|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Frage zur Nachgärung - zu lange??? |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.3.2005 um 14:09 |
|
|
Hallo Kollegen!
Nachdem ich beim letzten mal einen Sud durch Hefeautolyse verloren habe bin
ich in diesem Bereich ein wenig sensiebel geworden.
Ich habe nach der drucklosen Gärung das Jungbier zur Nachgärung und CO2
anreicherung in ein 30er Keg geschlaucht. Das war vor 11 Tagen bei 4,9%
Extrakt (ich bekomme nie so den erwünschten Endvergärungsgrad ). Das Keg ist gespundet über den CO2 Eingang des
Zapfkopfes. Der CO2 Aufbau war super. Nach ca. 127h hatte ich den
Spundungsdruck von 2,0 bar (erst 1,9, aber temperatur steigt im Keller)
erreicht!
Da ich dem Zylinderventil des Spundapparates nich so recht vertraue senke
ich den Druck von Zeit zu Zeit wieder auf den gewünschten Spundungsdruck
ab.
Leider hört dieser Vorgang nicht auf! Ich hatte vorhin schon wieder einen
Druck von 2,3 bar! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Hefe noch
arbeitet, weil sie beim Schlauchen schon sehr schwar war!
Kann es daran liegen, dass sich das Bier durch das partielle Entlüften
angereichert hat und im Tank ausgast? Was dann immer zu dem Druckanstieg
führt???
Ich möchte eigentlich so schnell wie möglich (eben nach der Nachgärung)
Umdrücken, um die Geläger loszuwerden!
Ich habe nur Angst davor, das wieder die Autolyse einsetzt...
Hier die Nachgärung
Hat jemand eine Idee?
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 28.3.2005 um 14:38 |
|
|
Hallo Malte,
du erinnerst dich an den Thread in dem du beschrieben hattest, dass du dein
Bier immer nachräglich aufcarbonisierst?
Nun, hier passiert genau das gleiche, nur umgekehrt.
Dein Bier ist mit einer hohen Menge CO2 übercarbonisiert und wenn du
sporadisch den Druck ablässt, dann entweicht zunächst nur das CO2 aus dem
Freiraum des Kegs.
Das CO2 welches im Bier gebunden ist, ist viel träger, braucht eine gewisse
Zeit um aus den Tiefen des Bieres nachzudiffundieren.
Deshalb kannst du mehrere Tage hintereinander den Druck ablassen und das
CO2 wird immerwieder aus dem Bier nachdiffundieren, das hat mit der
Nachgärung nichts mehr zu tun.
Das braucht eine gewisse Zeit bis sich ein Gleichgewicht eingestellt
hat.
4,9% ist zum Grünschlauchen auch bedeutend zuviel, 1% über EVG ist mein
Wert bei Pils und 1,5% bei Weissbier.
Ist völlig ausreichend.
Umgedrückt wird bei mir erst 4-6 Wochen nach Ende der Gärung, um genug Zeit
vergehen zu lassen, dass der ganze Schmadder auch wirklich am Boden
liegt.
viele Grüsse
|
|
Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.3.2005 um 14:59 |
|
|
Hallo Heavybyte!
Danke für die Antwort!
Dann werde ich wohl mal mein Vertrauen in das Überdruckventil stecken
müssen! Das is mir echt zu blöde so!
Mit dem grün schlauchen habe ich im Moment keine andere Wahl! Meine letzten
Endvergärungsbestimmungen waren alle was für'n ... ! Die waren höher als
die Endvergärung! Und beim letzten Schlauchen war es mit 3,65% zu spät! Da
musste ich dann wieder aufkarbonisieren! Ich bekomme leider die
Endvergärung nicht so weit runter wie ich es möchte, trotz betonter
Maltoserast und ordentlicher Hefe!
Dann werde ich jetzt mal den Spundapparat auf Dauerbetrieb stellen! Eine
Probe hat schon ein super blankes Bier gezeicht!
Dann kann ich bald Umdrücken!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 26.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.4.2005 um 12:07 |
|
|
Zu diesem Thema hab ich auch mal eine Frage.
Bei meinen Pils-Brauversuchen stelle ich jetzt zum wiederholten (3.) Male
fest, dass es unheimlich lange dauert, bis ich halbwegs auf meinen
Endvergärungsgrad komme. Beim ersten Mal hat es knapp 14 Tage gedauert bis
ich auf ca. 3,5 % war.
Mein gerade vergärender Sud steht jetzt auch schon 14 Tage und der ist
gerade mal auf knapp 5 % (von 13,5 % Stammwürze).
Wie lange kann ich den Sud weitergären lassen ohne das er Schaden nimmt?
Bei meinen obergärigen Suden war meisten nach gut einer Woche alles so wie
ich es wollte, ist das bei untergäriger Hefe normal, dass das so viel
länger dauert?
Ich verwende übrigens Flüssighefe von White Labs (WLP 800).
Gut Sud
Andreas
|
|
Antwort 3 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 1.4.2005 um 12:24 |
|
|
hallo anlup,
es gibt 3 wichtige Punkte für das erfolgreiche Ausgären von untergärigem
Bier:
1. die kalte Würze muss vor dem Zusetzen der Hefe aureichend
belüftet sein.
2. die Hefe muss in aureichender Menge zugesetzt werden.
3. die Hefe selbst muss vorher ausreichend aktiviert sein, also nicht raus
aus dem Dornröschenschlaf und rein in die Würze, sondern Tage vorher
angefüttert und massiv belüftet.
Dann kann garnichtsmehr schief gehen.
Die Symptome welche du beschreibst, deuten ganz klar auf eine zu geringe
Zellzahl in deinem Sud hin.
Klar, dass untergärige Hefe etwas länger braucht als obergärige.
Ichselbst hatte anfänglich genau die gleichen Probleme wie du. Mein Bier
brauchte 14Tage, wobei ich immer am 10.Tag abgefüllt hatte und den Rest im
Keg nachgegoren habe.
Obwohl die Brauerei mit der gleichen Hefe nur 7 Tage brauchte undauch mein
Bier kam kaum unter 3,5% wobei der Braumeister mir immer erzählte, dass die
Hefe auf 2,5-2% herunterkommt.
Erst als ich meine Hefeaufzucht komplett umkrempelte und jetzt die Hefe
vorher massiv belüfte und anfüttere um sie dann in ausreichender Menge
meinem Sud zuzusetzen, komme ich auf die gleichen Eckdaten wie das
Brauhaus.
viele Grüsse
|
|
Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 26.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.4.2005 um 12:40 |
|
|
Hallo heavybyte,
auf dich kann man sich wirklich verlassen.
Ich habe aber dieses mal die Hefe vorher angefüttert (zwar nicht Tage
vorher, aber immerhin einen Tag vorher) und gut belüften tu ich sowieso
immer.
Sollte dann doch eigentlich ausreichen, oder?
Wie lange kann ich denn noch weitergären lassen, ab wann wird gefährlich
für den Sud? Ich möchte schon auf mindestens 3,5 % runterkommen.
Danke für die Hilfe.
Gruß
Andreas
|
|
Antwort 5 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 1.4.2005 um 12:53 |
|
|
ich denke nicht, dass dein Bier Schaden nimmt wenn es etwas länger gärt.
Es kommt jetzt drauf an, wie oder in was du abfüllst.
Nimmst du Kegs, kannst du getrost jetzt abfüllen und durch Druckkontrolle
(Spunden) den Sud im Keg zu Ende gären lassen.
Bei Flaschen wird es etwas schwieriger, da du nicht genau weisst wieweit
dein Sud tatsächlich herunterkommt. Dennoch kannst du auch bei etwa 1% über
dem geschätzten Endwert in Flaschen abfüllen, würde ich jedenfalls
so machen.
Es gibt natürlich noch eine Menge anderer Faktoren die diese Erscheinung
verursachen können, z.B. das Alter der Hefe, die Gärtemperatur, welches
Futter u.s.w.
Auf alle Fälle würde ich die Ursachen bei der Hefe suchen.
Ohne deine genauen Eckdaten zu wissen, kann ich natürlich nur rumraten, da
müsste man schon mehr über deine Hefe und deren Behandlung wissen um was
konkretes sagen zu können.
sodenn, viel Erfolg
Nachtrag: was mir auffällt sind die 13,5% StaWü. in meinen Augen ein für
Pils viel zu hoher Wert.
Hat sicherlich auch Einfluss auf den Endvergärgrad. Mein Pils bewegts sich
zwischen 11,5%, meistens 12 und ganz selten 12,5%.
[Editiert am 1/4/2005 von heavybyte]
|
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.12.2006 um 18:26 |
|
|
Hallo Malte,
ich hatte auch immer Probleme mit langsamem Start der Gärung bei meinen
Untergärigen. Auch mit gut vorbereiteten Starter. Habe nun eine
Aquariumluftpumpe mit Stein angeschaft und nun klappts prima. Ich belüfte
meinen runtergekühlten Sud für 10 Min. vor der Starterzugabe und dann noch
für weitere 1o Min..
Mein einziger Gedanke ist, wie ich die angesaugt Luft vor der Pumpe sauber
halte, oder ist das eine unbegründede Sorge?
Schöne Grüße, Euer Biermann
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.12.2006 um 19:12 |
|
|
Hallo Biermann,
es gibt die Mycrometer-luft-filter. Ich hatte meine Aquariumspumpe bei
einem hobbybrauer-shop bestellt, da war der Filter schon dabei. Ich glaube,
die gibts aber auch einzeln.
Siehe z.B: hier http://www.brouwland.com/ und dann nach "Luftfilter"
suchen.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
|
|
Antwort 8 |
|
|
|
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Frage zur Nachgärung - zu lange??? |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|