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Autor: Betreff: Bierverkostung von hiasl
Junior Member
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Mini Bierhumpen
Beiträge: 43
Registriert: 3.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 18:43  
Hallo,

Matthias(hiasl) hatte mir freundlicherweise eines seiner Biere zukommen lassen. In diesem Fall war es ein Rauchbier mit dem Namen "Smoky Hias"

Angaben auf dem Etikett waren 11,6 °P und 4,3 vol.-% Alkohol.



Eines vorneweg: Ich bin eigentlich kein großer Freund des Schlänkerla Rauchbieres. Dementsprechend neugierig war ich auf dieses Bier. Innerlich hatte ich mich schonmal auf ein großes Stück schwarz geräuchertes eingestellt! :D

Die Klarheit in der Flasche lies auf Gegendruckabfüllung schließen, also keine Angst vor aufgewirbeltem Sediment. Deshalb habe ich den Bügelverschluß ordentlich ploppen lassen. Kein gushing oder Überschäumen vorhanden! Beim Einschenken zeigt sich keinerlei Trübung und eine wunderbar braun-kupferne Farbe! Der Schaum ist schön feinporig und haltbar! Jawoll so muss ein Bier aussehen! :)

Die erste Geruchsprobe offenbart direkt die Aromen eines geräucherten Schinkens. Allerdings deutlich dezenter als erwartet. Beim zweiten Mal schnuppern kommt ein Aroma mit, dass ich aber leider nicht genau zuordnen kann. Aber es geht schon in Richtung "Lagerfeuer". Hopfen konnte ich geruchlich nicht wirklich ausmachen.
Der erste, lange Schluck - und die Erkenntnis: Verdammt, das ist saulecker! :) Auch hier schmeckt man wieder den Rauch deutlich raus, allerdings für mein Empfinden nicht unangenehm. Das Bier bleibt trotz des Rauchs für mich noch extrem süffig. Insgesamt fand ich es relativ schlank, also relativ geringe Restsüße. Allerdings wurde das durch das Raucharoma sehr schön kompensiert. Die Bittere war wunderbar getroffen, auch hier gab es keine dominanten Hopfennoten.

Alles in allem ein hervorragend gebrautes Bier!
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.9.2012 um 19:50  
Hiasl...rück das Rezept raus :D
Irgendwann steht ein Rauchbier bei mir auch noch an.

Gruß Hotte
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hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 10:20  
Ja das mit dem Rezept ist so eine Sache...
Ich habe nämlich über offenem Feuer gebraut. Da war nicht alles immer 100%ig.

Planung:
Ausschlagmenge: 15 L @ 12,2 °P
Bittere: 24 IBU
Farbe: 26,3 EBC
CO2: 5 g/L
HG: 11,2 L
NG: 13,2 L
Mit Milchsäure auf 5 °dH Restalkalität eingestellt.

Schüttung (3,2 kg):
Pilsner: 1,84 kg (57,5 %) 4,0 EBC
Rauchmalz: 0,32 kg (10,0 %) 4,5 EBC
Münchner II: 0,96 kg (30,0 %) 24 EBC
CaraAroma: 0,08 kg (2,5 %) 400 EBC

Maischen:
Geplant waren (°C/min): (Einmaischen 58 °C) - 56/10 - 68/45 - 75/30 - (Abmaischen 78 °C)
Eingemaischt wurde tatsächlich bei ca. 60 °C. Der Rest war mehr oder weniger eine dauerhafte Kombirast von ca. 90 Minuten immer schwankend zwischen 63 und 70 °C. Lässt sich eben über offenem Feuer nicht gut regulieren. Ich habe zwar das "brennende" Feuer entfernt, aber die verbliebenen Glut-Brocken haben so stark nachgeheizt, dass ich zunächst auf ca. 70 °C gekommen bin. Darauf habe ich auch die Glut gelöscht, worauf die Temperatur bis zum Ende wieder auf ca. 63 °C gefallen war. Das ganze war auch schon jodnormal. Danach wieder anschüren, hat aber zu lange gedauert, bis wieder richtig gute Hitze da war. Daher konnten nur ca. 72 °C erreicht werden, die Abmaischtemperatur war auch nur unwesentlich höher. Für den kurzfristigen Bedarf von Hitze wäre es sinnvoller gewesen, statt Buche nur Fichte zu schüren. Ich hatte bis dahin aber leider nur Buche. Die hält die Hitze zwar gut, brennt aber sehr langsam an.

Hopfen:
UK Fuggle, Typ 90, 4,7 % Alpha
1. Gabe (Vorderwürze): 3,93 g
2. Gabe (nach WB/20 min): 11,78 g
3. Gabe (10 min vor Ende): 3,93 g
Gesamtkochzeit: 80 min

Whirlpool ca. 15 min Nachisomerisierung.
Ausgeschlagen wurden knapp 16 L mit 11,6 °P (Ausbeute ca. 62,7 %)

Gärung:
W34 UG (Brauereihefe, supervital, Pitching ca. 1,5 %)
HG ca. 4 Tage bei 9 °C (wärmer geht mein Kühlschrank nicht)
Grünschlauchen auf KEG bei 4,1 °P
NG ca. 3 Woche bei 9 °C
Reifung ca. 4 Wochen bei 4 °C (kälter geht mein Kühlschrank nicht)
Scheinbarer EVG: 72,6 %
Restextrakt: 3,2 °P
Alkoholgehalt ca. 4,3 % (v/v)


[Editiert am 6.9.2012 um 10:36 von hiasl]



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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
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