Es war mal wieder Zeit für etwas Neues. Und da Halloween ansteht und im
Gewächshaus einige Hokkaidos wuchern, dachte ich an ein Pumpkin Ale.
Die Zutaten
Angedacht sind 23l / 12°P / 18 IBU / 5,0 CO2
3,8 kg Pale Ale Malz (Optic)
0,5 kg Wiener Malz
0,5 kg Melanoidinmalz
ca. 4 kg. frischer Hokkaido
2 TL geriebene Orangenschale
1 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlene Muskatnuss
1/2 TL gemahlener Ingwer
2 Nelken
16 Liter HG
18 Liter NG
Hefe: US05
Hopfen: Willamette Pellets(40% VWH)
Der Ablauf
Als erstes habe ich die Kürbisse vorbereitet. Diese wurden zunächst
halbiert und von den Kernen befreit. Anschließend kamen sie bei 180 °C
Umluft in den Backofen. Dort haben sie etwa eine Stunde verbracht (die
kleinen kürzer, die großen länger). Anschließend wurde die Haut, die sich
entfernen ließ, entfernt . Hier haben wir keinen großen Aufwand betrieben,
da der Hokkaido ja mit Schale verzehrt werden kann. Ich wollte nur keine
all zu dunklen Stücke im Sud um Röstaromen und eine Verfärbung zu vermeiden
(Der Kürbis kommt erst beim kochen in die Würze).
Eingemaischt wurde bei 67 °C
Rast für 60 Minuten
Anschließend aufheizen auf 78 °C
bei 78°C abmaischen
Nach einer Viertelstunde Läuterruhe wurde geläutert - da der Kürbis noch
nicht mit von der Partie war ging das läutern absolut problemlos
(VWH 12 g Willamette).
Würze kochen 90 Minuten
Nach 30 Minuten Hopfengabe 18g Willamette
Nach 75 Minuten Zugabe der Gewürze (roch unglaublich toll)
Schwierig wurde das Hopfenseihen, da die großen Kürbisstücke allesamt etwas
kleiner wurden und sich ganz unten im Topf aufhielten. Das "rausfischen"
halt nicht so toll geklappt. Daher habe ich es zunächst dabei beilassen und
wir gewohnt durch den Hahn des LIDL-Einkochers durch den Sputnik ins
Gärfass gefiltert.
Das Vergnügen dauerte nur wenige Sekunden, dann war der Hahn dicht. Also
habe dann mit meinem Litermaß die Würze in den Sputnik gegeben. Als der
Topf leerer wurde und ich die Kürbisstücke sehen konnte, habe diese dann
mit einer Kelle ins Nudelsieb verfrachtet
Was lange währt wird gut und letztenendes hatte ich 21 Liter mit 12,6 °P im
Fass.
Ich lasse den Sud wie gehabt über Nacht abkühlen und werde ich morgen mit
der US05 anstellen.
Und für die Fotofreunde nun noch:
Die Bilder
Ein paar Kürbisimpressionen
Die kompletten Zutaten
Mein Braukühlschrank
Samba in der Kaltreifung und oben mein Hopfen -
Ja, ih bin ein Hophorder...
Meine Brauknechte - Die beiden scheinen auch drauf zu stehen und sind jedes
Mal dabei
Zeit zum einmaischen!
Jodnormal, wie immer
Das Läutern
Nachdem der Kürbis in der Würze war, hatte ich wirklich "Pfannevoll" - Zum
Glück hat der eine cm Platz gereicht
Mit Whirlpool war wg. der großen Kürbisstücke nix
...aber am Ende ist alles im Fass gelandet und nun heißt es warten - Mann,
bin ich gespannt
[Editiert am 8.9.2012 um 18:57 von FrankTheTank]