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Autor: Betreff: Kompakt- Brau-O-Mat
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benhnn
Beiträge: 50
Registriert: 20.12.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2012 um 16:52  
Hallo zusammen,

nachdem ich mit Anregungen aus dem Forum meine Anlage nun fast im Endzustand habe, möchte ich sie hier nun einmal kurz vorstellen, vielleicht hilft das dem einen oder anderen.
Zusammen mit zwei Kommilitonen haben wir zu Unizeiten die Anlage angefangen und mussten daher auch bei den Einzelkomponenten immer etwas auf’s Geld schauen.
Das Gestell ist aus 30mm glatten Alu- Vierkantrohren (Spende von unserem Prof gegen eine vierte Anlage), die mit Kunststoffverbindern gesteckt sind. Dadurch kann sie quasi mit dem Gartenschlauch gereinigt werden, ohne dass sich irgendwo Suppe sammelt. Als Grundplatte dient eine 5mm Aluplatte mit 6 Rollen, da die Anlage im Schuppen steht, ich aber auf der Terrasse vor’m Haus braue. Die Anlage hat die Maße B:100cm, T:50cm, H:130cm, recht kompakt also, was die Gattin freut!

Gesamtansicht:
1. Sudkessel, 50l- Preiswertversion mit „Wellboden“ und ¾“ Hahn. Der 1 ½“ Hahn liegt aber schon im Keller
2. Rührwerk mit VW- Motor und zwei Geschwindigkeiten über die beiden Anschlüsse, je nachdem, ob in Ruhe- oder Heizphase. Das Rührwerk hat ein gebogenes Paddel und, wegen des Gasbrenners, eine Schleppkette.
3. 7.5kW Paellabrenner mit Dentalbunsenbrenner als sturmerprobte Pilotflamme
4. 2x15l Edelstahlbehälter jeweils mit Heizwendel, Einschraubsensor und VA- Hahn für’s Nachlaufwasser. Glücklicher E***- Kauf, Behälter und Heizwendeln für unter 20€
5. Läuterbottich, mit Alu- Styropor isoliert. Im Bottich liegt ein 38cm Pizzablech, welches unendlich viele 4mm Löcher hat, umgekehrt auf dem Boden. Dadurch ergibt sich ein 2cm Hohlraum, durch den über ein Steigrohr in der Mitte die Klarwürze abgepumpt werden kann
6. Eigenbau- Schlauchpumpe mit 10mm Silikonschlauch und SW- Motor. Förderleistung bis 3l/m, selbstansaugend, temperaturfest und einfachst zu reinigen.




Schrotmühle Fiona (3 synchronisierte Walzen) mit Papptrichter und Malzrutsche schrotet direkt in die Plastiktüte zum Einmaischen. Läuft mit SW- Motor und macht, je nach Drehzahl 1-1.5kg/min. Eigentlich ist sie in Anbetracht des Preises wirklcih sehr gut, kann einfach motorisiert werden und der Walzenabstand kann auch eingestellt werden. Durch Gleitlager kann sie gut selbst gewartet werden. Versorgt wir die Mühle über das PC- Netzteil der Anlage.




Draufsicht auf Anlage beim Maischekochen. Das Rührwerk ist über Laborkabel und eine kleine "Steckdose" an die Relaiskarte angeschlossen, damit es leicht gereinigt werden kann. Der Temperatursensor ist in einem 10mm Kupferrohr, welches mit einer Hutmutter verschlossen ist, in Salz thermisch leitend „vergossen“. Die originalen Deckel sind mit dem Drehmel geteilt mit Aussparungen für Rührwerk und Temperatursensor und Griffen. Beim Hopfenkochen können die Deckel leicht ineinandergeschoben werden, damit gezielt Dampf entweichen kann. Braumatic hier ohne Deckplatte, die Relaiskarte und das PC- Netzteil zur Versorgung aller Motoren ist unter die Trägerplatte des Kessels geschraubt.




Bestes Malz für 25l Weißbier nach dem Hermannverfahren




Pilot- Bunsenbrenner mit „Hitzeschutz“ für den Gasschlauch




2x15l Nachlauf, jeweils separat durch die Braumatic geregelt. Die 1.5kW Heizungen machen gut 1-2°C/min, dadurch reicht es, kurz vorher einzuschalten




Beide Nachlaufbehälter sind durch ein T- Stück auf einen Regner zusammengefasst. Vorbei die Kochtopf und über-den-Kochlöffel-laufenlassen- Zeiten – einfach Hahn auf und laufen lassen.



Nachlaufregner (aus einer Zierblumenspritze auf 1.5mm aufgebohrt):




Großansicht Läuterpumpe– einfach zwei runde Aluscheiben mit 3x 3 Kugellagern als Achsen, Scheibenwischermotorantrieb und Schlauchführungen aus MDF. Kosten <20€, Bauzeit ca. 2h. Wird durch die Steuerung meist mit 50% getaktet, da sie sonst zuviel fördert

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