Vor kurzen habe ich mir in Haltern am See einige Biere aus dem Ruhrpott
mitgenommen, darunter das Dortmunder Kronen Export.
Leider weiß ich nicht mehr genau die Historie des Biertyps "Export". Ich
meine mich dunkel zu erinnern, dass es der Vorläufer des Pilseners und
lange Zeit DAS Bier des Ruhrgebietes war.
Nun aber zum Vertreter der Kronen Brauerei, die ja nicht mehr existiert und
wie alle Dortmunder Biere von Dr. Oetker (Radeberger) in Dortmund
produziert wird.
Die Farbe ist ein sattes goldgelb, das Bier wird von einem feinen, dichten
Schaum gekrönt. Im geruch finden sich leicht blumige Hopfentöne und etwas
Getreidearoma wieder. Es wirkt recht frisch.
Der Antrunk wird von einem schweren, süßlichen Malz dominiert, der Hopfen
tritt in den Hintergrund. Erst im Nachtrunk kommt er ganz kurz zur Geltung,
insgesamt wirkt das Bier sehr schwer, süßlich und malzdominiert.
Ich weiß nicht ob es an dem Bierstil oder an dem Bier selbst liegt - es
schmeckt mir nicht. Es ist recht süß, sehr pappig, wirkt ungelenk, der
Hopfen ist nur in Ansätzen vorhanden.
Schade, ich habe aber noch ein Export der Union Brauerei, viellieicht
schmeckt mir das besser. Vielleicht ist diese schwere Süße und der
fehlende Hopfen auch eine Charakteristik eines Exports . ich kann es nur
mit deutschen und ausländischen hellen Bieren (Lager) vergleichen und da
ist selbst ein Spaten aus München oder ein Tatra aus Polen um einiges
besser.
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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)