Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 09:47 |
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Werte Gemeinde,
kurz vorneweg: Gestatten, Kuhli. Mainzer seit weit über 30 Jahren,
auf-dem-Land-Wohner und Heimbrauer seit Ende Februar diesen Jahres. Warum?
Weil man endlich mal etwas Vernünftiges
zu Weihnachten geschenkt bekommen hat: Einen Gutschein für einen
Bierbraukurs in der VHS.
Auf den Geschmack gekommen, Bücher und das Internet gewälzt, einige Dinge
besorgt, Ärmel hochgekrempelt und losgelegt. Seit vorgestern ist mein
vierter Sud angekommen, ein Weizenbier nach dem Rezept aus Fredys
Brauladen. Da wurde auch gleich mein selbstgebautes Rührwerk auf Herz und
Nieren getestet. Ergebnis: Funzt prima und mir fällt der Arm nicht mehr
ab.
Bilder davon:
"Ein Blick hinein" - alles dreht sich!
"Die Brauanlage" in Komplettansicht
"Sieht gut aus" - Das Kölsch von Karfreitag. Gestern abend eine kleine
Verkostung *hips - vier Flaschen* vorgenommen.
So. Und jetzt zu meinen Fragen:
Mein Kölsch hat - trotz einhalten einer Maltoserastzeit von ca. 2h 'nur'
3,8 Umdrehungen Alkohol, weil die Hefe (WLP029) bei 4,5% Restextrakt (9,5%
Stammwürze) ihre Tätigkeit eingestellt hat. *grummel*
Woran liegst? Sollte ich es eventuell sein lassen, den ph-Wert meines
Brauwassers mit Milchsäure einzustellen (von 7 auf 5,5). Denn auch bei
meinem zweiten Weizen konnte ich nur 2,6 Umdrehungen feststellen. Ich hab's
dann "Weiberweizen" getauft, denn meiner Frau schmeckt's.
Außerdem funzt meine Whirlpool-Geschichte überhaupt nicht. Ich kann
rotieren wie ich will, es wabert und tut und macht, aber ein Trubkegel will
sich nicht bilden. Bin ich etwa zu ungeduldig? ... Selbst 1h nach Kochende
sind immer noch Bewegungen feststellbar. ... Sollte ich eventuell einmal
umschlauchen in ein anderes Gefäß? Irgendwelche Ideen?
Auf Antworten gespannt, mit
Grüßen aus Rheinhessen,
Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Gast
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erstellt am: 14.4.2005 um 10:06 |
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Hallo Kuhli,
herzliche willkommen hier im Forum!
Das ist ja eine schöne kleine Brauanlage mit Rührwerk. Und ich steh noch am
Herd und rühre per Hand.
Zu deinem Problem: Beschreibe doch mal was für Hefe du einsetzt und wie du
sie für die Gärung vorbereitest.
Tschüß
Niko
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 10:13 |
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Zitat: | Zu deinem Problem:
Beschreibe doch mal was für Hefe du einsetzt und wie du sie für die Gärung
vorbereitest. |
Moin!
Bei dem Kölsch war es die White Labs WLP 029 - lt. Hersteller eine
spezielle flüssige Kölsch-Hefe. Bei der Hefe-Zugabe zu diesem Sud habe ich
natürlich den Fehler gemacht, die Ampulle komplett reinzuschütten (anstatt
mir vorher einen Starter zu ziehen). ... Dann gut belüftet (steriler
Schneebesen) und nach 12h ist die Hefe angekommen.
Beim jetzigen Weizenbier habe ich die WLP300 verwendet, mir 24h vorher
einen Starter aus gekochtem Karamalz gebastelt und diesen halben Liter -
der dann auch schön vor sich hingeblubbert hat und eine geschlossene
Hefedecke zeigte - zugegeben.
Hilft das weiter?
Grüße: Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 11:22 |
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Hallo Kuhli
wie hast du den Alkoholgehalt festgestellt?
Gruß neubrauer
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 11:25 |
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Zitat: | wie hast du den
Alkoholgehalt festgestellt? |
Mit der Berechnung von Hagen Rudolph ... Siehe auch hier:
http://www.hagenrudolph.de/Bierbrauen/InfoTexte/Alkohol.htm
l
Ein Kumpel, der in Excel wesentlich fitter ist, hat mir das alles in eine
Tabelle gepfriemelt, sodaß ich nur noch Stammwürze und Restextrakt
eintragen muß und - Schwupps - steht alles weitere da auch drin.
Grüße aus Rheinhessen,
Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 11:39 |
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Hallo Kuhli
dein Restextract ist relativ hoch. Ich senke ihn bei mir durch noch
weicheres Wasser und niedrigen ph-Wert.
Deine Stammwürze ist mit 9,9% aucvh etwas niedrig.
Da kann nicht viel mehr bei rauskommen.
Gruß neubrauer
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 11:45 |
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Zitat: | dein Restextract ist
relativ hoch. |
Stimmt. Ich hab zwar versucht, die Hefezellen mit Anfeuerungsrufen zu
motivieren, aber irgendwie hatten die keinen Bock mehr.
Zitat: | Ich senke ihn bei mir
durch noch weicheres Wasser und niedrigen
ph-Wert. |
Aha. Niedrigen PH-Wert kriegt man mit Milchsäure hin. ... Und wie bekomme
ich das Wasser weicher?
Zitat: | Deine Stammwürze ist mit
9,9% aucvh etwas niedrig. Da kann nicht viel mehr bei
rauskommen. |
Die 9,5% Stammwürze waren so angedacht, das ist auch nicht weiter schlimm.
... Aber was kann ich für die Zukunft besser machen, daß mein
Vergärungsgrad entsprechend steigt?
Grüße: Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 12:06 |
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Meine Sude vergoren früher immer >4%.
Nun mach ich ne Vormaische.
Seither krieg ich sie auf <3%.
Gruß neubrauer
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 12:08 |
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Moin Kuhli,
schau doch mal, ob deine Werte stimmen. Nach meiner Berechnung ergibt ein
Stammwürzegehalt von 9,5°P und ein Restextrakt von 4,5°P nämlich 2.7 Vol%
Alkohol.
Um den Vergärgrad zu verbessern, musst du eventuell die Zahl der Hefezellen
vergrößern, denn die ist mit entscheidend für den Restextrakt. Die Hefe
schaltet nach Verbrauch des Sauerstoffs in anaerobe Vermehrung um, welche
viel langsamer verläuft und sich nach und nach immer weiter abbremst. Am
Ende hast du eine Sprossung nur noch alle 30 Stunden - bei einer zu
geringen Hefezellzahl passiert dann praktisch gar nichts mehr. Hier im
Forum wird bei obergärigen Bieren ein Zusatz von 0,5% Zellsuspension
bezogen auf den Gesamtsud empfohlen - wobei die Zellkonzentration darin
"dickbreiig" sein sollte. Ein sehr ungenauer Begriff, zugegeben, aber als
Anhalt gut zu gebrauchen. Bei 20 l Sudgröße wären das also 100 ml
Zellsuspension.
Dein Misserfolg beim Whirlpool hat bestimmt nichts mit Ungeduld zu tun. Ich
mache es so: Direkt nach Kochende den Sud 1 Minute in Drehung bringen und
halten, dann das Paddel in der Bewegung nach oben rausziehen, Deckel drauf.
Nach 5 Minuten ist Ruhe in der Suppe und der Kegel auf dem Grund. Was
meinst du mit "Selbst 1h nach Kochende sind immer noch Bewegungen
feststellbar"? Das ist doch physikalisch gar nicht möglich.
Gruß
Mel
[Editiert am 14/4/2005 von meistermelber]
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 12:55 |
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Zitat: | Meine Sude vergoren
früher immer >4%.
Nun mach ich ne Vormaische.
Seither krieg ich sie auf <3%.
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Das klingt interessant *Ohrenspitz* ... Wie mache ich denn eine
Vormaische?
Grüße: Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 13:08 |
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Zitat: | schau doch mal, ob deine
Werte stimmen. Nach meiner Berechnung ergibt ein Stammwürzegehalt von 9,5°P
und ein Restextrakt von 4,5°P nämlich 2.7 Vol%
Alkohol. |
*selbstpatsch* ... Stimmt. Da hab ich was verwechselt.
Zitat: | 0,5% Zellsuspension
bezogen auf den Gesamtsud empfohlen - wobei die Zellkonzentration darin
"dickbreiig" sein sollte. |
Zellsuspension bedeutet also, 'reine Zellen ohne Starterflüssigkeit'? ...
Das würde bedeuten, daß ich meinen Malzbierstarter ruhig 3 Tage vor
Brautermin ansetzen sollte, damit schön viel Zellen vorhanden sind?
Zitat: | Was meinst du mit
"Selbst 1h nach Kochende sind immer noch Bewegungen feststellbar"? Das ist
doch physikalisch gar nicht möglich. Zitat: |
Beim Kochende schalte ich meinen Kochtopf ab und warte. Da die Würze noch
heiß ist, wallt es immer noch fleissig. Nach einer Stunde haben sich dann
zwar die meisten Trubstoffe auch von der Oberfläche zurückgezogen, dennoch
kommen immer mal von unten ein paar Eiweißwolken hochgeschossen. An eine
Rotation ist - aufgrund der noch vorhandenen Eigenbewegung - nicht zu
denken.
*grummel*
Grüße: Kuhli
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____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 14:10 |
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@ Kuhli
Vormaische: Guckst Du hier http://www.netbeer.org/tips.htm
Whirlpool: Ich erzeuge den Whirlpool wie meistermelber. Anschließend ca 15
Min. Wartezeit. Aber auch dann bewegen sich noch ein paar Eiweißflocken im
Bottich. Der Trubkegel hat sich trotzdem gebildet. Den siehst du aber erst
wenn ein Teil der Würze abgelaufen ist.
Gruß neubrauer
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 14:42 |
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Zitat: | Zellsuspension bedeutet
also, 'reine Zellen ohne Starterflüssigkeit'? |
Im
Prinzip ja, wobei das technisch für uns Hobbyisten natürlich kaum möglich
ist. Ich ziehe den Starter immer ein paar Tage vorher hoch. Über Nacht
setzt sich die Hefe ab und ich kann beurteilen, wieviel Suspension ich
habe. Zwischendurch die verbrauchte Würze immer wieder abschöpfen. Wenn ich
meine benötigte Menge fast erreicht habe, setze ich den Brautag an (das
lässt sich mit ein bisschen Erfahrung ganz gut voraussehen und steuern). Am
Morgen des Brautages beginne ich den Starter mit der Aquariumpumpe zu
belüften und mit ca. 1 bis 2 l Würze zu füttern, so dass die Hefe abends
vollständig auf aerobe Vermehrung umgestellt hat. In diesem Zustand kann
ich natürlich nicht feststellen, wieviel dickbreiige Suspension da nun
theoretisch drin ist. Wichtig ist, dass die Hefe nun so richtig heiß darauf
ist, sich über deine (vorher gut belüftete) Würze herzumachen. Die Gärung
kommt bei mir immer innerhalb weniger Stunden an, Restextrakt immer
zwischen 2,0 und 2,5 °P.
Zitat: | Beim Kochende schalte
ich meinen Kochtopf ab und warte |
Ah ja, alles
klar. Ich bin innerlich immer beim Gas-Hockerkocher, da hört die Wallung
beim Abstellen natürlich sofort auf. Beim Elektrokocher hast du durch die
Nachhitze eventuell noch ziemlich lange Bewegung in der Flüssigkeit. Die
macht dir den schönen Whirlpool kaputt. Ich würde mit dem Rühren einfach
noch ein bisschen abwarten, bis sich alles beruhigt hat. Danach müsste es
klappen.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2005 um 15:06 |
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Hossa!
Zitat: | ... richtigen Starter
bauen ... |
Ahja, äh, ... gut. ... Dann werde ich das nächste Mal meine Hefe länger (3
Tage vorher) nach dieser Methode aufpeppeln. Dann stürzen sich die Jungs
hoffentlich über die Würze, wie Matrosen auf Landgang über Jungfrauen.
Zitat: | Die Gärung kommt bei mir
immer innerhalb weniger Stunden an, Restextrakt immer zwischen 2,0 und 2,5
°P. |
Die Gärung kommt bei mir auch immer nach 2-4h an. Dank meines gebastelten
Gegenstromkühlers komme ich auch direkt auf 25°. Das funzt super. Dann
plätschert die Würze schön langsam ins Gärfaß und wird direkt gut
belüftet.
Zitat: | Ich bin innerlich immer
beim Gas-Hockerkocher. |
*grins* Soweit bin ich noch nicht. Erst muß ich meiner Eckkneipe noch 2
50l-Kegs abschwatzen und aufsägen. Dann wird auf Gas umgestellt. ... 2
30l-Fässer hätte ich schon bekommen können, aber irgendwie wäre das keine
Steigerung gewesen. Dank HighGravity-Brauen komme ich zur Zeit auf 27l. ...
Wenn die Ausschlagmenge höher wird, habe ich auch keine Lust mehr, in
Flaschen abzufüllen und würde dann auch auf Kegs umsteigen.
Zitat: | Ich würde mit dem Rühren
einfach noch ein bisschen abwarten, bis sich alles beruhigt hat.
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*GRMBL!* ... Immer diese Warterei :-) ... Aber wahrscheinlich besser als
Hopfenseihen durch die Windel.
Grüße: Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 11:02 |
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Hallo Kuhli,
nochmal zu deinem Whirlpool.
Zitat: | Außerdem funzt meine
Whirlpool-Geschichte überhaupt nicht. Ich kann rotieren wie ich will, es
wabert und tut und macht, aber ein Trubkegel will sich nicht bilden.
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So schaut das bei mir aus:
Trubkegel kurz vor Ende des Abseihens.
Das andere Ende des Silikonschlauches führe ich vorsichtshalber noch über
einen Filtersack in den Gärbottich, aber de facto kommen kaum Trubflocken
mit.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 11:22 |
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Moin!
Zitat: |
Trubkegel kurz vor Ende des Abseihens.
Das andere Ende des Silikonschlauches führe ich vorsichtshalber noch über
einen Filtersack in den Gärbottich, aber de facto kommen kaum Trubflocken
mit. |
Traumhaft! So hätte ich das auch gerne.
... Für meinen nächsten Sud (eigentlich wollte ich kommenden Samstag zum
'Tag des deutschen Bieres' brauen, aber da ich zwei Karten fürs
Fußballspiel bekommen habe, wird erst einen Tag später gebraut) habe ich
mir folgende Idee überlegt:
Nach dem Hopfenkochen werde ich in einen anderen Topf umschlauchen, um von
der Resthitze der eingebauten Heizplatte wegzukommen. Erst dann wird
gewhirlpoolt und geseiht. Einen entsprechenden Siphon habe ich mir bereits
gestern zusammengelötet. ... Mal schauen, ob's funzt.
Ach übrigens: Mein Weizenbier von Dienstag ist zur Zeit bei einem
Restextrakt von 3,2% (von 12,5%) und 'still going'. Dh, ich hab zur Zeit so
etwas um die 5 Umdrehungen an Alkohol. Solch eine lange Vergärung hatte ich
noch nie ... *Mjam* ... Das könnte was werden. :-)
Grüße aus Rheinhessen,
Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 11:56 |
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äh..vielleicht ne dumme Frage, aber:
Wenn man abschlaucht, wie zieht Ihr die Würze in den Schlauch hoch? Mit dem
Mund saugen???
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 12:11 |
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Jep, Foxsoft, genauso mache ich's.
Mit dem Mund ansaugen (wiederspricht zwar meinen Neigungen, ist aber
schnell und wirkungsvoll
). Hab mich dabei auch schonmal ordentlich verbrannt.
Man kann aber auch den Schlauch voll Wasser füllen und dann geschickt in
die Würze führen. Z.B. die Enden abknicken, das eine Ende in den Bottich
oder Sicherheitsfilter halten und beim anderen den Auslauf in die Würze
halten und dann erst den Knick am Ende der Pfanne und dann den im Bottich
rausnehmen. So müsste es auch gehen!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 14:11 |
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Mit dem Mund ist mir das zu riskant, zum Einen wegen der
Verbrennungsgefahr, zum Anderen wegen der Infektionsgefahr, wenn ich kalt
abschlauche (beispielsweise beim Flaschenabfüllen). Es gibt so eine Art
Luftpumpe von einigen Versendern, die einem den Schlauch bequem füllen
soll. Totaler Mist, die 15 € kann man sich sparen! Das Ding hat bei mir
nicht ein einziges Mal funktioniert und ist irgendwann mit Schwung in der
Ecke gelandet und ist nun im Pumpenhimmel.
Ich mache es ganz einfach: Den Schlauch langsam in den Topf reinringeln
(immer am Rand entlang), bis nur noch wenige Zentimeter rausgucken. Diese
abknicken und den Schlauch rausziehen und eine Ebene tiefer wieder öffnen.
Je länger der Schlauch, desto besser - sonst hüpft er dir aus dem Topf und
das Spiel beginnt von vorne. Beim Flaschenabfüllung habe ich noch
zusätzlich ein Endrohr mit übergekröpfter Kappe dran, um den Bodensatz
abzuhalten.
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 18 |
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