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Autor: Betreff: Hefe hochzüchten aus NaCl-Lösung
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.3.2005 um 22:44  
Ich habe nun die verschiedenen Diskussionen so gut es ging mitgelesen. Hefebank von heavybyte - klar super. Einfacher wohl mittels NaCl-Lösung einlagern und von dort hochzüchten. Ich habe ja Zeit. Aber!!! Es klappt bei mir einfach nicht. Ich fülle ca. mittels Spritze so. 75 ml in einen Erlenmeyerkolben ab und tue nochmals soviel eingefrorene Stammwürze hinzu. Belüften tue ich eigentlich nicht (habe ja Zeit), aber dann passiert auch nichts (trotz immer wieder schütteln). Es schäumt beim Schütteln zwar auf, aber der Schaum geht sofort wieder weg. Am Boden bildet sich eine weisse Ablagerung - denke also Hefeablagerungen. Aber es kommt nicht zu einem Hochkrausen. Wenn ich belüfte, schäumt die Sache wie blöd, sobald ich abstelle vergeht der Schaum. Benutze ich die hergestellte Hefe, geht zunächst die Post ab, jedoch stellt die Hefe so bei 5 Plato ihre Aktivität ein, obwohl es untergärige Hefe ist. Ich nehme also an, dass ich einfach zuwenig Hefezellen hergestellt habe (Verhältnis 1% der zu inkubierenden Menge eingehalten). Also, es soll doch beim heranführen der Hefe jeweils zum Hochkrausen kommen, oder??
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 03:18  
Also ich hatte beim heranführen noch nie Krausen, erst bei Mengen ab 5Liter!!

Wenn sich Hefeablagert am Boden is doch alles im Lot!!

MFG
Schueddi


____________________
30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
Projekte:
- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung - Planung steht

-Gegendurckabfüllanlage - CAD fertig

- Spudanlage - in Fertigung
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filou
Beiträge: 157
Registriert: 13.3.2004
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 04:36  
hallo braupaddel,

hast du da nicht irgendetwas verwechselt?

nacl und naoh?

oder bin ich am falschen dampfer und es fuktioniert mit nacl auch?

allzeitgutsud,

filou
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 06:31  
Hallo,

... tue nochmal soviel eingefrorene Stammwürze dazu ...
Aber aufgetaut und mit der gleichen Temperatur wie die NACL - Hefe Suspension ?

Versuchs 'mal mit weniger Würze zu Beginn - vieleicht so max. 20 ml. Mir ist es öfter passiert, dass die wenige Hefe, die in der Suspension ist, einfach überfordert aufgab wenn zuviel 'Nahrungsangebot' da war.
Wieviel Hefe hast Du eigentlich im NACL ? Ich fülle immer 20 ml in ein 100 ml - Fläschchen ab. Das wurde hier schon diskutiert : eigentlich ist die Hefe da zu sehr verdünnt. Die Praxis zeigt aber wohl, dass mehrere Leute mit diesem Verhältnis ganz gut arbeiten.

Wie alt die die Hefe ?
Ich habe bisher nur mit max. 4 Monate alter Hefe gearbeitet .

Wie lange steht Dein Ansatz ?
Bei mir dauert es schon 'mal 3-4 Tage (!) bis sich überhaupt erste Gärung bemerkbar macht. Das ist schon immer eine Zitterpartie ... Man sieht dann aber deutlich die kleinen Bläschen hochsteigen. Jetzt vorsichtig neue Würze zugeben - nach meiner Erfahrung vielleicht weitere 20-30 ml, noch nicht mit der doppelten Menge Würze weitermachen. Auch bei den kleinen Mengen habe ich dann irgendwann (5-6 Tage) einen schönen Hochkräusen. Jetzt kannst Du jeweils alle 1-2 Tage die Menge mit Würze verdoppeln. Ich schütte nach 3-4 Tagen auch immer etwas 'verbrauchte' Würze ab.
Ich weiss, diese Zeiten und Mengen stehen etwas im Kontrast zu den sonst hier zu findenden Angaben, aber sie spiegeln meine subjektive persönliche Erfahrung wieder.

@filou
Zitat:
nacl und naoh?


NaOH besser nicht für die Hefe verwenden ..

Gut Sud
Tino
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 12:25  

Zitat:
natronlauge wird zum reinigen verwendet und ist für die hefe absolut tötlich

Jau, und man kann damit wunderbar alten Lack von Möbeln ablösen - wenn du keine Handschuhe anziehst, löst du deine Fingernägel gleich mit auf (autsch!)

@Braupaddel1961:
Zitat:
Wenn ich belüfte, schäumt die Sache wie blöd

Einen schöneren Beweis dafür, wie aktiv deine Hefe ist, gibts doch gar nicht!

Zitat:
jedoch stellt die Hefe so bei 5 Plato ihre Aktivität ein

Da stellt sich die Frage, wie hoch der Gehalt deiner Stammwürze ist. Wenn du beispielsweise einen Gehalt von 14°P einfütterst, dann kann die Hefe einfach nicht unter 5°P vergären, weil sie zuvor an ihrem eigenen Stoffwechselprodukt, dem Alkohol, zu Grunde geht. Deshalb soll man die verbrauchte Würze immer schön abschütten, bevor man neues Futter gibt.

Zitat:
Also, es soll doch beim heranführen der Hefe jeweils zum Hochkrausen kommen, oder??

Eigentlich schon. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann belüftest du deine Speise vor dem Zugeben nicht. Vielleicht ist hier der Hund begraben. Ich belüfte die Speise immer unmittelbar vor der Zugabe, und zwar ganz einfach mit dem Küchenmixer. Der Sauerstoff gibt der Hefe einen ordentlichen Kick. In der Regel habe ich dann nach wenigen Stunden schöne Hochkräusen.

Good luck

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 12:30  
Vielen Dank für die Antworten.
@tinoquell: Ich habe den Hefeinhalt einer noch nicht alten Packung (gerade erst bestellt) in einen handelsüblichen NACL-Beutel gespritz, wie man ihn im Krankenhaus verwendet, d.h. das sind doch so ca. 0,5 Liter. Ich erkenne keine Bläschenbildung. Es schäumt aber immer noch, wenn ich es schüttle. Mein Erlenmeyerkolben steht nun seit 2 Wochen rum und ich schüttle immer wieder. Eigentlich sieht es unverändert aus, so wie nach 4 Tagen. Meine Frage nun: Du schreibt, dass ich die verbrauchte Hefe wegschütten soll. Welche ist dies. Es finden sich drei Schichten in meinem Kolben. Ganz unten weisse Hefeablagerung, dann oben drüber hellere Stammwürze und ganz oben dunklere Stammwürze.

Alles wegschütten ausser weisse Hefeablagerung am Boden? Oder nur der oberen Teil?

Mein Problem war ja, dass ich bereits zwei- bis dreimal mit einer so hergeführten Hefe gebraut habe. Es hat immer geklappt, d.h. anfänglich kam die Gärung sehr gut an, hochkrausen ganz normal. Doch gegen Ende, viel zu früh für eine untergärige Hefe, so mit 5 bis 6 Plato, stellt die Hefe ihre Aktivität ein und das Bier hat ausgegoren. Ich meine, das ist doch nicht normal, dass es erst voll abgeht und gegen Ende dann zu früh aufhört, oder? Was meint ihr dazu?
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 15:19  
Hallo Braupaddel,

sorry, ich hatte deinen ersten Post nicht aufmerksam durchgelesen - da hattest Du ja einige meiner Fragen schon beantwortet. Tschuldigung.

Heavybyte hat an anderer Stelle 'mal geschrieben, dass es ein Indiz für insgesamt zu wenig Hefezellen ist, wenn die Gärung zu früh schlappmacht.
Auf 10l Würze sollte man wohl so 50 .. 100 ml DICKBREIIGE (also das, was bei Dir die unterste Schicht ist) Hefe nehmen. Mit 'dünnerer' hefe gehts sicher auch, man brauch nur wesentlich mehr.

Abschütten tu' ich immer ganz vorsichtig die dunkle Würze von oben.

Viel Erfolg
Tino
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filou
Beiträge: 157
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2005 um 17:40  
:redhead: ja, da hab die natronlauge mit dem kochsalz verwechselt; sorry

trotzdem:

allzeitgutsud,

filou
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hws
Beiträge: 116
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2005 um 14:05  
Hier eine Möglichkeit, ohne eine Nadel durch den Gummi zu stechen, Hefe aus der NaCl Lösung zu ennehmen.




Adeus

HWS


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Adeus HWS

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HopfenTrader
Beiträge: 695
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2005 um 14:10  
Hi HWS,

was ist das denn für ein Gerät und wie funzt das?

Gruß Mirko
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Beiträge: 36
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2005 um 14:58  
Hallo!

Das "Gerät" auf der Flasche ist ein Spike. Das wird in Krankenhäusern, etc. benutzt um mit einer Spritze Flüssigkeit abzuziehen, ohne jedesmal eine Nadel benutzen zu müssen.
Unter der grünen Kappe ist der Adapter zum Aufsetzen der Spritze.

Gruss vom Bierheini
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