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Autor: Betreff: Gärung mit Flüssighefe
Junior Member
Junior Member

boelkstoff
Beiträge: 34
Registriert: 23.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/puzzled.gif erstellt am: 23.3.2005 um 17:08  
:question:
Hallo,

ich habe mal eine Frage. Ich habe nun das zweite mal mit meiner Anlage gebraut. Soweit läuft alles super. 1,5hl, Stammwürtze 13%. Ich benutze Hefe von Braupartner, Typ Pilsener. Laut Anleitung soll man diese im Starter (bei 1,5hl auf jeden Fall notwendig) anstellen. Ich habe 5 Lieter Würze genommen und zwei Ampullen Hefe nach Belüftung zugegeben. Das Ganz bei ca. 25°C gehalten. Nach ca. 10 Stunden waren schon heftige Kräusen zu sehen. Die Würze habe ich dann nach weiteren 12 Stunden mit diesem Starter angestellt (ebenfalls 25°C). Nun komm's. Da es sich um Untergärig handelt, soll man die Temeratur nach Gärbegin langsam auf ca. 10°C herunterfahren. Dieses langsam habe ich versucht. Nach 24 Stunden war ich auf ca. 17°C. Die Gärung heftig. Nach weiteren 12 Stunden bei 15°C nun fielen die Kräusen langsam in sich zusammen. Ich habe die Temperatur nicht weiter gesengt aus Bammel die Gärung zu stoppen. So geschehen beim ersten Sud. Ab dann verlief die Gärung jedoch obergärig. Es sammelten sich deutlich Hefezellen an der Oberfläche. Ich habe die Hauptgärung bei der Temperatur belassen und nach 7 Tagen bei einem Restzucker von ca. 6% auf Keks geschlaucht. Die Schnellvergärungsprobe gärte satte 12 Tage bei 20°C und hatte zuletzt 3% Restzucker. Meine Nachgärung in den Keks bei 15°C ist aber immer noch aktiv (deutliches Blubbern im Spundapperat). Ich habe also immernoch Extrakt der vergoren werden kann. Beim letzten mal bin ich nach 3 Wochen Gesammtgärzeit auf Kühlung gegeangen und hatte ein zwar wohlschmeckendes, aber vollmundiges Bier mit fast 5% Restzucker.
Nun steht wieder ein Sud an, und ich frage mich wiso diese Hefe nicht so recht untergärig arbeiten will. Früher habe ich Hefe frisch aus einer Brauerei bezogen und da hatte ich nie Probleme bei Gärtemperaturen von 8°C. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Hefe????? Oder mache ich vielleicht einen Gedankenfehler???? :question:
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Senior Member
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anlup
Beiträge: 218
Registriert: 26.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.3.2005 um 19:22  
Hallo,
also ich bin ja auch noch kein Fachmann, was das brauen mit untergäriger Hefe angeht, aber 25 °C halte ich für eindeutig zu hoch!
Ich stelle meine Hefe immer direkt bei ca. 11–12 °C an und dabei bleibts dann auch. Bisher habe ich zwar nur 2 untergärige Sude hinter mir (der 3. gärt seit 4 Tagen), aber so hat bei mir alles bestens gefunzt.
Ich habe übrigens beim ersten Versuch die „WLP 802” (direkt aus Amiland) und danach die „WLP 800” benutzt.
Gut Sud weiterhin
Andreas
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Posting Freak
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HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.3.2005 um 20:07  
Hi boelkstoff,

das mit der Hefe hatte ich auch. Da hat sich eine ziemlich heftige Decke gebildet. Ich habs so alle anderthalb Tage mal abgeschöpft.

Bei Gärende hatte aber auch ein vulominöses Sediment am Eimerboden, welches ich erfolgreich Wiederverwendet habe.

Mach dir keine Gedanken sondern sei lieber froh, das deine Hefe gut abgeht.

Gruß Mirko
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.3.2005 um 20:48  
Hallo boelkstoff,

ich nehme mal an, dass es sich bei deiner Hefe um WLP800 handelt. Mit der arbeite ich jetzt schon eine ganze Weile und eine Gärtemperatur von 7-8°C ist für die kein Problem. Optimum liegt, glaube ich, bei 8-12°C. Also runter mit der Temperatur. Du brauchst keine Angst haben, dass die Gärung stoppt. Sie läuft nur langsamer. Also Geduld. Wenn du natürlich mehr Geschmacksstoffe haben willst, kannst du natürlich die Gärung bei höheren Temperaturen laufen lassen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 401
Registriert: 20.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 10:45  
Morgen
Ich habe so ein änliches problem wie Boelkstoff.

Ich habe ein Dunkeles Bier gebraut von 18% Stammwürze und die gleiche Hefe benutzt wie Boelkstoff( von Braupartner die Flüssighefe untergärig Pilsener).
Und habe es auch,wie
auf dem Beipackzettel stand die Würze auf 22 C celsius abgeküllt und dann
die Hefe zugegeben.Nach ca 24 kamen die ersten Bläschen und ich habe dann
den Sud in den Keller gestellt,wo ich eine Themperatur von 11-14 C celsius habe.
Nach ca.30 std.war ein weißlicher Schaum auf dem Sud,denn ich alle 1 bis 2 Tage
abschöpfe. Der Sud ist jetzt 6 Tage am gären.
Jetzt kommen meine Probleme:
Wie lange dauert die Hauptgärung noch?


Ich messe alle zwei tage die Stammwürze und da ergab sich vollgendes Bild:
Ansätzen der Hefe 18 % stammwürze
Nach zwei tagen 11 % Stammwürze
Nach vier tagen 8 % Stammwürze
Und nach sechs Tagen schon wieder 8 % Stammwürze
Ich habe es nicht geklaubt und noch mal nachgemmessen aber es pendellte sich
wieder auf 8 % ein
Was soll ich jetzt machen?


Besten dank für eure Hilfe
Ausgefunkelt
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Senior Member
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anlup
Beiträge: 218
Registriert: 26.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 14:43  
Hallo „Ausgefunkelt”,

ich würde erstmal ruhig bleiben. Bei meinem ersten Untergärigen hat es volle 16 Tage gedauert bis ich meine gewünschten 3 % erhalten habe. Was ich gemacht habe ist, dass ich den Gärbehälter – wenn es scheinbar nicht mehr weitergären wollte – vorsichtig geschwenkt habe, so dass die Hefe wieder etwas vermischt wurde. Das hat bei mir hervorragend funktioniert.

Ich hab aber mal eine andere Frage: Ich lese jetzt hier schon zum wiederholten Male, dass der ein oder andere den „weißlichen Schaum” abgeschöpft hat. Soll oder muss man das so machen? Wenn ja, warum? Ich hab bisher nur die „braunen Hopfenflecken” abgeschöpft (die bei meinem momentanen Sud aber z.B. gar nicht wirklich aufgetreten sind), aber den Schaum so belassen wie er war. Ich denke, dass soll sogar als Schutz dienen?!?

Gut Sud
Andreas
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 15:03  
Hallo Andreas,

also erstens schöpfe ich die braunen Flecken ab, dann schöpfe ich den weißen Schaum ab, der ja nichts anderes wie Hefe ist und setze diese Hefe für den nächsten Sud ein.
Möglich dass die Hefe einen Schutz vor Fremdorganismen darstellt. Mit Sicherheit ist es auch die CO2-Schicht, die sich vor allen Dingen während der Hauptgärung bildet.

Grüße
Wolfgang
Antwort 6
Senior Member
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 15:50  
Hallo Wolf,
Zitat:
dann schöpfe ich den weißen Schaum ab, der ja nichts anderes wie Hefe ist

Ich dachte immer, der weiße Schaum auf dem Untergärigen seien lediglich aufgeschwemmte Eiweiße. Bei einem meiner letzten Sude habe ich den Schaum, der durch das Airlock gequollen kam (heavybytsche Turbohefe) spaßeshalber angefüttert, weil er so hefig roch, und siehe da, er war voller vitaler Hefe und ließ sich wunderbar vermehren. Das hat mich gewundert, denn ich lese immer wieder, dass sich die untergärige Hefe am Boden absetzt.

Seitdem schöpfe ich während der Hauptgärung nur noch die Hopfenrückstände ab und lass den Schaum weitgehend in Ruhe, um die Gärung nicht auszubremsen. Die Hefe ernte ich dann nach dem Abschlauchen.

Gruß

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 17:48  
Hi Mel,

also bei mir sammelt sich der Hauptteil der Hefe am Boden. Den Schaum schöpfe ich alle 1 1/2 Tage ab. Das funzt Tadellos.

Gruß aus OWL
Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2005 um 18:15  
Hallo Mel,


Zitat:
denn ich lese immer wieder, dass sich die untergärige Hefe am Boden absetzt.


Als ich das erste Mal mit untergäriger Hefe gebraut habe, dachte ich das auch und wunderte mich, dass sich bei der WLP800 die Hefe auch oben abgesetzt hat.
Ernten kann man die Hefe selbstverständlich auch nach dem Abschlauchen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
       

 
  
 

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