Gast
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erstellt am: 6.4.2005 um 14:53 |
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Hallo Gemeinde,
wir versuchen mit viel elan unser erstes eigenes Bierchen zu brauen. Dazu
verwenden wir das Bierkit von Munton "Premium Pils". Dieses haben wir
zusammen mit 1,5kg Malzextrakt, 0,5 kg Zucker und 22L Wasser angesetzt.
Nach drei Tagen haben in einen zweiten Gärbehälter umgefüllt. Nach weiteren
4 Tagen wurde es in Flaschen abgefüllt.
Zum nachwürzen verwendeten wir je 0,33l Flasche
a) 4g Zucker
b) 2g Zucker 2g Trockenmalz
c) 4g Trockenmalz
Das Ergebnis nach 10 Tagen Flaschengärung überzeugt uns leider noch nicht.
Das Bier hat zwar eine nette Blume und auch gut CO2, leider schmeckt es
ziemlich fad und stark nach Hefe (insbes. Bier a und b).
Da wir es kaum erwarten können, wollen wir wissen, ob sich mit einer
längeren Flaschengärung ein besseres Ergebniss erzielen läßt. Wie lange
müssen wir noch warten?
Was könnten wir sonst noch verbessern?
Wie würzt ihr euer Pils nach?
Vielen Dank für eure Mühe!
Gruß Frank und Florian aus dem schönen Bremen
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 28.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2005 um 16:01 |
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Tach Frank und Florian!
Hier mal meine Erfahrungen:
Ich hab mal ein Landbier von Bier-Kwik angesetzt und nach 9 Tagen Gährung
ohne Speise bzw. Zucker in 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt.
Erster Test nach 4 Wochen seit Abfüllung:
- Farbe goldklar
- Blume und CO2 bestens (wahrscheinlich Abfüllungzeitpunkt zufällig richtig
getroffen)
- sehr hefiger Geschmack --> ließ zu wünschen übrig
Zweiter Geschmackstest nach 9 Wochen seit Abfüllung
- wie oben beschreiben, jedoch kein hefiger Geschmack, dafür ziemlich
fad
( Ich habs dann mit "echtem" Selbstgebrauten verschnitten, da dass
Selbstgebraute zu wenig CO2 hatte)
Also am besten noch einige Wochen warten. Der hefige GEschmack müsste mit
der Zeit nachlassen.
Wie siehts denn so bei anderen Bierkit-Brauern aus?
Gruß
Christian aus Erfurt
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2005 um 16:12 |
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Also eine längere Lagerung kann nie schaden. Durch die Lagerung setzen sich
Trübstoffe am Boden der Flasche ab. Der Geschmack verbessert sich.
Wenn das Bier noch nicht geklärt ist, das kann man ja sicher erkennen, dann
wartet noch.
Wenn das Bier schon geklärt ist, schaut, das Ihr vorsichtig aus der Flasche
ins Glas gießt und kein Bodensatz mit in das Glas gelangt. ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2005 um 17:02 |
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Zitat: | ...Bierkit von Munton
"Premium Pils". Dieses haben wir zusammen mit 1,5kg Malzextrakt, 0,5 kg
Zucker und 22L Wasser angesetzt. ... |
Das sieht
für mich nach einem "PilsBock" aus! Was hattet ihr denn für eine
Stammwürze? Ihr müsst af jeden Fall bei Pils ziemlich lang (min. 4-6
Wochen) und kalt (0-3 Grad) lagern. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2005 um 20:46 |
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Hi, ich bin der Eröffner des Threads und hab mich jetzt angemeldet.
Erst einmal vielen Dank für die Antworten nach so kurzer Zeit!
Noch mal zum Geschmack: das Bier schmeckt nicht "hefttig" wie Outbursting
schrieb, sondern hat
eher wenig Geschmack, recht süß, malzig und nach Hefe. leider kein stück
herb.
Vll habt ihr ja noch weitere Tips. Müssen wir das Bier wirklich so kühl
lagern? Wieso eigentlich?
Dann müssten wir das Zeug ja in den Kühlschrank stecken! In der
mitgelierferten Anleitung (wohl die Standardanleitung überhaupt) stand
nichts vom kühlen!
Was heißt wir brauen ein PilsBock? Liegt das an der Menge Malz und Zucker?
Wäre es besser den Zucker wegzulassen? Ein Artikel hier empfiehlt das
Mischen von Malz und Zucker!
Viele Grüße
Frank der noch auf ein leckers Pils hofft!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2005 um 07:39 |
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Diese Kitbiere reichen in der Regel für etwa 22Liter fertiges Bier, wenn
man 1kg Zucker ODER 1,5kg Malzextrakt zusetzt. Die 0,5kg Zucker hättet Ihr
euch also sparen können.
Durch den höheren Zuckeranteil wird mehr Alkohol durch die Hefe produziert.
- Daher PilsBock.
Eventuell hat das Umfüllen in einen zweiten Gärbehälter die Gärung dermaßen
gehemmt, das noch zu viel unvergorener Zucker im Bier ist. ("recht süß"). -
Ähnliches erlebte ich mal bei einem meiner Met-Ansätze, also das die Gärung
unverhältnismäßig langsam voranschritt.
Der fade Geschmack bei Munton Bierkits zusammen mit Malzextrakt wäre mir
neu. Hatte nie Probleme beim Geschmack mit Munton Kits.
Interessant wäre noch, welche Hefe ihr verwendet habt und wie hoch die
Gärtemperatur war.
Achja, und ... Kopf hoch! ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 28.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2005 um 08:29 |
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Hallo Frank.
Nur so nebenbei:
Zitat: | Noch mal zum Geschmack:
das Bier schmeckt nicht "hefttig" wie Outbursting
schrieb, |
Kannst Du mir die Stelle mal zeigen.
Christian
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2005 um 10:56 |
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@ all: Danke für die Erklärungen!
@ Outbursting!
Sorry, da habe ich mich wohl verlesen! hefig <-> hefTig
Zur Hefe: Wir haben die Hefe verwendet, die bei dem Muntons Kit dabie war.
SOllten wir besser eine andere verwenden? welche?
Gärtempemeratur: Zimmertemperatur (Hefe wurde aber erst bei T<24°C
hinzugefügt!
Wie ist im allgemeinen der geschmackliche Effekt beim Nachwürzen, Zucker
contra Trockenmalz?
Gruß
Frank der es wohl mit dem Zucker zu gut gemeint hat!
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Antwort 7 |
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