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Autor: Betreff: Wacholder Stout
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Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2012 um 10:33  
Moin,

als einen der nächsten Sude plane ich ein Wacholder Stout. Habe vor kurzem ein solches verkostet, und war total begeistert...

Das Basisrezept fürs Stout ist kein Problem. Die Kombirast fahre ich recht hoch (69-70°C) um genug Restsüße zu haben!

Nur stellt sich mir die Frage, wie ich die Wacholderbeeren hinzugebe, bzw in welcher Menge?

3 Varianten würden sich ergeben:

1. direkt mitmaischen
2. mit dem Aromahopfen zugeben (evtl in den Whirlpool)
3. nach der Hauptgärung stopfen

oder evtl sogar ne Kombination aus den drei genannten?

Welche Menge würde sich anbieten? Ich hatte mal angepeilt, auf 20 Liter ca. 20-30 gramm zu geben...

Hat schonmal jemand mit Wacholderbeeren gebraut? Über Tipps wäre ich wirklich dankbar!

Cheers
Marco


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Knaecke
Beiträge: 287
Registriert: 23.3.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2012 um 11:00  
Ich zitiere einfach mal Wiki, da ich selbst keine Ahnung von Wacholderbeeren habe ;)

Zitat:
In alten Rezepten findet man die Angabe: „8–12 Wacholderbeeren je Kilogramm Speck oder Schinken“.


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Hahngold
Beiträge: 407
Registriert: 16.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2012 um 11:09  
Hallo,
ich hab bis jetzt einmal einen Versuch mit Wacholderbeeren
gemacht, das waren 4 Beeren auf einen Liter Pils (bei der
Flaschengärung). Hat sich ganz gut gemacht, aber bei einem
Stout müßtest du vielleicht mehr nehmen, ich denk beim
Pils sind solche Geschmäcker doch etwas leichter
rauszukitzeln...

Viele Grüße
Al
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Braumeise
Beiträge: 234
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 10:40  
Hallo, Marco,

ich habe schon mal mit Wacholder gebraut und war hinterher enttäuscht, dass der Wacholdergeschmack so zurückhaltend war. Dabei habe ich den Wacholder, angeregt von diversen Rezepten, schon viel stärker dosiert als die anderen Kräuter. 40 g frisch gestoßene Beeren auf 23 l Bier war zu wenig! 1/3 habe ich 90 Min mitgekocht, 2/3 als Aromagabe am Ende reingetan. Die anderen Kräuter haben sich einfach stärker durchgesetzt. Beim nächsten Mal würde ich 60 g nehmen und dazu noch über Wacholderzweige läutern.

Hier die gesamte Kräutermischung für den Sud, es war ein starkes Keut mit Rauchmalz:
etwa je 5 g von
Rosmarin
Sumpfporst
Beifuß
Hanf
Schafgarbe
10 g Gagel
40 g frisch gestoßene Wacholderbeeren
65 g alter Balkonhopfen unbekannter Alphasäure

Viel Spaß beim Wacholdern. Schreib mal, wie es geworden ist. Herzliche Grüße

Philipp


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Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?

Die Braumeise
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Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 11:35  
In der BYO Ausgabe Mai/Juni-2011 wird in Rahmen der "Wikinger-Biere" ein Wacholder-Bier gebraut. Zwei Zweige vom Wacholder werden mit samt der daranhängenden grünen Beeren bei der Kombirast mit eingemaischt.
Bei einem anderen Bier werden die Wacholder-Zweige fünf Minuten lang in Wasser gekocht. Dieses Wasser wird dann später für Haupt- und Nachguss verwendet.

Wenn es Dich interessiert, suche ich heute abend die Rezepte raus.

Gruß, Michael
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FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 13:47  
Tach zusammen!

ich weiß nicht so recht, ob sich das mit der Aromagabe auf alles übertragen lässt...
Nicht alle Aromen sind so flüchtig wie das Hopfenaroma.
Ich hab jetzt weder ein Wacholderbier probiert noch gebraut, aber ich verwende Wacholderbeeren regelmäßig für Linseneintopf.
In dem Fall kochen sie mit und zwar 90 minuten Minimum - die Erfahrung hat gezeigt, je länger desto besser. Allerdings kann man das Geschmacksprofil von Linseneintopf nur schwierig mit Stout vergleichen...
Ich persönlich würde es zur Vorderwürze geben. Ist aber wirklich nur eine persönliche Einschätzung..

Gruß, Robin


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"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 17:36  
Moin,

danke erstmal für die Anregungen!

@Hademer: Klar, für das Rezept wär ich echt dankbar!

@Braumeise: Das ist doch schon mal ein grober Peilwert, danke!

@FantaRainer: Wacholderbeeren in ner Linsensuppe klingt auch sehr geil, das werd ich ebenfalls mal testen :-)

Ich denke, ich werde alle 3 Varianten nehmen. 2 Zweige mit Beeren mit einmaischen, dann nen guten Teil in die Vorderwürze werfen. Nach der HG werd ich wohl ein gutes Drittel abfüllen und den Rest ausgiebig für 10 Tage mit gestoßenen Beeren stopfen!

Cheers und danke für eure Hilfe, ihr seid super!
Marco


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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 17:57  
Hi Marco,

ich habe die Wacholderbeeren einfach mitgeschrotet und mitgemaischt...hat toll gerochen!

18 g auf 5 kg Schüttung. Gab einen feinen Hauch im fertigen Bier.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Hademer
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 18:22  
Ok, in der BYO gibt es zwei Rezepte, die ich mal vom Englischen ins Deutsche übersetzt habe:

Erst mal das Rezept, bei dem die Zweige eingemaischt werden

Norwegian Wood clone (Haandbryggeriet)

3,70 kg Rauchmalz
0,91 kg Münchner Malz
0,55 kg CaraAmber
0,51 kg British Amber Malt (?)
0,31 kg British Pale Malt

Kombirast bei 66 °C für 60 Minuten.
Zwei Wacholderzweige mit grünen Beeren werden mitgemaischt.

Kochzeit 90 min,
6 g Northern Brewer 8,5% für 60 min
17 g Centennial 9,75% für 20 min
22 g Cluster 7% bei Flameout (0 min)

Mit der Wyeast 3638 Bavarian Wheat bei 20-21 °C vergären (oder andere Weizen oder Wit-Hefe).

Jetzt das Rezept mit dem Aufbereiten des HG/NG-Wassers:

Tanngnjost&Tanngrisnir clone (Närke Kulturbryggeri)

3,40 kg Rauchmalz
2,30 kg Münchner Malz
0,45 kg CaraPils
0,45 kg Weizenmalz
0,36 kg Sucrose (Zuckerart)

Das Wasser für HG und NG abschätzen und 4 Zweige (weibliche) mit Beeren hineingeben. Das Wasser zum Kochen bringen und 5 Minuten kochen.

Kombirast bei 66 °C bis jodneutral.

Kochzeit 90 min,
28 g Northern Brewer 8,5% für 60 min
38 g Hallertauer Mittelfrüh für 1 min

Mit einer Lager-Hefe Deiner Wahl vergären.

Gruß


[Editiert am 19.9.2012 um 18:23 von Hademer]
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 19.9.2012 um 18:30  
Cool Rene, danke für die Info!

@Hademer, muahahahah geil, das Norwegian Wood von Haand hab ich sogar schon verkostet. Viel Wacholder war da aber nicht drin, also müsste man diese Menge noch wesentlich erhöhen!

Das Bier "Thor & Freja" von De Molen war auch grandios. Gebraut ebenfalls mit Wacholder Zweigen. Ich werd einfach mal nachfragen, ob die mir grob ne Menge nennen können, und ob sie mit gemaischt oder gekocht wurden...

Cheers und danke!
Marco


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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 20.9.2012 um 15:02  
Kurze und knackige Antwort vom De Molen Chefbrauer Menno Olivier:

Zitat:
Hello Marco,

Yes we did just fresh mash with young Juniper .
Thought I used a malt bag full of twigs on 500 litre .
In most country's of Europe its illegal to pick Juniper got mine in Sweden.

Cheers,

Menno




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