Hallo Zusammen
Habe heute 60 liter frisch gepressten, ungefilterten und unpasteurisierten
Apfelsaft bei einem Bauern in meiner Umgebung abgeholt. Der hat das Zeug
vor meinen Augen gepresst. Gestern habe ich je eine Sherryhefe und eine
Portweinhefe angesetzt und nach Abzweigen von 10% rund vom Saft für
Nachkarbonisierung die Hefen auf zwei Fässer an noch 27 Litern verteilt.
Plan war:
- 30 l Cider endvergären mit Sherryhefe auf Flaschen abziehen und
Nachkarbonisieren.
- 30 l Cider mit Lactose süssen, mit Portweinhefe endvergären, auf Flaschen
abziehen und Nachkarbonisieren.
Jetzt frage ich mich aber Folgendes. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit,
dass sich im unpasteurisierten Saft jede Menge Milchsäurebakterien tummeln
und somit die Beigabe von Lactose sinnlos wird? Die Nachzuckermethode
gefällt mir nicht besonders, da ich eigentlich nicht einen Cider mit 15 %
Alkohol erhalten möchte.
Falls das risikoreich ist, hätte ich noch folgenden Ausweg: Vergären des
gesamten Saftes bis Gärung fertig. Dann Filtern mit Plattenfilter Grob,
Fein und Steril. Aufkarbonisieren mit Zucker und Champagnerhefe und für die
Süsse erst dann noch die Lactose dazugeben. Was meint ihr?
Ahja, die Idee mit der Lactose stammt von der Homepage
www.themadfermentationist.com
[Editiert am 20.9.2012 um 23:57 von Yannick]