Kurzer Bericht vom Craft Beer Day aus Hamburg:
Gestern war es nun ja soweit
Ich bin da am späteren Nachmittag hin und auf dem Weg von der sehr nahe
gelegenen U-Bahn Station hatte ich mich erst gewundert, dass nix zu hören
war. Naja, das ganze fand auf einem großen Innenhof statt, der recht gut
mit Leuten gefüllt war. Auf der Bühne war aber gerade auch Pause.
Innen war der Rand des Hofes noch mit Baugerüsten eingerahmt, weil
anscheinend noch an den Dächern gearbeitet wird. An einer Seite des Hofes
befindet sich hinter Glas die große Brauanlage in Edelstahl. Allerdings
fand gerade wohl kein Brauvorgang statt.
Man konnte schon sehr gut erkennen, dass das mal ein sehr netter Biergarten
wird, aber leider erst zur nächsten Saison. Der Braugasthof öffnet aber
evtl. noch dieses Jahr.
Bis auf den Abschnitt mit der Bühne waren rund um den Hof die Stände der
einzelnen Brauereien aufgebaut. Am Eingang holte man sich gegen Pfand ein
Glas und an den Ständen hatte man dann die Wahl zwischen Probeschluck 0,1 L
für 1€ oder volles Glas 0,3 L für 3€. Es wurde meist eher großzügig
eingeschenkt
Ein paar Stände hatten nur 2 Biersorten, aber andere wie zB die dänische
Aarhus Brauerei hatte zB ganze 8 Stück im Programm (wenn ich mich richtig
erinnere). Deren Imperial Stout fand ich schon sehr interessant und ein
Bier mit Apfelsaft war mal etwas neues.
Das "Fat Jack" Kürbis Bier von Samuel Adams war auch sehr gut. Kürbis hat
man da aber nur wenig rausgeschmeckt. Im Gegensatz dazu schmeckte man aus
ihrem "Norse Legends" die Wacholderbeeren sehr deutlich heraus ... echt
lecker.
Das Erntefestbier von Klindworths war auch sehr lecker.
Bei der Ricklinger Landbrauerei enttäuschte das "Dunkel" gegenüber ihrem
"Porter", das mir im Vergleich viel beser schmeckte.
Bei "Maisel and friends" gab es leider nur noch eine Sorte als ich den
Stand besuchte. Das "Bavarian Ale" ist ein Weizenbock, der aber eher nicht
so wie ein Weizen schmeckt. Lecker!
Im Prinzip haben mir alle Biere geschmeckt, die ich dort probiert habe.
Manche Sorten, wie das Pils von Blockbräu, waren aber eher Standardbiere,
die geschmacklich aus der Vielfalt nicht so herausragten (hat aber dennoch
geschmeckt). Das Pale Ale und das Red Ale von Ratsherrn fand ich dagegen
deutlich besser.
An einer Ecke des Hofes eine Überraschung.
Der Herausgeber von Bier&Brauhaus hatte dort einen Stand, weil er nämlich
genau dahinter demnächst einen Craft beer shop mit wohl >100 m² Fläche
eröffnen wird. Eventuell noch dieses Jahr. Das hängt auch davon ab wie das
mit den letzten Baumassnahmen am Denkmalgeschützten Gebäude läuft.
Ob er ggf. auch Braumaterial anbieten wird konnte er noch nicht sagen. Das
hängt vom Platzbedarf und dem Bedarf der Kunden ab.
Im Gespräch hat er noch erwähnt, dass an dem Standort dort ausser Ratsherrn
auch noch eine Micro brewerie reinkommen soll.
Leider war dann um 20 Uhr schon Schluss und man musste sich in die
umliegenden vielen Kneipen verteilen. Naja, immerhin hatten die auch schon
um 12 Uhr angefangen.
Der Ort dort würde sich demnächst bestimmt gut für einen Hamburger
Hobbybrauerstammtisch eignen.
Gruß
Karl
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In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen