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Autor: Betreff: Pinie/harzig/Pfeffer
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 17:18  
Hallo Hopfenfreunde,

wenn ich Beschreibungen wie "Pinie/harzig/Pfeffer" bei verschiedenen Hopfensorten lese, kommt mir die Frage, zu welcher Stilrichtung das passen könnte. Warscheinlich ein IPA oder ähnliches. Habt ihr Vorschläge was da an Malz diese Hopfensorten unterstreichen würde? Eher was Helles oder doch mehr dunkel?

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 18:26  
Hi Hotte,

hast Du den Simcoe im Sinn? Bei amerikanischen Hopfen eignen sich natürlich manche amerikanischen Stile. Die IPA sind oft kräftig mit Caramelmalzen gepimpt. Ein CDA passt auch sicher. Wie wär es mit einem American Imperial Stout, wie dem Dark Lord oder The Abyss..?


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 18:29  
Also Pinie und Harz vernehme ich sehr oft in IIPAs (Imperial India Pale Ale, oder auch Double IPA), und desöfteren mal in normalen IPAs!

In dunklen Bieren hab ich diese Aromen bisher sehr selten wahrgenommen...

Pfefferaromen sind mir fast komplett fremd!

Cheers
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 18:43  
In dieser Liste werden die Sorten Ultra, Opal und Pazific Jade mit "pfeffrig" oder "schwarzer Pfeffer" beschrieben. Das sind allerdings keine typischen IPA- Hopfen...aber wer bestimmt das denn ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_hop_varieties


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 18:58  
Ich hab eigentlich die Aromaeigenschaften von Magnum und Herkules im Sinn. Wenn die so stimmen wie dort angegeben. Der Gesamtölgehalt bei diesen Bitterhopfen ist wesentlich höher, als bei den Aromasorten, aber ich hab noch nie gehört, dass die jemand als Aromagabe genommen hat. Vieleicht weil man das früher einfach nicht gemacht hat, oder weil "Pinie/harzig/Pfeffer" einfach nicht in den klassischen deutschen Bierstilen gewünscht war.

Gruß Hotte


[Editiert am 5.5.2012 um 08:08 von aegir]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 19:08  
Ich hab einige dunklere IPAs mit Simcoe getrunken. Das harzige passt manchmal ganz gut zu leicht roestigen Aromen. Das ganze passt dann zu Schmuddelwetter und offenem Kamin.

Magnum und Herkules empfinde ich wiederum nicht wirklich als harzig oder pfeffrig. magnum ist mein Standardbitterhopfen fuer traditionelle Biere wie z.B. mein Helles.

Gruss

Jan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 19:14  
Gerade weil ich die beschriebenen Aromen als Bittergabe nicht durchkommen, wäre es doch eine Idee, diese Sorten auch mal als Aromagabe und vieleicht auch noch zum Stopfen einzusetzen.

Gruß Hotte


[Editiert am 4.5.2012 um 19:14 von aegir]
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 19:17  
Als Aromagabe würde das definitiv noch funktionieren. Aber willst du wirklich mit Herkules oder Magnum stopfen???????????

Ich glaub, da kommt kaum Aroma durch. Aber nen Versuchs wäre mal wert :-) Würd mich definitiv mal interessieren...


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 19:26  
Warum sollte das nicht funktionieren? Der Gesamtölgehalt ist höher als bei den typischen Aromasorten. Ich frag mich nur, ob das auch Aromen sind, die ich im Bier haben will :o
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Barde
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red_folder.gif erstellt am: 4.5.2012 um 21:49  
ich hab den Herkles heute grad in nem roten bier zusammen mit Perle und Saphir als aroma gabe gekocht und dann den Herkules noch als Maischehopfung. Das ganze dann auf 17plato mit der notti zum gären kann dir in 8 wochen sagen wies wird :D
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2012 um 07:08  
Hi Hotte,

Uwe12 interpretierte das Aroma des Magnum mal als "knoblauchig"...mmhh, ist ja auch ein Gewürz! Earl hat meines Wissens mal mit größeren Mengen Magnum als Maischehopfung gespielt. Der Duft einer frisch aufgerissenen Folie Magnum hämmert sich schon recht kräftig ins Hirn.
Wenn Du den Magnum mal in einer größeren Aromagabe oder gar zur Stopfung einsetzt würde mich Dein Eindruck sehr interessieren!

m.f.g
René


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2012 um 07:09  
Das Sierra Nevada Torpedo ist mit Magnum gebittert, aromatisiert und gestopft.
Ich mag es nicht so besonders, es ist ziemlich derbe in den Hopfenaromen und ich würde auch nicht mit Magnum oder Herkules stopfen bzw als Aromagabe geben.
So wie ich es verstehe soll man solche ausgesprochenen Bitterhopfen auch deshalb erst nach dem Würzebruch geben, da sonst über den Vorderwürzeeffekt die unedlen Aromen mit ins Bier kommen.

Pfeffrige Noten findet man manchmal in belgischen Bieren, die kommen dann aber eher von der Hefe.

Stefan


[Editiert am 5.5.2012 um 07:16 von Boludo]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2012 um 08:00  
Hört sich jetzt nicht so erfolgversprechend an. Vieleicht setzt ich, der Neugier halber, trotzdem mal einen Extraktsud auf meine To-Do-Liste. Da ist dann wenigstens nicht so viel Zeit verloren, wenn es nichts wird. Dann wird der jeweilige Hopfen zum Bittern und als Aromagabe genommen. VWH lass ich wegfallen, Stopfen entscheide ich, wenn ich das Jungbier probiert hab.

Gruß Hotte
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2012 um 08:26  
Hi Hotte,

die VWH bei einem Bitterhopfen wegfallen zu lassen, halte ich für eine gute Idee! ich lasse die VWH mittlerweile auch bei den ausländischen Hochalpha-Aromasorten weg. Der Grund dafür sind die Terpene und Sequiterpene. Diese sind in Hochalphasorten in großer Menge vorhanden. Sie sind nicht wasserlöslich und werden durch den Wasserdampf ausgetrieben.

Als Bestandteile des Hopfenöls sind sie natürlich in großen Maße für das Aroma verantwortlich. Bei der Trockenhopfung werden diese Stoffe teilweise durch die Hefe wieder als Terpen-und-Sesquterpenalkohole ausgeschieden und sorgen für intensives Aroma. Vor der Oxidation sind sie hier jedenfalls geschützt.

Bei der VWH werden diese Stoffe oxidiert. Sie gelten als leicht oxidierbar. Terpene und Sequiterpenen gehen in ihre Epoxide (und noch andere Stoffe) über. Diese Stoffe mit einem stechenden Geruch assoziiert. Was bei einem alphaschwachen Edelhopfen sehr angenehm wirkt kann bei einem Bitterhopfen schnell to much sein...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2012 um 09:18  
Wieder was gelernt.
Meine letzte VWH war mit Smaragd. Das war dann auch leicht "scharf". Vieleicht hat der Smaragd, obwohl kein Bitterhopfen, auch viele Terpene und Sequiterpene. Müsste ich mal recherchieren.

Gruß Hotte, jetzt auf dem Weg zum Porterkauf :D
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