Hallo liebe Leute,
ich habe ein Problem.....zugegeben, es ist kein "Hausbrauerproblem", aber
vielleicht koennt Ihr mir mit Euren Ideen ja trotzdem ein bisschen
weiterhelfen....
Also, die Situation ist folgende: ich habe einen Gaertank und einen
gekuehlten Lagertank. Logischerweise vergaere ich das Bier im Gaertank,
dann lege ich im Lagertank ein bisschen Isinglass aus und druecke das Bier
mit Co2 in diesen. Dort reift es dann. Die Karbonisierung habe ich bisher
"amerikanisch" gemacht....also das Co2 durch Schuetteln ins Keg gezwungen
(to force carbonization). Das klappt auch....aber ich wuerde halt lieber
auf die deutsche Art Karbonisieren. Sprich, restextrakt messen und wenn der
passt, Co2 Ausgang schliessen und damit auf natuerliche Art
karbonisieren.....
Problem: wo mache ich das? Im Lagertank? Klar, koennte ja den
Kuehlkreislauf fuer diesen Tank unterbrechen.....aber, problem waere dann,
dass ich das Isinglass wohl nicht mehr so gut benutzen koennte. Denn wenn
ich es im Lagertank vor dem Rueberdruecken auslege, wird die Hefe zuschnell
deaktiviert, als das sie mir noch die Karbonisierung durchfuehen
koennte.....und wenn ich es nach der Karbonisierung gaebe....auch schlecht,
denn erstens steht der Tank dann unter Druck und zweitens verteilt sich das
Isinglass nicht mehr so gut.
Also, die Loesung ist die Karbonisierung im Lagertank bei ca.
20°C....soweit so gut.....nur, wenn ich das Jungbier dann karbonisiert
habe, wie druecke ich es ohne grossartigen Co2 Verlust in den kalten
Lagertank?????
Wenn ich den Co2 Ausgang des Lagertanks oeffne und den im Gaertank
schliesse, schiesst das Bier wie von der Pistole geschossen in den
Lagertank. Spitze, aber auch das Co2 schiesst beim Lagertank aus dem Co2
Ausgang - also unterm Strich haette ich wohl leider einen Co2 Verlust.
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man dieses Dilemma sinnvoll loesen
kann?
Ich danke Euch sehr....
Gruss
Flo