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Autor: Betreff: Gäreimer in Berlin dringend gesucht
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 17:56  
Hallo,

ziemlich dumm:

Ich habe Ende der Woche Malz bestellt (heut gekommen), übers Wochenende Hefe gestrippt (zum ersten Mal hat es geklappt), eben den Kessel angeworfen, eingemaischt, während der ersten Rast mein restliches Brauequipment "ausgekellert", und nun fällts mir wieder ein:

Ich habe ja gar keinen Gäreimer mehr!!!

Kann mir wer sagen, wo ich in Berlin morgen einen geeigneten Eimer (30 Liter) finden kann? Muss kein Gäreimer in dem Sinne sein, Hauptsache Lebensmittelecht. Bis ich was habe lass ich die Gärung erstmal im Einkocher angehen.
Vielen Dank schon mal

Christian


[Editiert am 7.5.2012 um 18:02 von omsk]
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:14  
Moin Christian :)

Schnell soll's gehen, daher mein Vorschlag....

im Baumarkt eine Oskar-Tonne / Regentonne mit fest schließendem Deckel besorgen. Kennzeichnung PP sollte drauf sein, dann kannst Du davon ausgehen, daß es geeignet für Lebensmittel ist.
Einen geeigneten Auslaufhahn bekommst Du ebenfalls im Baumarkt im Sanitärbereich oder in der Gartenabteilung (Auslaufhahn für Regentonnen.)
Das Loch im Eimer für den Auslaufhahn kannst Du mit einem Zirkel mit zwei Nadeln sauber schneiden - fleißig drehen bis das Scheibchen rausfällt - oder mit einem Schälbohrer machen.

In den Deckel bohrst Du mittig ein Loch, in welches passgenau ein Silikonschlauch passt. Das andere Ende des Silikonschlauchs steckst Du in einen Eimer mit Wasser und schon hast Du die Ableitung für's CO2 samt Insektensperre realisiert.



Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:22  
Hi Udo,

besser geht es ja gar nicht. Super Anleitung Dein "Ich bau mir nen Gärbottich"-Thread.

:thumbup:

Das wird dem Christian bestimmt weiterhelfen.

Grüße
Hendrik
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:32  
Ich hoffe doch, daß das hilft Hendrik :)

Das abgebildete Faß von Curtec hab ich im März für 13€ in der Bucht geschossen. Mir waren die Preise für die sogenannten "Gärfäßer / Mostfäßer" (Speidel etc.) schlicht zu hoch. Inzwischen nutze ich nur noch das Faß für die Gärung meiner Biere und bin sehr zufrieden.

Greets Udo


[Editiert am 7.5.2012 um 18:32 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:32  
Das wär's. Gibt es die in jedem größeren Baumarkt?
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Könnte ich sogar während des Hopfenkochens noch schnell heute holen :)
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:36  
Ob Du ein Curtec auf die Schnelle bekommst, ist nicht gesichert. Aber eine ordentliche Oskar-Tonne oder Etwas ähnliches findest Du sicher in jedem Baumarkt. Das einzige Kriterium ist die Kennzeichnung PP (meist auf der Unterseite) Und ja, natürlich irgendeine Möglichkeit, den Deckel fest zu machen. Also draufschrauben oder mit Spangen zuklammern.

Wenn Du irgendwo einen Raiffeisen-Markt in der Nähe hast, kannst Du auch nach einer Futtertonne gucken, die sind auch hervorragend geeignet und relativ günstig.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:42  
Deckel lose drauflegen genügt auch. Und wenn man kein Loch für einen Hahn bohren will, kann man die Suppe auch mit einem Bierheber gut abziehen. Schläuche hat man ja als Brauer herumliegen. Ich mache das übrigens nur so - mit dem Bierheber. Wo kein Loch ist, kann auch nichts raustropfen. ;)

Gruß
Peter
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 18:55  
Deckel lose drauf ist auch eher mein Stil :) Ein Bierheber ist ja schon fast Luxus. Ich kippe vor dem abfüllen nochmal in den Einkocher mit Hahn um.
Oder weiß jemand eine Lösung die weniger Unruhe (und also mögliche Keime) in den Saft bringt? Gibt es vielleicht ein "sauberes" Ansaugen?

Ich nehme evtl. auch einen Hahn aus dem Baumarkt mit, wie von TrashHunter vorgeschlagen, wenn es denn insgesamt nicht zu viel kostet.


[Editiert am 7.5.2012 um 18:56 von omsk]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:08  

Zitat:
Gibt es vielleicht ein "sauberes" Ansaugen?

geht auch ohne ansaugen. Den Schlauch desinfizieren mit Wasser füllen, beide Enden gleich hoch halten, ein Ende ins Jungbier, das andere in einen Eimer neben dem Fass, warten bis das Wasser draussen ist, abklemmen und dann ins Fass oder die Flaschen abfüllen.

Einen Schlauch und was zum Abklemmen wirst du doch herumliegen haben.
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:24  
Ach klar. Genauso habe ich es mal in der Schule gelernt. Und mit etwas mehr Hirnanstrengung kann man wohl auch drauf kommen.

Ihr habt alle meine Probleme gelöst. Nochmals vielen Dank.

Wird übrigens ein Weizen...
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:30  
Ach, eine Frage noch:

Letztes Jahr habe ich tatsächlich die bestimmt etwas ungenaue Skala vom Gäreimer genutzt, um überhaupt zu wissen, wieviel Würze ich aus meinem Sud bekomme. Wie messt Ihr Eure Sudhausausbeute? Male ich mir eine Skala auf die Oskartonne?
Wenn dies jetzt eine Frage ist, die ich mir auch mit wenig Hirnschmalz selbst beantworten könnte, vergesst nicht, dass ich quasi mit einer Hand gerade im Kessel rühre.


[Editiert am 7.5.2012 um 19:31 von omsk]
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:33  
Wenn Dein Kessel ein Zylinder ist, benutze den Rechner auf Fabier.de. Stell Dein Braupaddel in die Würze und messe, dann ab, wie hoch sie steht. Mit dem Durchmesser Deines Kessels und der Höhe der Würze kannst Du das Volumen berechnen :)


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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:45  
Das war tasächlich etwas zu einfach, und ist mir sogar noch ohne Fabier geläufig: würze=durchmesser vom kessel durch zwei zum quadrat mal pi mal braupaddel :)

thx
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:48  
Die Sudhausausbeute wird nach dem Hopfen kochen in der Sudpfanne gemessen!

Zitat:
Mit dem Durchmesser Deines Kessels und der Höhe der Würze kannst Du das Volumen berechnen

Und fürs nächste mal kannst du dir ja Kerben ins Braupaddel machen.

Guten Sud noch!
Peter
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 19:51  
Vielleicht ist das ja ein Option:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/2-eimer-m-d eckel-je-25l,-zum-bierbrauen/2897987


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http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
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luther
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 22:03  
Moin,
bei Praktiker gibts eigentlich meistens diese runden Gäreimer mit Hahn im Außenbereich. In meinen früheren Berlinzeiten hab ich mal einen in der Filiale am Kurt-Schumacher-Platz gekauft. Leider überwintern die Deppen die Dinger auch im freien, weswegen die Dichtungsgummis meistens durch sind. Vielleicht hilfts dir ja trotzdem.
Gruß
Christian


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 22:15  
Die "Oskars", die ich bisher gesehen habe, waren ziemlich dünnwandige Brüder lecker in blau oder grau eingefärbt, wenig vertrauenerweckend - ehrlich gesagt.
Immerhin habe ich tlw. meine Spezialmalze darin gelagert.
Mostfässer kenne ich vorzugsweise aus schwarzem Kunststoff, "duften" auch ganz ordentlich nach dem Kauf (=min. 1 Tag offen im Freien auslüften).
Auch ideal, um Malz darin zu lagern.

Für die Gärung (wenn Kunststoff) am besten nur weißes oder dieses milchig-weiße Material wählen, das müffelt auch nicht.
Deckel lose auflegen ist in Ordnung, wenn man nach Gärende zügig abfüllt und keine solche Trantute ist, wie ich manchmal, der sein Jungbier noch wochenlang im Gärfaß schmachten läßt. Mit lose aufgelegtem Deckel habe ich schon lecker Acetaldehyd erzeugt, wenn die CO2-Decke erst mal weg ist...
...viele gären aber erfolgreich mit locker aufgelegtem Deckel, ich mein' ja auch nur. ;)

Der Einkocher ist im Prinzip auch gut geeignet, hat aber auch nur einen "lose aufgelegten Deckel".
Immerhin läßt er sonst keinen Sauerstoff durch, wie das bei Kunststoff in gewissem Maße immer der Fall ist.

Die Sudhausausbeute ("Schwanzvergleich") ist m.E. extremst wichtig! ...neben dem Aufdrucken des Alkoholgehalts auf dem Flaschenwapperl. <kicher!> ;)

Meine Gärfässer von Graf oder Speidel sind 5l-weise ausgelitert, die Differenz wird geschätzt.
Diese Gärfässer "gehen" von der heißen Würze (Übernachtabkühler) etwas "auseinander", so ist morgens abgekühlt lustigerweise in etwa dieselbe Menge abzulesen, wie abends heiß. :)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 22:32  
Moin Uwe,
weil ich auch (Trantute ;) ) meine Biere grundsätzlich 14 Tage in de HG lasse, bevorzuge ich den fest verschlossenen Deckel mit Schlauch für's CO2.
Meine 33L-Gäreimer wurden zu klein für die 30L-Sude (Steigraum = Null) und deshalb suchte ich nach Vergrößerungsmöglichkeiten.
Die Graf- oder Speidel-Fäßer sind meines Erachtens aber deftig teuer und deshalb wühlte ich in der Bucht, bis ich das 54L-Curtec-Seefaß fand und auch zu meiner Freude den Zuschlag erhielt.
Das Material ist sehr fest und dick, dicker als übliche Gärfässer und da dehnt sich auch bei der heißen Würze Nix aus. Keine Deformationen, keine Fehlgeschmäcker bislang.
Ich betrachte die Curtec-See-Fäßer (werden als Vorratsbehälter auf See und auch als Bojen verwendet) als die Königsklasse unter den Kunstoff-Gär-Behältern. (Gibts bis 150L) Sind aber leider auch nicht grad billig und mein Schnapp war wohl ein Glücksfall. Für mich steht fest, daß ich über Kurz oder Lang noch ein zweites Curtec-Faß besorgen werde.

Die Oscar-Tonne ist halt nur eine Interimslösung, da stimme ich Dir zu weil recht weich. Dann eher ein Futterfaß (diese Blauen mit Deckel und Spannring) oder ein stabiles Regenfaß.

Greets Udo

Edit: Aktuell hat der Anbieter, von dem ich mein Faß habe, wieder eins in der Bucht... zuschlagen lohnt sicher. (Ich bin im Moment ned flüssig genug ;) )


[Editiert am 7.5.2012 um 22:38 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 7.5.2012 um 22:48  
Ihr habt schon Recht, dass geschlossene Systeme besser sind. Wenn die Temperaturen in der Brauerei stimmen verwende ich meine Carboys auch geschlossen. Über den Winter, wenn ich bevorzugt obergärig braue (Zimmertemperatur in der Wohnung, da ist es in der Brauerei selbst für untergärig zu kalt :( )kommt halt meine blaue Maischetonne zum Einsatz, da verzieht sich nichts und wenn man den Deckel drauflässt passiert da auch nichts in der max. einen Woche. :D

Hier sollte es ja schnell gehen, daher die Tipps ohne basteln. Die Oscar Tonnen als Gäreimer sind auch keine Dauerlösung.

Peter
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red_folder.gif erstellt am: 8.5.2012 um 08:30  
Bin letzte Woche durch einen Hagebau-Markt geschlendert und folgenden Gärbehälter mit allem
drum und dran für 17,90€ gefunden. Günstiger geht es aus meiner Sicht nicht und ist n spitzen
Teil. Super zu reinigen, mit Zapfhahn und Gärglocke!

Gruß Joris
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