Nabend, zusammen,
als ich eben meine CO2-Buddel habe auffüllen lassen, viel mir beim Warten
dieses Altbier der Vormann Brauerei in Hagen in die Hände. Es hat 5 Vol.-%
Alkohol, für ein Alt schon recht viel.
Aussehen: Schöne braune Farbe, für ein Alt eher hell (nicht so hell wie
Schumacher), toller, feinporiger und haltbarer Schaum
Geruch: Ganz wunderbar malzig, keine Röstaromen bemerkbar. Dann kommt ein
Hefegeruch zum Vorschein, den ich erst nicht einordnen konnte. Mich
erinnerte es irgendwie an ein Weißbier aber ohne Frucht, Nelke oder Banane,
irgendwie...obergärig. Später kam mir dann der Gedanke, das es
möglicherweise ein Hauch Brettanomyces gewesen sein könnte. Das Bier
besitzt eine vernehmliche mineralische Note (nicht unangenehm).
Geschmack: Supermalzig und unglaublich süffig und vollmundig, fantastisch.
Begleitet wird das Ganze durch eine feine Säure. Erst nach einer Weile
kommt ein Hauch von Röstaromen durch, aber nur anflugsweise. Auch im
Geschmack ist die mineralische Note deutlich zu schmecken. Es folgt eine
angenehme Bittere, die lange anhält ohne aber unangenehm nachhängend zu
sein. Das Bier besitzt einen unglaublichen Nachhall, toll.
Fazit: Ein richtig gutes Alt, das muss ich schon sagen und ein herrlicher
Durstlöscher.
Gruß
Michael
[Editiert am 31.8.2012 um 22:54 von tauroplu]
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag