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Autor: Betreff: Hefe in Weißbier / Weizen
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Metalfussel
Beiträge: 104
Registriert: 23.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 19:43  
Hallo,
ich selber braue nicht, lese aber immer wieder gern im Forum, da hier mit Sachverstand über Bier diskutiert wird und nicht alá "Ballermann". Jetzt habe ich mal eine Frage bezüglich der Hefe in Weißbier.
Ich war letzte Woche mit ein paar Freunden in der Oberpfalz und wir besuchten ein Bräustüberl einer ehemaligen Brauerei, in welchem ein Weißbier ausgeschenkt wird, welches nach dem Ur-Rezept jetzt woanders gebraut wird. Wir tranken das Bier und uns fiel auf, dass es fast wie ein Kristallweizen aussah. Es war recht klar, also kaum Hefe enthalten Daher fragten wir den Wirt (den Ex-Brauer). Diese meinte es wäre ein ganz normales Hefeweißbier, nur wurde die Hefe nicht miteingeschenkt. Diese habe ihre Aufgabe erfüllt und sei nun tot, außerdem sehe es unappettlich im Glas aus. Wir wunderten uns, denn nach unserem Kenntnisstand wird die Hefe immer miteingeschenkt. Vor lauter "Aufregung" vergassen wir folgendes zu fragen: Ist dies normal? Ist die tote Hefe nicht auch noch ein Geschmacksträger?

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Danke
Sascha


[Editiert am 15.6.2012 um 19:53 von Metalfussel]
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 19:50  
Ein Ex-Brauer, der die natürliche Trübung durch Hefe im Glas als unappetitlich bezeichnet :question: :o

Hefe ist bis zu einem bestimmten Grad sicher auch ein Aromaträger und in einem nicht überlagerten Weizen / Weißbier ist die Hefe sicher auch nicht tot.

In meinen Augen hat Flyings Formel Bestand: Ein Weizen liegt längstens 14 Tage in der HG, dann eine Woche in der NG, verbringt einige Tage in der Kühlung und wird dann getrunken.
Zu Deutsch, gut vier Wochen nach dem Beginn der HG hat ein Weizen seinen Zenit überschritten und beginnt, sich geschmacklich negativ zu entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt sind die Hefezellen aber mit Sicherheit noch nicht tot.

Greets Udo


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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 19:51  
Klar schmeckt man die eingeschenkte Hefe (die aber meist gar nicht tot ist, wenn das Bier unbehandelt ist), das kannst Du leicht etwa mit zwei Schneiderflaschen probieren.
Eins mit Hefe aufschwenken eingießen und eins vorsichtig einschenken, ohne die Hefe aufzuwirbeln.

Mir persönlich sagt eine nur leichte Hefetrübung (also kein Kristallweizen!) viel mehr zu, als so ein hefiges "Milchweizen".
Ich schenke meine Weizenbiere alle ohne Geläger ein und es schmeckt mir so besser, da der Hefegeschmack nicht den Biergeschmack zu sehr beeinträchtigt.

Uwe


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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 19:58  
Es ist schlicht eine Geshcmacksfrage, ob man die Hefe nicht, teilweise oder vollständig mit einschänkt. Ich halte es da wie Uwe und lasse einen Teil des Bodensatzes in der Flasche!


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Metalfussel
Beiträge: 104
Registriert: 23.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 20:00  
aha, schon mal danke für die Antworten.

Ich interpretiere dies so: Angenommen die Hefe wäre jetzt wirklich tot, würde sie also auch noch nach etwas schmecken.


Zitat

Ein Ex-Brauer, der die natürliche Trübung durch Hefe im Glas als unappetitlich bezeichnet :question: :o

@TH: hat uns auch verwundert. Aus eigener Erfahrung, weiss ich aber, dass bei einigen Bieren die Hefe, wirklich schlierig und klumpig aussieht. Also nicht wirklich lecker.


[Editiert am 15.6.2012 um 20:01 von Metalfussel]
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 20:08  
Wenn sie schlierig und klumpig ist, liegt es entweder an der Hefe (zB. ist in Bieren mit der Notti oft noch nach langer Reifung die Bildung von schwebenden Klumpen zu sehen) oder sie ist schon in der Autolyse, sprich im Sterben.

Fakt ist - aus meiner Sicht - ein Weizen darf nicht älter als fünf oder sechs Wochen werden - aufgrund der Erfahrungen mit meinen eigenen Bieren -, da es dann erheblich an Aroma verliert. Und nach einigen Monaten setzt dann auch das Hefesterben ein.

Wenn also der Ex-Brauer der Meinung ist, die Hefe sei schon tot, dann sagt er - meines Erachtens - daß das Bier schon arg alt ist.... im Falle eines Weißbieres also sowieso schon nicht mehr akzeptabel weil Solches nicht alt werden sollte.


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