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Autor: Betreff: Mein Sud morgen: Crazy Saison
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2012 um 12:26  
Hallo an alle,

nach einer Reihe von IPAs möchte ich nun morgen mein erstes Saison brauen. Dieser Bierstil hat mich nicht mehr losgelassen seitdem ich das "New Morning" von Birrificio del Ducato, Italy, getrunken habe. Das Saison von Ducato ist ein "modernes" Saison. D. h. es ist eine Weiterentwicklung der traditionellen französischen Saisons. Mit modern meine ich, daß nun auch neuere Hopfensorten mitverwendet werden, der Alkoholgehalt etwas höher sein kann und vermehrt auch verschiedene Gewürze hinzu gegeben werden. Ducato hat unter anderem grünen Pfeffer und Kamille seinem Saison "mitgegeben"...

Als Malz werde ich verwenden:
73% Pilsner
10% Dinkel
8% Münchner
6% Cara Hell
2% Cara Red

Hopfen:
Citra Vorderwürze
Simcoe 30 min
Sorachi Ace bei Kochende
Hopfenstopfen mit Sorachi Ace

Hefe:
Wyeast French Saison

Ergibt wohl:
35 BE
7,5 EBC
6,8% Alk.

Einmaischen bei 52°C
1.Rast bei 65°C für 60 min
2. Rast bei 73 °C bis jodnormal bzw. 15 min
Abmaischen bei 78°C

Hauptgärung 1 Woche. Nachgärung im neuen Gärfaß 1 Woche inkl. Hopfenstopfen. Weitere Nachgärung dann in der Flasche mit Traubenzucker. Lagerung/Reifung min. 4 Wochen (Falls ich so lange warten kann :redhead: )

Vielleicht komme ich dazu einige Fotos zu posten :)

Hat jemand Erfahrung mit Sorachi Ace? Oder mit der Zugabe von schwarzem Pfeffer? Oder mit der French Saison Hefe von Wyeast?

Viele Grüße

Jan
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2012 um 14:47  
Meine Anlage ist hier zu sehen:

http://a3.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash4/282704_38909 7821136095_1876323136_n.jpg

Ich hoffe der Link funktioniert :)
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2012 um 07:21  
jawoll, die 3711 ist meine neue Lieblingshefe.
Ich hab jetzt 4 Sude damit vergoren, 2 sind schon ausgetrunken, 2 noch am lagern.
Die ist ein Tier, frisst alles was man ihr vorsetzt, aber 2 Wochen muß man schon rechnen für die
vollständige Vergärung.
Das Erste war nur pilsener Malz und Mittelfrüh und sehr lecker.
Nummer 2 dann mit Cascade und Pacific Gem, auch sehr gut, aber schon fast zu zitronig.
Die Hefe wird extrem fruchtig bei Gärtempertauren über 22°C, pfeffrig leider weniger.
Hab dann Nr.3 auch mit Cascade und P.G. und ausserdem 15g Paradieskörner (gemörsert) gebraut und
zwischen 20 und 22° vergoren. Das lagert noch, aber die Probe beim Abfüllen war schon sehr vielverspechend.
Fruchtigkeit genau richtig, aber wenig Pfeffer, war zu feige mit den Paradieskörnern.

Als Tipp: Der Sorachi Ace ist das Zitronigste was ich jemals im Bier hatte. Wenn Du den nimmst, Obacht bei der Gärtemperatur. Pfeffer ist bestimmt ne gute Sache im Saison, 15 - 20g auf 20l wären zum Rantasten ganz OK.

Nummer 4 hab ich dann wieder "traditioneller" mit Mittelfrüh gebraut und bei ca. 24° vergoren, Pfeffer vergessen.
Das wird glaube ich mein Standard-Saison, mit den ganzen Fruchrhopfen bleib ich beim Pale Ale und IPA.

Hoch carbonisieren nicht vergessen.

Viel Erfolg
Joachim

Achja, mit Caramalz wäre ich sehr zurückhaltend, das wird auch nur mit Basismalz bei einem Vergärgrad von um die 90% noch ausreichend "vollmundig".
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2012 um 23:08  
@ Joachim
Danke für die Tipps! Hört sich interessant und aufregend an.

Der Sud lief relativ gut durch. Meine Kessel waren zum bersten voll... Hab dann auch mit 20% Stw. ausgeschlagen - angepeilt waren um die 17,5%. Sudhausbedingt hatte ich bei ner Schüttung von ca. 23kg einen HG von nur 50 l. So ne dicke Maische hatte ich noch nie. Hab dann die Rasten auch verlängert...

Den Sorachi Ace kann ich noch gar nicht einschätzen - erinnert mich auch an Erdbeerkaugummi?! Bin gespannt.

Meine Gärtemperatur liegt nur bei 18C, also am untersten Level der 3711. Hoffe dass die HG gut startet.

Pfeiffer habe ich jetzt mal keinen verwendet aber Honig werde ich noch hinzu geben ;-)

Grüße
Jan
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2012 um 21:31  
Die Gärung startete ohne Probleme :D 18°C geht also auch mit der 3711er. Bin mal gespannt wie lange die Hefe braucht für die Vergärung...

Der Geruch im Raum ist auch prächtig, hauptsächlich wohl auf den Sorachi Ace zurück zu führen.
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2012 um 17:11  
Tja, eientlich wollte ich vorhin mein Saison auf Flaschen abfüllen (0,33er und 0,75er) aber ich habe noch ca. 7,9 % Stammwürze - nach 2 Wochen.... Und die Gärglocken hüpfen noch immer, zwar langsamer als am Anfang aber deutlich hör- und sichtbar.

Die 18-20°C waren also doch am unteren Limit für diesen 3711er Wyeast Stamm. Ich hoffe nun, daß die Hefe vital genug ist um bis auf ca. 3,5 - 4,0% runter zu vergären.

Grüße
Jan
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2012 um 17:37  
Keine Sorge, die schafft das schon.
Gib Ihr nur genug Zeit und stell es ein bisschen wärmer, das wetter passt ja gerade.

Ich hab nach ca. 10 Tagen auf einen 2. Behälter umgeschlaucht, und das hat nochmal für vermehrtes Blubbern im Gärröhrchen gesorgt.

Wie hälst Du es denn mit der Flaschengärung/Warmlagerung? Wie lange ?
Ich hab da jetzt aussagen von bis zu 3 Monaten, in "Farmhouse Ales" von Markowski ist die Rede von 2-3 Wochen und bei Dupont von 5-6.

Hab bis jetzt gute Erfahrungen mit 2 Wochen warm und 2-3 kalt, aber vieleicht geht da ja noch was?

Viel erfolg jedenfalls

Joachim
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2012 um 19:15  
Ja ja, die Temperaturen :mad: Komme nicht über 22°C am Tag hinaus, meine Heizung springt auch nicht mehr wirklich an... Sorgen mache ich mir aber keine mehr da die Hefe arbeitet und nun wohl nicht mehr schlapp macht. Eine Angärtemperatur von 25°C ist aber wohl sehr zu empfehlen, dann geht alles zügiger voran.

In die Flasche werde ich dann wohl Ende der Woche schlauchen können. Warme Nachgärung über ca. 2 Wochen denke ich. Auf einem Manometer werde ich den Druckanstieg verfolgen. Nach 2 Wochen sollten dann wohl um die 3 bar erreicht sein. Dann ab in die "Kühlzelle", bei 2°C dann die Reifung für min. 3 Wochen. Je länger desto besser bei einer solch hohen Stammwürze/Alkohol. 3 Monate später wird es wohl am besten sein. So alt werden aber wohl nur wenige Flaschen, muß mich echt zusammenreissen ;)

Ich denke die Warmlagerung in der Flasche sollte auf keinen Fall zu schnell beendet werden wegen des Diacetylabbaus. Gärungsnebenprodukte brauchen halt auch ihre Zeit um sich abzubauen...

Der Geruch und der Jungbiergeschmack lassen auf etwas sehr aromatisches hoffen! Wer schon mal das Saison "Sorachi Ace" von Brooklyn Brewery probiert hat der weiß was ich an Aroma anvisiere. Dieses Bier hat mich umgehauen! http://beeradvocate.com/beer/profile/45/51480

Ich berichte weiter. Bis dahin euch viel Spaß!

P.S.: Wenn jemand Sorachi Ace auftreiben kann dann bitte bei mir melden :thumbup:
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 16:01  
Hi,
nachdem ich jetzt den Sorachi Ace Hopfen habe wollte ich mich auch mal herantrauen. Folgendes Rezept habe ich gefunden:

4.99 kg Pilsner Malz
0.454 kg Traubenzucker

14.2 g Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 60.0 min Hop 3 18.6 IBUs
14.2 g Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 30.0 min Hop 4 14.3 IBUs
142 g Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 0.0 min Hop 5 0.0 IBUs
1.0 pkg Trappist Ale (White Labs #0500) Yeast 6 -
56.7 g Sorachi Ace [12.00 %] - Dry Hop 7.0 Days Hop 7 0.0 IBUs


Step 1 - Add 13.1 L of water at 54.1 ° -> C 50.1 °C 10 min
Step 2 - Temperature Change Heat to 63.4 °C over 15 min 63.4 °C 60 min
Step 3 - Temperature Change Heat to 66.7 °C over 4 min 66.7 °C 15 min
Step 4 - Mash Out Heat to 75.6 °C over 10 min 75.6 °C 10 min

Sparge: Fly sparge with 13.6 L water at 75.6 °C
Notes:
------
Mash in at 54.1 °C, hold 10 minutes. Raise mash temperature to 63.4 °C and hold for 60 minutes. Raise mash to 66.7 °C and hold 15 minutes. Then mash off at 75.6 °C. To 18.9 L of wort at 13.5 °P, add corn sugar. Boil ends at 60 minutes. Cool to 17.8 °C, aerate well and pitch yeast. Ferment at 21.7 °C. After fermentation ends and yeast settles, dry hop with Sorachi Ace for 5-7 days.


Die Hefe macht mich stutzig. Das SA ist doch eigentlich ein Saison, da muss doch also eher eine entsprechende Hefe wie die 3711 ran und keine Trappist, oder was meint ihr? Könnte ich es evtl. mal mit einer gestrippten Moinette Blonde von Brasserie Dupont versuchen?
VG, Markus


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