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Autor: Betreff: Welche OG-Trockenhefe im Standardsortiment?
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Dekobier
Beiträge: 79
Registriert: 1.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 16:10  
Hallo zusammen,

nach rund 15 Suden stapeln sich bei mir jetzt schon die unterschiedlichsten obergärigen Trockenhefen. Alles einzelne Tütchen, weil ich meistens mal eins mehr mitbestellt habe: man weiss ja nie....
Aufräumen ist einfach: brauen....

Aber für die Zukunft, welches Sortiment sollte man als Standard haben?

Neutral: Nottingham vs. US-05? Gibt's hier deutliche geschmackliche Unterschiede? Einfach Nottingham, weil sie besser sedimentiert und klare Biere IMHO sexier sind??

Ester: Windsor vs. S-04? Beim IPA riecht die S-04 während der Gärung schon schön lecker fruchtig...

Malzig: Alternativen zur Brewferm TOP? Die Brewferm hatte bei meinen letzten 2 Altbiersuden einen lausigen EVG von nur 60% (bei 60min Maltoserast), das war mir dann eigentlich zu malzig...

Weizenhefe: die Reste WB-06 mag ich nur noch als eiserne Reserve liegen lassen, wenn etwas mit der 3068 schief läuft....


Gruß und Dank,
Oliver
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 17:59  
Hallo, Oliver,

schau mal hier, da gibt es die eine oder andere Info.

Da steht auch, dass die Brewferm TOP sehr niedrig vergärt. Willst Du es trockener, dann entweder die Schüttung Richtung Pilsner Malz verschieben oder - bei gleicher Schüttung - z.B. die US-05 und nur 30 - 35 Min. Maltoserast.

Es gibt halt keine Hefe für alles, wenn man verschiedene Bierstile mag und braut. Aber mit der Nottingham, der S-04 und der US-05 bist du eigentlich für fast alles gerüstet. Ansonsten, wie gesagt, die Schüttung mal verändern.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.9.2012 um 18:00 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Waconia
Beiträge: 3129
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 18:49  
"Aber für die Zukunft, welches Sortiment sollte man als Standard haben?"

Oliver - Man sollte in aller erster Linie nicht machen, was "man so macht".

Mut zum eigenen Stil, viel testen und experimentieren.

Ist zumindest meine Devise.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
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Dekobier
Beiträge: 79
Registriert: 1.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 19:53  
@Michael
Ich hatte gehofft, dass Du etwas dazu schreibst. Merci dafür ;)
Deine Tabelle kenne ich natürlich, in den Tiefen des Forums habe ich auch eine Zuordnung der Fermentishefen zu den WYEAST-Äquivalenten von Dir gefunden.
(Die Altbiere waren nach Deinem Schumacherklon, da hatte mich ein so deutlicher und reproduzierbarer Unterschied im EVG einfach gewundert.)

Also Nottingham _und_ US-05? Die lesen sich sowohl in Deiner Tabelle als auch bei den Herstellern recht ähnlich.

@Hannes
Am Anfang habe ich einfach Rezepte nachgekocht. Hanghofer, MMuM. Dabei kamen dann die vielen Hefen zusammen, weil vor jedem Sud extra für dieses mal eingekauft wurde. Dann setzt die Phase des Experimentierens ein, den eigenen Stil finden, wie Du so schön schreibst. Da gehe ich aber dann mit Michael konform: mit der Schüttung + genereller Hefeart habe ich dafür am Anfang den größeren Hebel, bevor ich mich in den Nachkommastellen mit ähnlichen Hefen beschäftige. Deswegen die Frage nach "typischen" Vertretern bei den Hefen...

Viele Grüße,
Oliver
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2012 um 20:19  
Die US-05 ist zwar recht neutral, aber einen Tick fruchtiger als die Nottingham. Der signifikanteste Unterschied ist die Klärung: Notty = sehr gut, US-05 = rel. trübe.

Gruß
Michael


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