Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 17:14 |
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moin,
hatte letzt - 30.7. - ein münchener dunkel gebraut, das mir heute gar
nicht
schmeckt, zumindest zwei flaschen gestern schmeckten leer, wässrig,
bitter,
einfach gar nicht gut. hab in den letzten jahren nie so ein schlechtes
bier
gebraut, dachte eigentlich fast, dass man gar nichts mehr falsch machen
kann. neben infektionen können ja vielleicht auch fehler im rezept sein:
100% (4,5 kg) münchner malz; 23L - braumeister 20
12,5P ; 27BE (27g sp selct 6,6%, 13 g tetttnanger 4,7%) beide 85 min
80 min 66°C, ausmaischen bei 78°C
90 min kochen
nottingham 3. führung 17° gärtemp
hmm? vielleicht zu lange gemaischt-> zuviel vergärbare zucker, bei
meinem pils
mach ich das aber auch und es schmeckt bei nur 11P trotzdem
gehaltvoller...?
die nottingham hab ich in dritter führung, die war natürlich angepasst und
auch
in riesiger menge beim anstellen, ich nehme sonst immer neue hefe aus
der tüte, streue nur auf. kontamination kann also auch sein...
fülle immer auf keg und einige flaschen ab - flaschengärung mit zucker.
müsste mal das keg probieren, hatte bisher nur die flaschen getestet.
eine
schmeckt vor zwei noch ganz okay, bissl dünn aber okay. weitere flaschen
standen dann bei 9°C im kühlschrank, da ist die gärung dann vielleicht
weiter gegangen und deswegen ist es nu so dünne...?
tja...
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 17:40 |
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Ich würde das nächste mal die Kombirast etwas höher fahren und kürzer 80
min sind doch etwas lange. Außerdem würde ich mal die Temperatur
gegenprüfen. 1-2 Grad machen da schon viel aus. Ich hatte ein Bier 50 Pima
50 Müma bei 67 Grad mir War es zu süß. Mir schmeckt es eh nicht, wenn
soviel Müma drinne ist. Bei dir sind es 100%. Ich mache auch keine
Kombirasten mehr. Mir fällt das steuern mit 45/64 und 45/72 leichter mal da
10 min. Weg da drauf. So kann ich besser steuern. Was ich noch bemerkt
habe, bei so viel Müma ist ein wenig Cara ür den Schaum ganz gut.
Habe letzte Woche gebraut 25% Müma 25% Wiema 50% Pima und nach gefühl ein
bischen Cara. Das Jngbier schmeckt mal super. Das ganze auf 25 IBU mit
Notti vergoren. Schau mal, das Rezept ist Iwo im Forum begraben.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2012 um 18:52 |
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100 % MüMa sind schon korrekt für ein Münchner Dunkel. Nur die 80 min/66°
machen halt ein trockenes Bier. Für ein Pils wäre die Rast ok. Besser wären
60 min bei 67° gewesen.
Peter
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2012 um 17:24 |
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danke schon mal.
was mich nun komplett verwirrt ist das gleiche bier aus dem fass, sehr
lecker!
das fass stand nach abfüllung bei 2°C, die flaschen haben bei 20°C eine
flaschen-
gärung durchgemacht.
hmm? oder doch ne kontamination? hatte ich noch nie!!
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2012 um 17:50 |
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Moin,
welches MüMa war es denn?
Da gibt es ja durchaus verschieden abgedarrte Varianten.
Ich hab mal ein Dunkles mit dem hellen MüMa gemacht, das wurd auch nicht
ganz so wie ich es gewollt hätte.
Zwar nicht so schlecht wie du es beschreibst, aber doch trockener und
leerer als das zweite mit dem dunklen Malz.
Bei gleicher Maische.
Felix
PS: Wenn das Fass bei 2° gereift ist, und viel besser schmeckt als die
Flaschen bei 20° ist wohl klar, dass da die Reifung eine Menge ausmacht
Oder die Notti hat bei 20° etwas mehr weggekaut, als dir lieb ist. Wie hast
du das Fass gespundet?
[Editiert am 11.9.2012 um 17:51 von ftr123_2]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 09:40 |
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hi,
das müma von hum (20-25 ebc), trotz 100% ist das bier recht hell,
nächstmal noch farbmalz.
tja, komisch das fassbier ist klasse, kann man noch optmieren, aber
schon recht gut. spundung 0,8 bar, 2°C
ja, durch die flaschengärung muss irgendwas anders gelaufen sein.
ohne analytik wohl unmöglich herauszufinden.
interessant wäre nur, ob hier andere brauer mit hefen (notti) in dritter
führung
die erfahrung machen, dass die endvergärgrade extrem ansteigen??
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:04 |
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Also ich habe mal ein 100 % Münchner II Doppelbock mit 18,8 °P gemacht.
Der ist äußerst mastig und schwarz, wie die Nacht finster! ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:37 |
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Lass einfach die Flaschen noch länger reifen. Im Fass verläuft der
Reifeprozess bei mir irgendwie immer schneller als in Flaschen. Hat wohl
etwas mit der Gebindergröße zu tun.
Die EVGe steigen mit zunehmender Führung um ein paar bis einige
Prozentpunkte. Irgendwann ist aber mal Schluß. Eine Notti schaft bei mir am
Anfang oft um die 78% und geht dann hoch bis 82-84% EVG. Da ist die
Hefewahl viel wichtiger, als ein oder zwei Grad Unterschied bei der
Kombirast.
Gruß Hotte
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:53 |
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Zitat: | Da ist die Hefewahl viel
wichtiger, als ein oder zwei Grad Unterschied bei der Kombirast.
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Zweifellos, dass da die Nottingham im Einsatz war habe ich glatt überlesen.
Bei einem Münchner Dunklen bin ich schon von untergäriger Hefe ausgegangen.
Bei falscher Hefe ist die Lagerung dann auch egal. Ich hatte mal ein
Dunkles mit 100 % MüMa 3 (39 EBC). Das war auch nicht schlecht, aber halt
mit der 34/70.
Gruß
Peter
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 13:03 |
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Ich hab vor ca. 7 Wochen auch ein Münchner Dunkel mit 100% MM gebraut,
untergärig mit der w34/70.
-> Gleiches Resultat: Leer. Nicht wie erhofft und erwartet malzig und
voller Körper..
Ich lass das jetzt mal noch paar Wochen stehen, aber ich mach mir ehrlich
gesagt keine großen Hoffnungen mehr.
p.s. Ich hab sogar mit 2-stufiger Dekoktion (à 100min. !) gebraut. ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 13:55 |
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Mal ein bisschen Offtopic:
Für mich klingt die Thread-Überschrift "Münchner gar nicht lecker" wie ein
Verkostungskommentar eines papuaneuguineischen Kanibalen...
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 12:13 |
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@Knaecke
naja, die notti machst ja quasi pseudolager. sollte passen.
@aegir
dank für den hinweis.
wie gesagt ausm fass ists wunderbar.
sehr seltsam mit der flasche, ich wart noch mal ne woche und guck dann
mal ne andere flasche aus dem sud an.
vielleicht ja doch ne konti...
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 12:30 |
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Ich tippe auf einen sehr hohen Vergärungsgrad aufgrund der großen
Hefemenge, der Hefesorte und der Maischführung. Das Fass bei 2°C wird
schlicht noch nicht ausgegoren sein. Miss doch mal den Restextrakt Fass vs.
Flasche.
[Editiert am 14.9.2012 um 08:27 von Kurt]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 17:51 |
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jo, gute idee.
hab mal das "fass" gemessen: 2,7P
eine andere flasche: 2,7P
stw war ca. 12,5P -> 78% evg
diese flasche stand aber nicht für zwei weitere wochen im kühli bei 8°C,
sondern bei 2°C im keller - schmeckt auch besser. so könnte die gärung,
kurts argumentation folgend, gestoppt sein und die restsüße stabilisiert.
oder es ist alles ganz anders...
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Antwort 13 |
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