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Autor: Betreff: Gärung setzt nicht ein
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emma_hammer
Beiträge: 13
Registriert: 11.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 10:30  
Hallo Forum,
bin neues Mitglied aus Köln mit jetzt sieben Suden "Brauerfahrung" und dem Problem einer nicht einsetzenden Gärung:
Habe vor 5 Tagen 45 Liter Bier gebraut (nach Hövels-Art), die Würze im Eiswasserbad innerhalb einer Stunde auf 18°C runtergekühlt und die untergärige Hefe "German Allround" vom Brau-Partner (1 Tag vorher gekühlt geliefert) untergerührt. Anschließend den Gärbottich in isolierter Kiste mit Eisblöcken über Nacht auf 10,5°C runtergekühlt. Nach 2,5 Tagen ohne Gärung die Kühlung abgebrochen und die Würze auf Kellertemperatur (17°C) aufwärmen lassen. Nach weiteren 1,5 Tagen zeigen sich noch immer keine Gäranzeichen. Könnte mir da freundlicherweise jemand weiterhelfen?
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kyuubi1221
Beiträge: 157
Registriert: 17.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 10:57  
Hast du die Hefe hergeführt oder einfach in die Würze gekippt? Hatte die Hefe die gleiche Temperatur wie die Würze? Obwohl ich noch nicht oft mit untergäriger Hefe gearbeitet habe, meine ich dass es bei untergäriger Hefe schon mal sein kann, dass sie seeehr träge ist. Warte noch mal ab oder kipp Hefe hinterher wenn du noch was besorgen kannst.

Edit: Mir ist noch eingefallen: die Braupartner Flüssighefen sind für 25 L max. ausgelegt. Wenn du nur eine Phiole genommen hast, kann es sein, dass sich die Hefe noch nicht ausreichend vermehrt hat. Die niedrige Temperatur tut bei der Vermehrung ihr übriges, allerdings halte ich es für problematisch die Temperatur des Sudes zu stark schwanken zu lassen.


[Editiert am 11.6.2012 um 11:00 von kyuubi1221]



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9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die andere summt die Melodie von Tetris.
Profil anzeigen Antwort 1
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emma_hammer
Beiträge: 13
Registriert: 11.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 11:01  
Hefe wurde nicht hergeführt, sondern einfach reingekippt - allerdings bei gleicher Temperatur wie die Würze (Hefe zu Beginn des Brautages aus dem Kühlschrank genommen). Es waren zwei Ampullen - mehr habe ich nicht.
Profil anzeigen Antwort 2
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philippst
Beiträge: 228
Registriert: 2.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 11:12  
Wie schaffst du es mit den Eisblöcken die Temparautr einzustellen/bzw zu halten? Könnte es nicht sein, dass das Eis zu stark gekühlt hat und die Hefe in Schockstarre verfallen ließ?
Ich würde bei Raumtemparatur bleiben und hoffen, dass sich die Hefe erholt.

Wenn es einfach nur zu wenig Hefe gewesen sein sollte, würde ich auch auf Raumtemparatur stellen und in regelmäßigen Abständen mit einem abgekochtem Schneebesen die Würze belüften.
Und für die Zukunft evtl. immer ein Notfallpäckchen Trockenhefe bereithalten.

lg P

Immer diese Edits..


[Editiert am 11.6.2012 um 11:14 von philippst]



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Mei Bier is ned deppat!
Profil anzeigen Antwort 3
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 11:18  
Hast Du denn ordentlich belüftet?
Die Hefe braucht zu Beginn Sauerstoff um Fettsäuren zu synthetisieren, damit sie sich ordentlich vermehren kann.
Bei Trockenhefe muss man nicht belüften, die wird in einem Stadium getrocknet, in dem sie alle notwendigen Dinge zur Vermehrung hat. Solche untergärigen Flüssighefen würde ich auf jeden Fall ordentlich belüften (mit einem Schneebesen oder sonst einem Quirl ordentlich mehrere Minuten lang Luft einrühren).
Belüften kannst Du immer noch und ich würd das Ganze bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis sich was tut.
Falls die Hefe anspringt, kannst du immer noch kalt weiter vergären.
Das könnte noch zu Retten sein.
Viel Glück!

Stefan

Edit: etwas zu langsam


[Editiert am 11.6.2012 um 11:19 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 4
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emma_hammer
Beiträge: 13
Registriert: 11.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 11:19  
Die Eisblöcke sind in Metallschalen gefrorenes Wasser und kommen in der Schale auf den Deckel des Konststoff-Gärbottichs. Die Tipps zum Lüften und der Trockenhefe werde ich berücksichtigen - THX
Profil anzeigen Antwort 5
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kyuubi1221
Beiträge: 157
Registriert: 17.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 11:26  
Das herführen der Hefe würde ich mir für zukünftige Sude angewöhnen. Schont die Nerven ;).


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Profil anzeigen Antwort 6
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emma_hammer
Beiträge: 13
Registriert: 11.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 12:06  
Hatte zu Beginn und dann alle zwei Tage belüftet. Mache das jetzt nochmal mit dem Quirl - und natürlich demnächst die Hefe heranführen. Was komisch ist, das die beiden Sude vorher funktionierten (gleiche Würze, gleiche Hefe, gleiche Temperatur). Melde mich dann nochmals, wenn's positive Veränderungen gibt.
Profil anzeigen Antwort 7
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emma_hammer
Beiträge: 13
Registriert: 11.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.6.2012 um 08:06  
ES TUT SICH WAS!!! Tag 5 nach Hefe anstellen (Tag 2 nach Erhöhen der Temperatur auf 18°C): Ein erster zarter Schaum bedeckt die Hälfte der Würze-Oberfläche - ich hoffe, es ist kein Schimmel :pray: und die Würze ist noch nicht infiziert, nach so langer Zeit.


[Editiert am 12.6.2012 um 08:07 von emma_hammer]
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