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Autor: Betreff: Keine Früchte, kein blumig
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 01:04  
Hallo!
Den größten Unterschied bei Kaufbieren im Vergleich zu (meinen) Hausbraubieren empfinde ich im Hopfengeschmack. Mich verwundert es ein wenig, dass ich mit meinen Hopfen, egal in welcher Dosierung, immer diese blumige Note, teilweise in Richtung Parfum gehend, bekomme. Sei es bei Spalter Select, Amarillo, Simcoe, Cascade, Northern Brewer, Nugget und Hallertau Tradition.
Ich befürchte fast, dass dies die Heimbrauer Last ist, die man nicht so leicht weg bekommt. Festgestellt habe ich dies in allen meiner Biere, von IPA über Märzen, 100% MüMa, Weizen, der blumige, fruchtige Geruch und Geschmack war je nach Hopfen immer da, aber halt mal mehr, mal weniger ausgeprägt vorhanden.
Gibt es Hopfen, der eben dieses Blumige nur sehr schwach ins Bier bringt, oder gibt es Möglichkeiten, eben diese Note nicht ins Bier zu bekommen?

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 04:54  
Hm, komisch. Also bei mir zumindest schmeckt jeder Hopfen anders. Eben wie jeder einzelne Hopfen schmecken soll. Arbeitest du mit VWH und Whirlpool?

Cheers
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 07:33  
Braust Du obergärig? Welche Hefe(n) verwendest Du für gewöhnlich?


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 07:59  
Welche Hopfengaben machst Du?
Wenn Dich das total stört, dann geb einfach nur Bitterhopfen nach dem Würzebruch zu und mach keine Aromagaben.

Stefan
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 09:42  
Hallertauer Perle ist auch ziemlich "neutral", Bitterhopfen wie Magnum geht natürlich auch.
Wie Boludo schon sagte, keine VW-Hopfung und keine Aromagaben sind in Deinem Falle Pflicht.
Wenn Dir selbst das noch zu viel Hopfenaromen reinbringt, würde ich 30 - 40% der Hopfengabe durch Hopfenextrakt ersetzen.

Sachen gibts! Die meisten hier sind froh, endlich Bier mit Hopfenaroma zu bekommen. Warsteiner kann ich kaufen, das muss ich nicht brauen :D
Aber eben, jeder nach seiner Facon.

Frank
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 16:44  
Ich habe mich da vielleicht nicht deutlich genug ausgedrückt. Der geschmack und Geruch der Hopfen ist nicht immer gleich, sondern eben so, wie der Hopfen riechen und schmecken soll (eben laut Beschreibung des Hopfens). Jedoch enthält jeder von mir verwendete Hopfen unter anderem diesen blumigen Geschmack und den damit verbundenen Geruch. Grundsätzlich finde ich das auch nicht schlecht, allerdings versuche ich mich zur Zeit darin, möglichst viele, stark von einander abweichende Biere zu brauen, um so auch meinen eigenen Geschmack am besten treffen zu können.
Die Frage sollte deshalb eher lauten, gibt es Hopfen, der eben nur einen geringen blumigen Geschmack und Geruch ins Bier bringt und was fördert die Bildung dieses blumigen Geschmacks.

Zu den anderen Frage:
Ich braue zur Zeit ausschlieslich obergärig, da mir eine Kühlmöglichkeit für untergärig fehlt. Als Hefe benutze ich gerne die Notti. Benutzt habe ich aber auch schon die Wyeast All american 2, S04 und fürs Weizen die Weihenstephan von Wyeast.
Bei den Hopfengaben variiere ich, je nach Hopfen und Bierstil. VWH und Whirpool habe ich ebenso schon benutzt, wie auch eine 100% Bitterung mit Nugget mit 80min Kochzeit.

Danke für eure Hilfe
Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 16:57  
Ich würde diese Effekte eher der Obergärung zuschreiben.
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 16:59  
Dann erlaube ich mir noch eine Frage dran zu hängen, welche auch mit dem Aroma zu tun hat:

Wie alt werden Deine Biere, ehe Du sie trinkst ?

Grund für die Frage ist der, daß einige Nebenaromen bei jungen Bieren noch stark im Vordergrund stehen und erst mit der Reifung verschwinden.

Ich vermute bei dem von Dir beschriebenem Aroma den "Kerngeruch" des Hopfens, welcher - nach meiner Erfahrung - von jedem Hopfen ausgeht. Egal welchen Hopfen ich bislang hatte, eine kleine Probe davon für ein paar Minuten in der geschlossenen Faust gehalten um ihn zu erwärmen, bringt ihn dazu stärker zu duften. Auf diese Art kann man schon erahnen, welche Aromen der Hopfen mit sich bringt. Und Allen Hopfen gemein ist ein von mir als Blumig definierter Geruch, welcher auch unmittelbar nach dem Hopfenkochen über der Würzepfanne schwebt.
Dies scheint das Grundaroma aller Hopfen zu sein und ich denke, daß sich Dieses im Verlauf der Reifung zugunsten der dem jeweiligen Hopfen typischen Aromen abbaut.

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
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red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 17:24  
Das "älteste" Bier war bis zu 2 Monate in der Kaltreifung (Märzen).
Dann werd ich mich in nächster Zeit mit Bieren beschäftigen, die eine lange Lagerung erfordern und schaun, dass ich Hopfen mit weniger ausgeprägten blumigen Aromen wähle. Und zusehen, dass ich eine Möglichkeit finde, untergärig brauen zu können. Hat jemand spontan einen Vorschlag?

Vielen Dank an euch für eure Hilfe!


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Wetterauer Hausbräu
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 17:34  
Dolden sind meiner Ansicht nach etwas feiner im Geschmack. Gerade die Edelhopfen. Wenn sie dann noch etwas "abgelagert" sind, wird es eher weniger blumig-hopfig. Ich persönlich bevorzuge allerdings eine möglichst frische, geschmackvolle Hopfigkeit.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 18:57  
Wenn Du Deine obergärigen Biere mit (wo von ich jetzt mal ausgehe)
hiesigen Lager und Pilsner Bieren vergleichst, ist das m. E. nicht so
ohne weiteres möglich. Für meine Begriffe schmeckt selbst die als
"neutral" geltende Notti stark "englisch". Der Vergleich Lager-Ale ist
dann eben wie der berühmte Apfel-Birne-Vergleich.

Auch kann ich es mir nicht vorstellen, dass, wie Du schreibst, ein Bier,
welches ausschließlich eine Gabe zur Bitterung erhielt, ein ausgeprägtes
Hopfenaroma entfalten konnte. Da läge die Vermutung, dass die
angesprochenen Aromen von der Gärung stammen, schon näher.

Wie gesagt, eine Gabe zu Kochbeginn (höchstens noch eine 20 Minunten vor KE)
sollte kein ausgeprägtes (Hopfen) Aroma ergeben.

Wegen untergärig:
Für kleine Kühlschränke gibt´s diese Getränkefässer ab 10L.

Es kursieren hier aber auch noch links zu Anbietern von "Kunststoffeimern".
Die wären dann vermutlich günstiger.

Gruß
Christopher
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Basti_H
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Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.5.2012 um 19:40  
Danke für den Link! Leider ist der 10Liter Gärbehälter schon zu hoch für meinen Kühlschrank. Ich werde mir entweger einen gebrauchten, größeren Kühlschrank besorgung, oder den jetzigen Kühlschrank mit Styrodur vergrößern.


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Wetterauer Hausbräu
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