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Autor: Betreff: Bei welcher Temperatur macht man am besten den Whirlpool?
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PilsTrinker
Beiträge: 61
Registriert: 4.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 12:39  
Unmittelbar nach dem Hopfenkochen kommt die Absaugevorrichtung in den Einkochautomat. Dann wird gerührt. Aber der Hopfen und die Trübstoffe wollen sich nicht auf dem Boden zentrisch sammeln. Durch die hohe Temperatur werden die Stoffe weiter in Wallung gehalten. Um den Sud möglichst keimfrei zu halten, soll mit höchst möglicher Temperatur in den Gärbehälter umgefüllt werden.
Gibt es da eine ideale Temperatur für Whirlpool und ausschlagen?


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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 12:54  
hmm, also der Pasteur meinte doch mal was von 60°C?

Lass deinen Sud erstmal 15min stehen und rühre dann kräftig um....

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
Profil anzeigen Antwort 1
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Vali
Beiträge: 107
Registriert: 12.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 13:28  
Ich warte immer, bis die Konvektion aufgehört hat, dabei lasse ich den Deckel drauf und entferne die Isoliermatte vom Einkocher.
Dauert, wie Kirk schon geschrieben hat, so 15 min. Die Absaugvorrichting, bei mir ein Schwanenhals mit Edelstahlschwamm, kommt erst rein, wenn die Rotation aufgehört hat. Temperatur ist dann sicher auf 85-90° gefallen. Klappt bei mir immer wunderbar. Manchmal zerfließt mir allerdings der Trubkegel, darauf gibt es verschiedene Einflussfaktoren, die ich noch nicht komplett verstanden habe.
Gruß,

Vali


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R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 13:59  
Nach dem Hopfenkochen lass ich die Würze in meinen Thermoport laufen und verpass der Würze ordentlich Drehzahl. Anschliessend warte ich 10 min und lass dann die klare Würze durch den Hahn ab. Konvektion gibts dann keine mehr und der Trubkegel ist relativ stabil.

Zitat:
Lass deinen Sud erstmal 15min stehen und rühre dann kräftig um....


Wenn der Behälter isoliert ist, in dem Du den Whirlpool machst kannst Du sofort rühren ohne vorherige Wartezeit. Sonst hast Du ne ziemlich lange Nachisomerisierungszeit.


Edit: Udo hat recht, der Deckel kommt drauf!


[Editiert am 17.5.2012 um 14:05 von uli74]



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Gruss Uli
Profil anzeigen Antwort 3
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 14:01  
Moin :)

Der wichtigste Parameter dabei ist die Beendigung der Konvektionen in der Würze.
Ohne Deckel entweicht die Temperatur nach oben und die Konvektionen kommen nicht zum Stillstand.
Läßt Du nach dem Würzekochen den Deckel für ca. 15min auf dem Kessel liegen, bildet sich über der Würze ein Luftpolster, welches die selbe Temperatur wie die Würze hat. Durch den Deckel wird die Hitze reflektiert und die Konvektionen kommen zum Stillstand.

Dann drehst Du den Whirlpool an.... Rühren, bis die Würze in einer schnellen Eigendrehung ist und dann - DAS ist der wichtigste Punkt - legst Du den Deckel wieder auf den Kessel.
Denn durch den Deckel wird das Hitzepolster wieder hergestellt. Läßt Du nach dem Andrehen des Whirlpools den Deckel weg, kommt es wieder zum Wärmeaustausch zwischen Würze und Atmosphäre und die Konvektionen setzen wieder ein. Und genau die sind es, welche den Whirlpool-Effekt dann zerstören.
Also Deckel nach dem Andrehen wieder drauf und einfach in Geduld fassen. Bei meinem 36L-Kessel und durchschnittlich 30L Würze sind es ca. 15 bis 20min bis der Whirlpool zum Stillstand kommt.

Danach lupfst Du den Deckel nur ein Wenig an um die Würze ablaufen zu lassen. (Schwanenhals oder wie ich durch den Ablaßhahn) Das Anheben des Deckels nur um den Druckausgleich zu ermöglichen - sonst läuft bald Nichts mehr, da im Kessel Unterdruck entsteht - UND das Hitzepolster möglichst lange aufrecht zu erhalten, damit es nicht erneut zu Konvektionsströmen kommt.

Wenn Du so vorgehst, passt das auch Alles :)

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
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PilsTrinker
Beiträge: 61
Registriert: 4.12.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 14:28  
vielen Dank für Eure Antworten, besonders Udo. Werde nach deiner ausführlichen Beschreibung beim nächsten Brau vorgehen.


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Senior Member
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argusdata
Beiträge: 255
Registriert: 9.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2012 um 14:46  
Noch ein kleiner Tipp:
Ich schalte ca 5min vor Ende der Kochzeit den Kocher aus, weil es immer eine kurze Nachheizzeit gibt. Dadurch kommt die Konvektion noch schneller zum Stillstand.
Ich habe bisher festgestellt, dass die Konsistenz des Trubkegel unter anderem von der Art und der Dauer des Maischeprozesses abhängt. Am stabilsten war er bei mir bisher bei der Dekoktion.
Gruß
JM


[Editiert am 17.5.2012 um 14:47 von argusdata]



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Ohne Bier wäre das Leben nicht mal halb so schön.
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