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Autor: Betreff: Wie Brandflecken auf Edelstahl entfernen?
Senior Member
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Beiträge: 278
Registriert: 1.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 03:48  
Hallo liebe Leute,

seit geraumer Zeit brennt uns so gut wie immer der Maischebottisch an. Am wenigsten Brandanfaellig ist eine reine Gerstenmalzschuettung gepaart mit einem guten Gasdruck fuer den Brenner. Aber ansonsten brennt es leider regelmaessig an. Frueher war das nicht so! Da wir eigentlich nichts anders machen, habe ich die Befuerchtung, dass das staendige Anbrennen an einem schon vorgeschaedigten Maischebottisch liegt. Soll heissen, wir schrubben uns zwar fast taeglich die Finger im Bottisch wund, aber die bloeden Flecken wollen einfach nicht mehr so richtig weggehen....

Das heisst, ich befuerchte es brennt an, weil der Bottisch quassi schon vorgeschaedigt diesbezueglich ist...

Wie bekomme ich das endlich mal richtig weg??? Mit Phosphorsaeure oder mit Natronlauge? Welche Konzentration, wie lange einwirken lassen?

Ich poste mal Bilder von dem Unglueck:

http://imageshack.us/g/18/67112005.jpg/

Viele Gruesse

Florian
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 05:20  
Hallo Florian,

leider hab ich keine Ahnung wie Du den 'Ansatz' wieder weg bekommst, doch solltst Du mal darüber nachdenken einen doppelwandigen Kessel zu bauen oder zu kaufen.

Seit ich mir meinen Maischekessel doppelwandig gebaut habe geht das Maischen wir im Schlaf und ohne Probleme, wie schon öfter beschrieben benutze ich das heiße Wasser zum Läutern, da das Wasser 78° bei Maischende hat.

Meine Proportion ist etwa 28L im Doppelmantel für etwa 56L Ausschlagmenge.

Ich weiß, die Kosten sind zu groß, aber ich bin überzeugt das es Deine Biere verbessert, sowie die Ausbeute.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 05:42  
Hallo Hechtlein,

Edelstahlbeize ist hier dein Freund. Gibts beim Schweißbetriebes deiner Wahl. Aber unbedingt Schutzbrille und Handschuhe tragen.

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 06:54  
Hallo,

Beize ist wirklich das beste Mittel, vorallem, es glättet die Oberfläche ein wenig, weil hier eine hauchdünne Metallschicht abgetragen wird. Es gibt auch Beize in kleinen Mengen im Netz zu kaufen (Nahtbeize).
Ich denke mal, durch die ständige starke Erwärmung wird die Oberfläche rauh und die Flüssigkeit fängt schneller an zu kochen. Das verringert die Kühlung des Metalles und das Metall wird noch wärmer. Gasblasen bilden sich vermehrt an rauhen Stellen oder Verunreinigungen. Aus den Farben ist zu schließen, daß das Metall über 300°C warm wird. Schau mal unter Anlaß- oder Glühfarben im Netz nach. Strohgelb war glaube ich etwas über 200°C, blau um die 300°C.

Gruß hufpfleger


____________________
Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 11:19  
upps,

und weg isser :D

Danke Michael!

Grüsse aus Japan,
Kirk


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Senior Member
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Kubus
Beiträge: 410
Registriert: 31.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 13:01  
Hallo Hechtlein,

ich würde zunächst mal Natronlauge 2%ig verwenden, welche um die 80° C haben darf, während sie wirkt. Da die Verschmutzung schon ralativ stark ist, darf das eine Zeit lang wirken. Eine Bürste verstärkt die Wirkung, da das doch einiges an Verschmutzung ist. Die Beize würde ich nicht verwenden, sie greift das Metall ungleichmäßig an, da noch organische Verschmutzungen die Oberfläche belegen. Also zunächst alkalisch mit der Natronlauge reinigen, dann mit Wasser ausspülen und dann kannst du noch mit ebenfalls warmer Säure (bitte keine Salzsäure!) anorganische Verschmutzungen lösen und wieder mit Wasser klarspülen.
Diese Reinigungsschritte solltest du regelmäßig machen, dann kommt es nicht zu so einer Schmutzansammlung und Verkrustung. Die Laugen und Säuren kannst du dann einfach wieder in Lagerbehälter füllen und bei den nächsten Malen verwenden. Das ist dann auch wirtschaftlich sinnvoll. Wie immer, wenn es um Säuren und Laugen geht, sind natürlich Schutzbrille, Mantel (außer man steht auf Löcher in der Kleidung) und Handschuhe Pflicht! Die Reinigungsmittel kannst du in der gleichen Reihenfolge ebenfalls in den Gär- und Lagerbehältern verwenden.
Erst wenn alles blank ist, und dann immer noch die Verfärbungen zu sehen sind, solltest du den Edelstahl beizen.

Gruß, Ludwig
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Senior Member
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Brewchief
Beiträge: 118
Registriert: 15.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2012 um 17:25  
Ich würde mit 5 geschirspülertabs und Wasser das ganze schön zum kochen bringen und mit stahlwohle das organische entfernen. Anschließend mit edelstahlbeize das ganze behandeln.


[Editiert am 7.7.2012 um 17:34 von Brewchief]



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niemand hat gesagt das es einfach wird
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 16:19  
In Metalhierro in Manta kaufe ich die Beize, kostet unter 10 USD und ist sehr effectiv.

Wenn ich wieder in Manta bin bring ich Dir mal was mit und schicke es Dir nach Quito.

Wir benutzen es um die Schweissnähte zu säubern.

Joachim


[Editiert am 9.7.2012 um 16:20 von bonanza]
Antwort 7
Posting Freak
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 20:30  
Hallo,

doppelwandig muss nicht sein - habe auch nur einen normalen Boden, ca 3 mm Edelstahlblech das war´s.

Bei mir brannte immer aus zwei Gründen: Nummer 1: zu dicke Maische und Nummer 2: schlechtes Rührwerk.

Zu Punkt 1: Ich maische so, dass ich fast immer bei rund 21 kg Malz (egal welche Schüttung) an die 80 Liter Maische im Bottich habe. Das funktioniert gut.

Zu Punkt 2: Ich musste meinen Rührflügel drei Mal umbauen lassen. Als Erstes waren die Rührflügel zu weit vom Boden weg, Ich habe dann Zusatzplatten anschweißen lassen, sodass ich jetzt nicht mal mehr einen Zentimeter zwischen Boden und Rührwerksflügel habe. Dann war es auch nicht schlecht auf halber Höhe noch mal Rührflügel zu machen. Du kannst das Ganze bei meiner Brauereivorstellung sehen. (Weißenbrunner Hausbräu)

Zur Reinigung: Reinigungsmittel haben bei Verbrennungen nicht wirklich viel gebracht, das kannst du dann nehmen, wenn du wirklich alles an Angebranntem beseitig hast. Zum Beseitigen hat sich bei mir ein Cerankochfeldschaber sehr bewährt. Dazu aber bitte Handschuhe anziehen, denn gerade beim kräftigen Schaben mit nassen Händen rutscht man auch mal ab und immerhin ist der Schaber ja eine Rasierklinge (bei meinem wenigsten)

Gutes Gelingen und sag mal BEscheid ob es geklappt hat - dann haben auch andere noch was davon. Angebranntes Zeug ist relativ häufig am Anfang.

Beste Grüße
Holger


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Senior Member
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Lumbanraja
Beiträge: 258
Registriert: 19.6.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2012 um 10:40  
Hi,
also wahrscheinlich hast Du es mittlerweile schon suber gekrigt, ich nehm für sowas (auch für Löt- und Schweißverfärbungen) Edelstahlreiniger vom Discounter in Kombination mit ner Edelstahlpolierbürste für die Bohrmaschine aus dem Baumarkt. Letztere ist aus Sisal, also kommt kein Fremdmetall dran.

Manches bekomme ich auch mit Passivierungs-Lösung weg, ist glaube ich ne schwache Schwefelsäure-Lösung...ist aber eher für Schweißnähte und ähnliches:

http://www.edelstahl24.com/de/Passivierungsloeung--99380.as px?view=3&piid=3274054&list=urlrewritten%3dtrue%26catalog_id%3d4316%26px

LG

Robin


[Editiert am 23.7.2012 um 10:43 von Lumbanraja]
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