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Autor: Betreff: Trübes Bier durcht Hopfen Typ 45
Senior Member
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Bilbo
Beiträge: 109
Registriert: 23.6.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.5.2012 um 19:35  
Hallo

Hatte letztens probleme mit trüben Bier :mad: , hab nun fast alles ausgeschlossen ausser das ich kurz vorher wohl die falsche Hopfensorte bestellt habe und zwar statt Typ 90 den Typ 45.

Hopfengabe 3 min vor Brenneraschaltung.

Das Bier ist sehr Trüb kann man im Glas nicht durchgucken und etwas Bitterer als sonst, Lagert nun schon 10 Wochen und will sich einfach nicht klären.

Beim Dunkelen ist das nicht aufgeteten weil ich dort keine späte Aromagabe reingebe.

Dann wirds wohl an der Typensorte des Aromahopfens liegen oder ?.

Gruß Markus
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Junior Member
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Beiträge: 46
Registriert: 6.11.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.5.2012 um 20:26  
Die Trübung dürfte weniger daraus entstehen das du Typ 45 Hopfen verwendet hast... 45 bedeutet ja nichts anderes als das 45 Gramm von diesem Hopfen aus 100 Gramm Doldenhopfen entstanden sind. Dabei wird der Hopfen gemahlen und in seine Bestandteile gesiebt(Blattmasse, Lupulin) und nachher anteilsmäßig wieder zusammengemischt bevor Pellets daraus gepresst werden...Dies hat hauptsächlich eine erhöhung des Alphasäuregehaltes zur Folge! Bei Typ 90 wird einfach mehr Blattmasse verworfen als bei Typ 45.
Die Trübung kommt meiner Meinung von der späten Hopfengabe. Der Hopfen enthält Polyphenole welche zusammen mit dem Eiweiß aus der Würze Eiweißgerbstoffverbindungen ausbilden. Je früher du den Hopfen beim Kochen zugibst umso länger haben diese Polyphenole Zeit sich mit Eiweiß zu verbinden und als heiß Kalt oder Trub im Lagerkeller anzufallen. Bei deiner späten Gabe bleiben viele Polyphenole in der Würze und diese Bilden dann erst bei der Gärung/Lagerung diese Verbindungen aus welche darüber hinaus noch über eine sehr geringe Größe verfügen und sich daher auch bei langer Kaltlagerung nur sehr schwer absetzen. Das Problem kann gelöst werden durch z.b andere Hopfensorte mit geringerem Gerbstoffanteil oder eine frühere Hopfengabe. Wie sich der Anteil von Polyphenolen bei der verarbeitung zu Typ 90 oder 45 ändert kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Vermute allerdings das er proportional zum Alphasäuregehalt ist..daher auch meine Vermutung das die Trübung nicht daher rührt.
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Bilbo
Beiträge: 109
Registriert: 23.6.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.5.2012 um 21:37  
Hallo pegasus

Danke für deine Aufklärung. Verwende Tettnager als Aromerhofen. Werde erstmal mit einer frühen gabe versuchen.
Dachte das bei Typ 45 mehr vom gelben Lupulin enthalten ist und dieses etwas Freinkörniger ist und somit als Lupulinschwebstoff im Bier treibt
Kann eine Trübung auch eventuell von Heißtrub kommen? Wenn man zum schluss nicht richtig aufgepasst hat und doch ertwas mit rüber pumpt zum vergähren.

Gruß Markus
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