Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2005 um 21:28 |
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Hallo,
hab heut (den ganzen ganzen) Tag zum ersten Mal richtig gebraut, hier mein
Erfahrungsbericht:
home.pages.at/foxsoft
Bilder kommen erst ab morgen, bzw. die Bilder der Gärung später
Gut Sud,
foxsoft
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2005 um 22:02 |
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Hallo Foxsoft!
Klingt ja nicht schlecht!!!
Anstatt des Unterhemdes würde ich mit dem Whirlpool arbeiten. Dazu brauchst
du keinen Auslaufhahn, denn du kannst mit einem Silikonschlauch die Würze
von oben ansaugen und dann ablaufen lassen; ganz ohne Trub! Vielleicht noch
das Trubfiltergewebe von Braupartner zwischenschalten, für Notfälle... oder
dein Unterhemd!
Na ja, an der langen Arbeitszeit kann man nix machen. Hab gestern gebraut.
Um 9:30 eingemaischt. Ausschlagen war um ca. 17:30 zu Ende. Und dann kamen
noch die Reinigungen!!!
Sauberkeit ist eben alles!
Lass mal hören was aus deinem Sud wird!
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2005 um 23:06 |
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mach ich...
noch eben zu Stichwort Schlauch & damit von oben:
Ich hatte auch nen Schlauch und wollte die Methode versuchen, aber der ist
auch weg! Ich hab grad nochmal den Keller abgesucht, nix mehr zu finden,
schätze meine Freundin hat zu sehr aufgeräumt (weg geworfen) und damit auch
die Sachen die noch in einem Karton waren.
Nun egal! Ich poste bei Zeiten, wie sich der Sud entwickelt, hier schon mal
neuste Werte: 12% Stammwürze hab ich gemessen!
Kurze Frage: Vor Würzekochen hatte ich nen Stammwürzewert von 18%! Da hab
ich doch was falsch gemacht oder warum hab ich später nen 12%?
Gut sud,
foxsoft
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 16.4.2005 um 23:23 |
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Hi foxsoft,
20 Liter mit 18% Stammwürze bei 4,5 kg Schüttung, das wäre eine bombige
Ausbeute von 86%. Das ist kaum zu schaffen. 12% Stammwürze ist dagegen
schon etwas mager ca. 56% Ausbeute, aber entscheidend ist ja, dass da ein
leckeres Bier herauskommt. Und das wünsche ich dir zu später Stunde.
Morgen ist bei mir mal wieder Sudtag.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2005 um 23:56 |
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@ Foxsoft & Wolf
Ich hab immer zwischen 58 und 68% Ausbeute. Mehr ist im Hobbybrauerbereich
auch nicht drin, denke ich. Das liegt schon am Schroten. Wir haben eben
keine 6-Walzen -Mühle.
Aber ich finde auch nicht, dass es auf Ausbeute ankommt! Wenn das
Glattwasser eine niedrige Konzentration hat bin ich super zufrieden.
Die 18% Stammwürze ist wohl eher die Vorderwürze. 12% passt da super. Das
habe ich auch immer mit meinem Einkochautomaten und 4,5kg Schüttung.
@ Wolf
Ja dann mal guten Sud nachher! Was wird denn eingebraut?
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 00:16 |
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Zitat: | Ich hab immer zwischen
58 und 68% Ausbeute. |
Das beruhigt mich aber. Ich
liege auch immer in diesem Bereich. Weil Hanghofer von 70% schreibt, hatte
ich immer ein bisschen Leistungsdruck und das Gefühl, nicht effizient genug
zu arbeiten.
Jetzt geh ich glücklich schlafen. Guts Nächtle
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 01:51 |
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Hi Mel!
Das freut mich aber, dass du da jetzt gut schlafen kannst!
Ich habe erst gestern die Sudhausausbeuten meiner letzten Sude berechnet.
Ich halte das für ordentlich. Du siehst ja schon am Glattwasser, ob noch
viel Extrakt übrig ist. Aber wenn die Pfanne voll ist, dann kannst du damit
auch nix mehr anfangen. Ich nehme das Glattwasser teilweise dafür, um die
Verdampfung während des Würzekochens auszugleichen. Wenn man das
Glattwasser noch mit Wasser nearbeitet, dann kann man durch einfache
Rechnungen auch die Stammwürze gut auf den gewünschten Wert einstellen!
Aber jetzt mal ehrlich, wie wichtig ist für uns die Ausbeute???? Klar, man
will nicht super weit unten stehen, aber industrielle Ausbeute können wir
gar nicht haben. Die meisten von ums schroten mit einer 2-Walzen-Mühle
selber. Da ist schon das Problem! Die Schrotqualität lässt eine Ausbeute
von über 70% fast gar nicht zu! Ich habe das Schrot meiner Schmiddling mal
analysiert... viel zu große Spelzenfraktion! Aber das schreibe ich später
nochmal in einem Testbericht...
Die ordentliche Hobbybrauerausbeute sollte um die 60% liegen, vielleicht
ein wenig drüber. Damit können wir zufrieden sein! Schließlich muss das
Bier schmecken!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
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Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 63 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 10:39 |
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...jetzt sind die Fotos dabei...
zumindest die vom Brauen, wer also Lust hat:
home.pages.at/foxsoft
Foxsoft
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 12:01 |
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Hallo Foxsoft!
Schaut doch super aus!
So ein Bilder-Braubericht ist mal ne interessante Sachen. Vielleicht stelle
ich das auch nochmal auf die Beine...
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
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Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 17.4.2005 um 15:59 |
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Hi,
anstreben tue ich schon 70% Ausbeute, aber wenn ich ein Stück drunter
liege, dann bin ich darüber auch nicht unglücklich. Ich hatte auch schon
Ausbeuten, die lagen bei 75%. Man darf ja nicht vergessen, dass das
Gerstenmalz Spelzen hat, die nahezu keinerlei Beitrag zum Extrakt liefern,
dagegen hat Weizenmalz keine Spelzen und daher führt ein hoher Anteil an
Weizenmalz auch zu einer höheren Ausbeute.
Eingebraut habe ich heute ein Bier aus Wildreis (19% Anteil; man gönnt sich
ja sonst nix), Haferkaramelmalz (ca. 15%) und der Rest helles Gerstenmalz.
Mal sehen, ob der Wildreis wirklich ein nussiges Aroma beisteuert. Ich bin
da allerdings eher skeptisch.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 21:48 |
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Haferkaramelmalz! Das hast du doch bestimmt selber gemacht. Mit Reis! Was
für eine Kreation. Wenn das Bier fertig ist, Wolf, dann hätte ich gerne ein
Fläschlein. Finde ich total abgefahren.
Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2005 um 22:19 |
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@ Wolf
Ich schließe mich Mel an!
Das muss doch ein total eigener Geschmack sein!
Und was ist Wildreis? Wild gewachsener Reis? Also essen tu ich am liebsten
Basmati-Reis!
Also wenn das Bier funzt würde ich das echt mal gerne probieren. So ein
kleines Fläschchen... natürlich gegen Bezahlung oder wenn ich dir was gutes
dafür tun kann!
Deine "Versuche" mit ungewöhnlichen Braurohstoffen sind wirklich
interessant!
Gruß Malte
[Editiert am 17/4/2005 von Malte] ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 18.4.2005 um 15:18 |
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Hallo,
auch wenn ich jetzt völlig vom ursprünglichen Thema abweiche, was Wildreis
ist habe ich in einem Lebensmittellexikon gefunden:
Zitat: "Wilder Reis ist aus botanischer Sicht kein Reis, sondern eine
Wasserpflanze. Wilder Reis gehört zwar wie Reis zu der Familie der Gräser
aber nicht zur selben Gattung. Der aus Nordamerika stammende Wildreis
wächst an kanadischen Seeufern und im Mississippi-Delta. Das Rispengras,
ehemals Hauptnahrungsmittel der indianischen Ureinwohner, wird von Kanus
aus geerntet. Mit langen Stangen werden die bis zu 1,80 Meter hohen Halme
in das Kanu gezogen und die Körner aus den Ähren geschlagen. Wegen dieser
aufwendigen Erntemethode gehört Wildreis zu den teuren Lebensmitten. Der
Anteil an Eiweiß, Eisen, Magnesium und Zink ist wesentlich höher als bei
Reis der Gattung Oryza."
@Malte und Mel
Ein Fläschchen schicke ich Euch gerne zu, wenn das Bier meinen strengen
Qualitätskontrollen stand gehalten hat
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2005 um 15:44 |
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Klasse! Ich freu mich drauf ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2005 um 13:08 |
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Habe gestern Wolfs Wildreisbier verköstigt. Hier mein völlig
unprofessioneller und äußerst subjektiver "Erfahrungsbericht":
1. erster optischer Eindruck: sehr klare Flüssigkeit, ganz kleiner
Bodensatz in der Flasche.
2. Öffnen: dezenter Plöpp
3. Einschenken: sehr schöne Schaumkrone, die allerdings nicht sehr lange
hält. Bodensatz sehr stabil, wirbelt bis zum Schluss nicht auf. Farbe etwas
dunkler als Pils, keine sichtbare Trübung.
4. erster Schluck: Tja, was habe ich eigentlich erwartet? Eigentlich
nichts, oder vielleicht einen "asiatischen" Geschmack wie bei der Wok-Bude
um die Ecke. Aber das hier schmeckt - wie Bier. Richtig leckeres Bier
Richtung mildes Pils. Am Ende irgendein undefinierbarer Nachgeschmack,
interessant, Lust auf mehr.
5. zweiter bis letzter Schluck: Das Bier schmeckt mir auf Anhieb, ich
brauche keine Eingewöhnung. Der interessante Nachgeschmack manifestiert
sich (ich kann ihn leider nicht beschreiben) und hinterlässt eine angenehme
Erinnerung. Die geringe Bittere elaubt ein diffenziertes
Geschmackserlebnis.
Fazit: ein unaufdringliches, feines Charakterbier zum Genießen, das in
einem Blindversuch die oberen Ränge belegen dürfte. Klasse!
Vielen Dank und Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2005 um 14:14 |
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Hallo,
hab deinen Erfahrungsbericht gelesen, klasse gemacht. Ein Tip von Mir,
zwecks der Würze runterkühlen (Infektionsgefahr).Hab Mir einen Würzekühler
selbst gebaut und das Teil funktioniert super. 7m Nahtloses Kupferrohr beim
Heizungsbau besorgt und los geht`s. Kosten alles drum und dran 20 Euronen.
Eine Seite mit Bauanleitung findest Du unter.
www.bier-selbstgebraut.de
Gruß Otto
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 15.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2005 um 15:27 |
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Hallo foxsoft,
um beim Kochen eine höhere Temperatur zu erreichen, solltest Du den Topf
isolieren. Eine einfache Isomatte aus dem Campingzubehör wirkt da schon
Wunder. So sollte auch ein wallendes Kochen bei gleichzeitiger
Energieeinsparung möglich sein.
Sonst echt gut, so ein Fotobericht.
Grüsse
Ingo
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Antwort 16 |
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