Liebe Braukollegen,
voller Stolz bin ich heute morgen viel zu früh aufgestanden, um in Kürze
die Hochzeit zwischen Würze und der Munich Wheat feiern zu können
.
Es war mein erster Versuch eines Weizenbiers. Ich hatte folgendes Rezept
geplant:
- Menge: 14l
- Stammwürze:
14%
- Bittere: 18 IBU
Schüttung:
- 950g
Münchner
- 950g Pilsner böhmisch
- 750g Weizenmalz
hell
- 600g Weizenmalz dunkel
- 500g
CaraWheat
Rasten:
- einmaischen bei knapp unter
45°C, anschlließend erhitzen auf 45°C
- 15' Weizenrast bei
45°C
- 15' Eiweißrast bei 57°C
- 45' Maltoserast bei
63°C
- 45' Verzuckerung bei 73°C
- aufheizen auf 78°C, 10 Min.
Läuterruhe
Ich benutze immer den kleinen Brauhelfer, der mir schon super Dienste
geleistet hat. Der ist sogar so schlau, die durchschnittliche Ausbeute zu
berechnen und die Schüttung entsprechend anzupassen. Hatte bisher immer
etwa 55% Ausbeute, was beim Erstellen des Rezepts natürlich berücksichtigt
wurde. Als ich heute morgen um 2 Uhr die Stammwürze meiner 14l fertigen
Würze kontrollierte, war die mal eben bei 16,2°P (22°C Temperatur beim
Spindeln, Wert ist schon korrigiert). Das wären ja knapp 65% Ausbeute
,
also 10% auf Anhieb mehr? Habe das erste Mal ne Wolldecke (recht locker) um
den Läuterbottich gepackt, um die Temperatur nicht so schnell zu verlieren
und ich musste auch das erste Mal den Treber auflockern, weil das
Thermometer darin nen riesen Riss verursacht hatte. Ich kann mir aber nicht
vorstellen, dass das der Grund war. Währnd beim letzten Sud noch ewig und
drei Tage Glattwasser mit mehr als 5°P nachlief, hatte ich jetzt sehr
schnell noch sehr dunkle Würze, die aber nur noch 1,nochwas °P hatte.
Anders zu meinen bisherigen Suden ist, dass ich je 15' weniger bei 63°C und
73°C gerastet habe, wobei ich wohl während der Verzuckerung nochmal
aufheizen musste, da ich unter 70°C kam. Habe dadurch die Rast auch auf ca.
60' ausgedehnt. Ansonsten habe ich nichts geändert.
[Editiert am 15.7.2012 um 11:52 von darkenemy]