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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Bittere im Bier |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 23.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2012 um 19:45 |
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Hallo,
Ich habe mal eine Frage zur Bittere: wir haben unterschiedliche Rezepte
mehrfach gebraut und in einigen Suden hat das Bier einen bitteren
Nachgeschmack, der aber meines Erachtens nach nicht unbedingt am Hopfen
liegt zudem dieser Nachgeschmack auch nicht ganz konstant ist. Das Wasser
und alles andere ist gleich. Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Wir
haben schon mal überlegt, ob es an der Trübung liegen könnte, ist viel Trub
aufgewirbelt, ist es evt. bitterer. Leider ist es mir noch nicht gelungen, das Bier
etwas klarer zu bekommen.
Jemand eine Idee? Danke!
Danke,
Bob
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Posting Freak Beiträge: 755 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2012 um 20:59 |
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HI ,
koenntest du etwas mehr über deine Rezepte mitteilen !
Also Schüttung, Rasten , Hopfen usw.
Lg Rage
____________________ *************************
*************************
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2012 um 00:59 |
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Ja gut, die Rezepte sind sicherlich interessant, aber der entscheidende
Hinweis kam schon:
Was ihr im Bier habt, ist ziemloch sicher eine Heißtrubbittere oder auch
Eiweißbittere genannt.
Wenn ihr kocht und dann nach dem Kochen euren Heißtruub nicht absolut
penibel rausbringt, bzw. im Pott mittels Whirlpool o.ä, zurücklasst, dann
kommt dieser Trub mit in den Gärbottich und "versaut" euch den ganzen Sud
durch eine gallige Bittere, die man anfänglich als zu starke Hopfenbittere
abtun kann, aber im Gegensatz dazu keinerlei Aroma hat.
Solltet ihr keinen Whirlpool machen können oder wollen (mache ich übrigens
auch nicht) ist die einfachste Methode, die Würze einfach für 45 bis 60
minuten absolut unberührt stehen zu lassen. IN dieser Zeit sinkt der
gesamte Trub auf den Boden. Jetzt braucht ihr einen kleinen Schlauch oder
eine kleine Pumpe und ihr saugt von oben die Würze ab. Dabei führt ihr den
Schlauch per HAnd Zentimeter für Zentimeter mit. Der Topf wird nicht
bewegt, da sich sonst gleich wieder dieser Trub aufwirbelt. Am Ende bitte
großzügig sein, auch wenn es weh tut und lieber ein oder drei Liter mehr im
Pott lassen, bevor ihr versucht den Trubkegel wieder mit einzusaugen, nur
um den letzten Milliliter Würze zu bekommen.
Alternative: Da kenne ich mich aber nicht aus: Einige Kollegen filtern
irgendwie durch einen Sputnikfilter - weiß aber nicht, ob dies nur für die
Hopfentreber ist und ob dieser auch den Trub zurückhält.
Wenn ihr also den Trub wirklich sauber abtrennt, dann wird auch der Rest
klappen und dann schmeckt man auch mal die Nuancen eures eingesetzten
Hopfens.
Viel Erfolg damit und beste Grüße
Holger
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2012 um 01:10 |
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Mehr Infos wären hilfreich
.
Wenn´s zu bitter ist, ist im Regelfall einfach
zu viel Hopfen verwendet worden (simple as f..k).
Verschiedene Hefen (bei gleicher Würze) können
auch sehr unterschiedliche Bittereindrücke hinterlassen,
will sagen, dass theoretische 20 BE mit Hefe X ganz anders
"rüberkommen" als mit Hefe Y.
Manche Hopfensorten/Biere passen auch nicht so zusammen.
Z.B Mittelfrüher mit Engl. Ale ist für meinen Geschmack nicht
so der Reisser.
Die anderen Verdächtigen sind ja schon öfter besprochen
worden (RA und so).
Erster Punkt halt´ ich aber für die einfachste "Stellschraube",
wenn´s nicht noch um andere Mängel im Geschmack geht.
Gruß
Christopher
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2012 um 01:16 |
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Es gibt auch so eine Röstmalzbittere, die ich gar nicht mag, also wie Rage
schon sagte wären die Rezepte schon hilfreich.
Gruß
Peter
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 23.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.6.2012 um 16:31 |
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Danke für die Rückmeldungen!
In einem Rezept habe ich z.B. 40 g Motueka in 3 Gaben verteilt für
berechnete 20l Würze. Sollte nicht zu viel sein. Wir machen derzeit nur
Kombirasten, je nach Rezept bei 66 oder 68°. Malze und Hefe (je nach Bier):
Pilsener, Cara Pils, Pale Ale, Wiener; Hefen: S04 und Wyeast Trappist High
Gravity. Wie gesagt, das Problem ist nicht nur bei einem Rezept, d.h. es
ist ziemlich sicher nicht rezeptbedingt, sondern irgendetwas im Brauablauf.
Sonst wären alle 3 Rezepte schlecht, das ist mal nicht anzunehmen.
Ich glaube, die Sache mit dem Heißtrubabscheiden könnte die Lösung sein
(Danke Holger): wir whirlpoolen (noch) nicht, sondern haben die Würze
durch eine Stoffwindel laufen lassen, dann durch einen selbstgebauten
Gegenstromkühler sofort auf 20° runtergekühlt. In der Windel, die in einem
mit Löchern ausgestatteteten Braubottich liegt, blieb sehr viel "Schlempe"
hängen, daher dachte ich das reicht aus. Vielleicht ist aber hier der
Knackpunkt.
Wir haben uns jetzt mal einen Einsatz zum Whirlpoolen gebastelt (Kupferrohr
mit Löchern im Würzekochtopf), vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung. In
jedem Fall wären die Biere sonst große große Klasse, quasi perfekt (wer
denkt das nicht von seinem Gebräu?), aber dieser Nachgeschmack stört.
"Gallige Bittere" trifft es übrigens schon richtig gut. Es ist anders als
die (Hopfen-) Bittere z.B. beim IPA, die ja irgendwie frisch ist. Diese
hier ist eher "kratzig".
Also, ich werde berichten. Danke vorweg für Eure Tipps!!!
Bob
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2012 um 20:57 |
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Kein Thema.
Wie gesagt, bei meinem Pott mit gut 100 Litern whirlpoole ich auch nicht,
sondern mache wie oben beschrieben. Dafür muss man dann halt eine ruhige
Hand beim Abziehen haben. Es bleiben bestimmt 5 Liter Trub über. Man muss
einfach Geduld haben, wenn man gleich nach 30 Minuten anfängt, ist der Trub
noch nicht fest zusammengepackt und wirbelt leicht wieder auf.
Das würde ich jetzt einfach erst mal probieren, bevor ich großartig
bastelt. Wenn das dann nämlich euer Problem behoben hat, dann ist der Fall
geklärt. Wenn nicht, dann liegt das Problem woanders und wir müssen weiter
forschen. Wichtig!! Lieber 2 -3 Liter Würze mehr im Pott lassen, als den
ganzen Rest zu versauen!
Viel Erfolg
Holger
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Antwort 6 |
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