mengen der Wyeast-Aktivatoren ist Hefewiederverwendung für mich ein Muss geworden. Ein schöner Stamm Qualitätshefe im Kühler macht sich doch auch ganz gut... Hans Antwort 8