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Autor: Betreff: Erstlingsbier: Dunkles Weizen (20L)
Junior Member
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Beiträge: 12
Registriert: 30.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 14:43  
Da ich neu bin im Forum (und beim Hobbybrauen) erstmal ein paar Sätzchen zu mir:
Ich bin 21 Jahre jung, komme aus Niederbayern und studiere in Ulm Wirtschaftsphysik. Zu meinen Hobbys gehören Taekwondo, Quetschnspielen und seit 2 Tagen auch das Brauen. Da glücklicherweise ja gerade Semesterferien sind habe ich die Zeit gefunden meinen ersten Brautag zu "zelibrieren", wovon ich euch jetzt berichten möchte:

Gebraut habe ich vorgestern mit einer typischen Einkocher-Anlage. Weck-Einkocher, Läuterbottich von Braupartner (mit Einlegeboden) und Gäreimer von HUM.
Das Malz ist eine fertig geschrotete Mischung von HUM (Dunkles Hefeweizen).









Eingemaischt wurde bei 42°C, dann folgende Rasten: 50°C/20min, 62°C/30min und 71°C/30min. (Alles nach beigelegter Anleitung :-D)
HG waren 13,5 L, zum Läutern wurden 2 bis 3 Liter Wasser (78°) vorgelegt und 14L nachgegossen.









Das Läutern dauerte gut 1,5 Std. gelang aber sehr gut und ich muss sagen der Läutereimer überzeugt im Ergebnis. Allerdings ist das Zusammenbauen des Einlegebodens nicht ganz "friemelfrei". Dieser besteht nämlich aus einem Plastikschlitzboden und einer Filtergaze die mit Einsteckschrauben festgehalten wird.









Das Würzekochen war im isolierten Weck-Einkocher problemlos wallend möglich. Hopfengabe waren 100% gleich zu Kochbeginn (27g Hopfenpellets).
Danach etwas abkühlen lassen bis Konvektion zurückgeht, Whirlpool gemacht und von oben mit einem Weinheber abgesaugt. Zusätzlich habe ich die Würze mit einem Sieb und Papierküchentüchern gefiltert, wobei dies nur beim letzten Liter wirklich nötig gewesen wäre. Herausbekommen habe ich ca. 20L Würze mit 13°P.

Abgekühlt wurde in der Badewanne, was ca. 4 Std. dauerte. Eigentlich wollte ich über nacht abkühlen ohne Kühlwasser aber ich wollte schnellstmöglich die Hefe ins Spiel bringen, da mir folgendes (dummes :-D) Missgeschick passiert war: Beim Umfüllen der Würze nach dem Würzekochen ist mir zusammengeknüllte Alufolie (von einer Leberkaassemmel...) in den Gäreimer gefallen. Ich hoffe die Würze war noch heiß genug damit sich keine Keime einnisten konnten. (Was denkt ihr?)

Zwischenzeitlich wurde die Hefe in 150ml abgekochtem Wasser (32°C) rehydratisiert. Zusätzlich habe ich einen Teelöffel Zucker zugegeben um die Gärfähigkeit zu kontrollieren. Nach einer Stunde wurde die nun etwa 25°C warme Hefe dem etwa gleichwarmen Sud zugegeben und es blieb weiterhin in der Badewanne bis 20°C erreicht wurden.
Danach ab in den Keller. Die Hefe ist über Nacht angekommen, hat also höchstens 8 Std gebraucht. Da die Gärung aber schon morgens recht heftig war, denke ich dass sie bereits nach 4 bis 5 Std. da war.

Da ich immer genau wissen will wie das ganze grad so ist probier ich ca. 2 mal am Tag ein Probeschlückchen (10ml damit nix verschwendet wird). Gestern morgens war es noch sehr süß, gerade eben merkt man, dass die Hefe gut arbeitet und der Geschmack erinnert schon an ein Weißbier und es schäumt "wie ein Großes".
Die Gärung dürfte in 2 bis 3 Tagen vorbei sein und dann warte ich noch zur Sicherheit 2 Tage und dann wird Abgefüllt.
Das geschieht dann mit Zucker als Speise und in Ploppflaschen. Dann noch 2 Tage im Keller, danach Kühlschrank 4°C für die Lagerung (2-3 Wochen).

Ich bin schon so richtig gespannt auf das Ergebnis. Jetzt kommt die Phase in der man Geduld beweisen muss :-D


[Editiert am 30.8.2012 um 14:45 von andreas_obermeier]
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 15:35  
Hättest Du dich vor Braubeginn hier gemeldet hätt ich dir glatt ne Ladung WYeast 3068 Weihenstephan Weizenbier-Hefe vorbei gebracht. Aber so ne Trockenhefe ist für den ersten Sud sicher auch ok.

Grüße aus Neu-Ulm!


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Profil anzeigen Antwort 1
Junior Member
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Beiträge: 12
Registriert: 30.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 15:45  
Bis jetzt macht die Hefe ihren Job ganz gut:-D Geschmacklich muss natürlich bald ein Vergleich her bei den nächsten Suden.
Gebraut hab ich allerdings bei mir zu Hause in Landau an der Isar. Nach Ulm gehts erst wieder zu Semesterbeginn, und ich denke im Studentenwohnheim könnte das Brauen schwierig werden:-D
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 16:09  
Ich glaube, die Leberkassemmelfolie macht nix! ;)
Nur 2 Tage Nachgärung halte ich für zu kurz. Du mußt bedenken, daß die Hefe zu dem Zeitpunkt nicht mehr groß aktiv ist und erst wieder loslegen muß.
Erfahrungsgemäß steigt beim Abfüllen in Kegs - wo ich es besser kontrollieren kann - erst nach 2 Tagen der Druck an und das geht so bis min. 1 Woche, besser 10 Tage um sind.

Viel Erfolg bei Deinem Erstbier! :)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
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Beiträge: 12
Registriert: 30.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.8.2012 um 16:23  
Vielen Dank für den Tipp, Uwe. Werd ich so machen :-D

VG Andreas
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Junior Member
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Beiträge: 12
Registriert: 30.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 21:09  
Bin grad auf Wolke sieben :D
Gerade wurde feierlichst im beisein der Familie die erste Halbe des ersten Suds geöffnet. Ich wollte vor allem die Rezenz checken und hab sie heute in die Kühlung.
Und was soll ich sagen: Es ist Bier geworden. Richtig gutes sogar. (und es kann ja nur noch besser werden die nächsten Wochen)
Ich lass die restlichen Flaschen noch ein zwei Tage im Warmen und am Wochenende kommen sie dann auch zur Reifung ins Kalte.

Mal ein richtig großer Dank an alle hier im Forum :thumbup: ! Hier findet man so ziemlich auf jede Frage die beim Brauen auftauchen kann die passende Antwort. Und wenn mal was nicht gleich zu finden ist bekommt man sofort Hilfe.

Foto gibts natürlich auch noch:
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