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Autor: Betreff: Hopfenfrage...
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 16:23  
Hallo zusammen,

mir wurde ein wenig geschrotetes Malz und Hopfen überlassen - und somit auch die Qual der Wahl, was ich damit anfange.
Bislang hatte ich nur fertige Malzmischungen - so komme ich halt mal schneller zum experimentieren.
Im Keller liegt herum:

3,3 kg WiMa
1,5 kg MüMa
0,4 kg Cara dunkel
Hopfen: Perle, Magnum, Saphir (je 100g) und 30 g Tettnanger.

Der Rezeptkalkulator kommt da schon mal auf dunkle 43 EBC und 6,1% alc., liest sich für mich wie ein nettes Festbier.
An Hefe dachte ich an die Nottingham Ale (weil ich davon noch zwei Tüten habe und die letzten 2 Sude mit Schalke vergoren wurde)
Das schwierigste dürfte mich die Wahl des Hopfens sein - könnt ihr mir dabei auf die Sprünge helfen?
Ich mag es nicht allzu herb/bitter wie Pils z.B., aber Aroma darf schon sehr gerne da sein.
Macht es Sinn, mehr als zwei Hopfensorten in einem Sud zu verarbeiten?

Schon mal vielen Dank, wenn jemand antworten mag/kann...


Gruß
Carsten


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 16:28  
Hallo, Karsten,

na klar, kannst Du mehrere Hopfensorten verarbeiten. Sie sollten nur zu einander passen. Bei den von Dir angegebenen Sorten wäre mein Vorschlag folgender:

Perle und Saphir als Vorderwürzhopfung
Magnum als Bitterhopfen und
Tettnanger als Aromagabe

Aromatechnisch passen Perle, Saphir und Tettnanger eigentlich ganz gut zusammen, da es allesamt keine sehr aromagewaltigen Sorten sind.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 17:18  
Sind die 100g Portionen verschweißt? Dann würde ich nicht alle Sorten in einem Bier verwenden.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 17:24  
Warum das denn nicht, Kurt? Du kannst doch nicht immer genau 100 g aufbrauchen und außerdem halten sich angebrochene Hopfenpäckchen im Tiefkühler problemlos längere Zeit.

Gruß
Michael


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 17:37  
Dat wird ein Altbier... :D Ein Sticke!


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 17:58  
:D


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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 17:58  
Jawohl, alles in 100g-Beuteln vakuumiert/verschweisst. Wir haben aber auch genug kleine "Klick-Klack"-boxen, da wird das Zeugs dann wohl eingefroren.

Ein Alt... mh... lecker.. warum auch nicht.
Ich bin ja nicht so auf eine Richtung oder Sorte fixiert - es findet fast alles seinen Weg über meinen Knorpel - denn DER weiss ja nicht, was er in den Schlund befördert ;)

Wenn ich dann hier noch mein logistisches Problem gelöst habe (Kühlung... es gehen nur 4 Kisten in den Kühlschrank), wäre ich gerne bereit, das eine oder andere Fläschchen an opferbereite Hobbybrauer für eine vernichtende Kritik herzugeben...
Brautermin ist in 1-2 Wochen

Gruß
Carsten (der schon wieder verdammt neugierig auf diesen Sud geworden ist)


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 18:02  
Das wird bestimmt lecker, Hopfen noch etwas anpassen, geil. :thumbup:
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 18:21  
Die Boxen sind zwar praktisch, aber es geht dabei auch viel Aroma verloren, wie ich am Citra erlebt habe.
Habe unlängst in diversen PDFs gestöbert und da wurde die Alterung des Hopfens bei verschiedenen Temperaturen und vakuumiert oder nicht verglichen.
Die Vakuumierung scheint es dabei wirklich zu bringen, da ja kein Sauerstoff an den Hopfen kann.
Also habe ich meinen alten Caso ein wenig gequält und meine Hopfen der letzten Zeit in handlichere 100g-Einheiten vakuumiert.

...leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe und Freitagabend hat meine Systemplatte "tschüssikowski" zu mir gesagt... :crash:

Uwe


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 18:39  
@Gonska wie kommst du bei den Zutaten auf 43 EBC ? Selbst wenn ich davon ausgehe, dass du Caramalz Dunkel Typ III mit ca 150 EBC verwendest, komme ich mit dem kleinen Brauhelfer auf ca 30,5 EBC . Bei Caramalz Dunkel Typ I mit 90 EBC sind es nur 24,8 EBC.
Mit welchem Programm hast du denn deine Werte errechnet ?
Gruß
JM
Edit:


[Editiert am 6.5.2012 um 18:54 von argusdata]



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Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 19:17  
Mangels Kompilierwilligkeit kann ich den kleinen Brauhelfer leider nicht benutzen und muss den Rezeptkalkulator der Müggelland-Brauerei bemühen. http://brauerei.mueggelland.net/rezeptkalkulator.html

Aber auf Deine Frage hin habe ich noch mal GANZ genau hingeschaut und nen kleinen Fehler entdeckt.
Ich war ursprünglich von Caramalz Dunkel Typ III ausgegangen, es ist aber "nur" Typ II.
Dann hatte ich noch eine zu geringe Ausschlagmenge angegeben - 20 statt 23 Liter. Aber trotzdem komme ich immer noch (oder der Kalkulator) auf 35 EBC...
Mit 20 Litern kommt der Rechner auf 40 EBC; mit Caradunkel Typ III sind es 3-4 EBC mehr




Gruß
Carsten


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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2012 um 21:14  
@gonska der Kalkulator von Müggelland liefert recht sportliche Werte. Ich glaube nicht, dass du auf 15,2°P kommen wirst. Beim Kl. Brauhelfer komme ich bei 23 Liter auf 12,9°P. Bei meinen bisherigen Berechnungen mit dem Kl. Brauhelfer mußte ich immer ca 300g Malz mehr rechnen, um auf die berechnete STW zu kommen. Das kann aber auf eine nicht so gute Ausbeute meiner Anlage zurück zu führen sein. Berichte doch später mal, auf welchen Wert du tatsächlich gekommen bist.
Gruß
JM


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 07:32  
@argusdata,
Die Farbwerte stimmen schon.
Die Farben der Malze sind auf 10%ige Stammwürze berechnet.
Aus den Malzen ergibt sich bei 10°P etwa 22 EBC ((8*120+23*29+63*9)/100).
Die Korrektur mit der Stammwürze ergibt schon gut 33EBC (22*15,2/10).
Pro Stunde Kochen kommen nochmal 1,5 EBC dazu, das bringt uns dann bei 60min kochen auf rund 35 EBC.
Falls Dekoktion im Spiel ist, werden nochmals 2 EBC für die erste und 0,5 EBC für jede weitere aufgeschlagen.
Nach meiner Erfahrung werden meine Biere meist eher noch etwas dunkler.

Und die Stammwürze:
5200g Malz ergeben bei 70% Ausbeute 3640g Extrakt.
Auf 23l sind das 158g Extrakt pro Liter (oder 15,8%).
Mit den Verlusten beim Hopfenseihen etc. ergibt das dann die berechneten 15,2°P.
Wenn dir das zu hoch vorkommt, hast Du wahrscheinlich recht schlechte Ausbeuten.

Ich finde das nicht "sportlich", sondern logisch, oder wo siehst Du da Fehler?


[Editiert am 7.5.2012 um 09:01 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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argusdata
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 08:45  
@Berliner hier ist nirgends ein Fehler, ich halte nur die 70% Sushausausbeute für recht sportlich. Beim kl. Brauhelfer rechne ich mit 60% und das ist bei mir ein realer Wert. Rein rechnerisch hast du vollkommen recht, aber grau ist alle Theorie. Mal sehen, was am Ende bei diesem Sud heraus kommt.
Gruß
JM


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 09:03  

Zitat:
ich halte nur die 70% Sushausausbeute für recht sportlich


Bei mir kommt das meist hin, aber die kann man ja im Kalkulator einstellen. Bei anderen Anlagen/Prozessen kann's schon mal drunter oder drüber liegen.


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Gruß vom Berliner
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Gonska
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2012 um 20:08  
So - versprochen ist versprochen, ich möchte gern vom Ergebnis berichten.

Vorab die nüchternen Zahlen:

3328 g (64%) Wiener Malz
1522 g (29%) Münchner Malz
358 g ( 7%) Caramalz Dunkel, Typ II (110-130 EBC)
40 g Saphir
27 g Tettnanger
Nottingham Ale
15,5 L Hauptguß; 17,5 L Nachguß
Stammwürze 13,3° P
Abgefüllt: 23 Liter

10 Min. 57°
40 Min. 63°
35 Min. 73°

27 g Saphir zur Vorderwürze
13 g Saphir 70 Minuten kochen
27 g Tettnanger zum Whirlpool.

Die Neugier war heute zu groß, eine Woche hat es im Keller bei HG-Temperatur rumgelungert - um dann heute nach nur einem Tag im Kühlschrank den Weg allen Bieres zu gehen.
"ZU FRÜH!" mag der eine oder andere sagen - aber es war gut trinkbar. Das zweite davon auch :)

Wie erwartet, recht mild gehopft, recht vollmundig - meine Holde sagt "ein wenig Zitrus, und leicht süsslich nach dem Schluck".
Die ganz, ganz zarte Zitrusnote macht sich allerdings gut in dem Bier - und erst recht bei dem Wetter.

Allerdings ist es (noch?) eine unglaublich trübe Suppe, durch die noch nicht mal die herrliche Maisonne durchkam heute.
Die Farbe, und um die ging es ja zuletzt hier, scheint dann wohl nach meinem müden Augen irgendwo knapp um 30 EBC zu liegen.

Ach: das Glas ist eines von Braufactum, sehr angenehm im Gebrauch.

Gruß
Carsten




[Editiert am 27.5.2012 um 20:10 von Gonska]



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