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Autor: Betreff: Lagerung bei welcher Temperatur
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DiskMugger
Beiträge: 5
Registriert: 27.4.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 09:01  
Hallo erstmal an alle hier im Board,

nun hat es mich also auch erwischt, das Bierbraufieber :redhead: (sicher eine der angenehmsten Krankheiten überhaupt). Ich bin gerade bei meinem dritten Ansatz, einem Altfränkisches Braun. Bisher klappt alles ganz gut und die erste Kiste wartet auf Verköstigung. Nun zur Frage auf die ich leider noch keine eindeutige Antwort gefunden habe. Wie lange lagert Ihr das Jungbier bei welcher Temperatur? Ich habe es bisher 7 Tage bei bei Raumtemperatur gelager und habe es dann in den dunkeln Keller ca. 14° gestellt. Ist es besser das Bier bei 3° zu lagern? Wenn ja welchen Vorteil hat die kältere Lagerung, habe etwas im Forum gefunden, dass sich dann die Kohlensäure besser bindet. Tja das war`s fürs erste.
In dem Sinne gut Sud und Prost.
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 09:51  
Das stimmt. Je kälter die Flüssigkeit, desto mehr Gas geht in Lösung. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Bier nach einer Kaltlagerung besser schmeckt.

Gruß

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 10:15  
Hallo und herzlich Wilkommen DiskMugger!

Die Haupt- und Nachgärung sollte bei der für die Hefe typischen Gärtemperatur stattfinden. Die anschließende Lagerung bei ca 0°C. Das hat folgende Vorteile:

Das Kohlendioxid bindet sich besser im Bier, es entsteht schneller und unter geringerem Druck die gewünschte Menge Kohlensäure
(für 0,5% CO2 im Bier [typischer Fassbiergehalt] benötigst du bei 0°C 0,6 bar Druck; bei 20°C aber schon 2 bar)

Das Bier klärt sich besser. Die trübenden Stoffe sedimentieren besser und das Bier wird blank!

Das Bier wird haltbarer! Die bierschädigenden Organismen, die mit in die Flasche gekommen sind arbeiten bei so niedrigen Temperaturen nicht. Das Bier wird also nicht negativ beeinflußt!

Dagegen spricht dann lediglich eine mögliche Kältetrübung. Wird das Bier aber konstand bei 0°C gelagert und anschließend auf Trinktemperatur erwärmt, dann verschwindet diese Trübung wieder!

Das größte Problem bereitet wohl die separaten Kühleinrichtungen...

Gruß Malte


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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DiskMugger
Beiträge: 5
Registriert: 27.4.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 12:08  
Danke erstmal für die schnellen Antworten. Ich hatte das Bier eine Zeit in der Kühlbox bei 2°C und habe dann die von Malte erwähnte Trübung festgestellt, daraufhin hab ich erstmal wieder rausgenommen. Es wurde (hab gerade nachgeschaut) in der Tat wieder Klarer. Naja wenn das nicht schlimm ist und bei 0° alles besser ist, stell ich mal die Kiste Pils wieder rein und schau (probiere) was passiert.
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 17:10  
Ich hab mein Jungbier nach der Nachgärung in einen Kühlschrank zum reifen gestellt. Er ist zwar kalt eingestellt, aber keine 0°C. Reichen die 5-7°C auch aus, oder soll ich den Kühlschrank auf die kälteste Stufe stellen, sodass annähernd 0°C erreicht werden.

Ach ja, trinkt man eigentlich die Hefe beim Selbstgebrauten mit, wie es z. B. auch beim Weizen üblich ist, oder soll man das besser lassen??
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 19:27  
Hi emjay2812,

5-7°C reichen natürlich für die Lagerung auch aus. Optimal sind, so sagt man, 0-2°C. Für einen guten Schaum, so konnte ich schon feststellen, sind 0-2°C wirklich optimal. Ob das auf den Geschmack auch zutrifft, konnte ich bisher nicht feststellen. Da müsstest du einen direkten Vergleich anstellen zwischen einem bei 5-7°C und einem bei 0-2°C gelagerten Bier.
Ein bisschen Hefe mit ins Glas gießen schadet sicher nicht, wie beim käuflichen Hefeweizen auch, aber du darfst auf gar keinen Fall alle Hefe, die eventuell in der Flasche ist, ausschenken.

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 27/4/2005 von Wolf]
Antwort 5
Junior Member
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Beiträge: 39
Registriert: 28.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 19:29  
Hallo Emjay,

lagere mein Selbstgebrautes auch im Kühlschrank. Das Bier ist herrlich. Leider hab ich keine Möglichkeit zu einer kälteren Lagerung.

Zu der Hefe, da kommt es auf deinen Geschmack an. Hab meins mal mit und ohne Hefeaufschütteln getrunken. Obwohl ich Weißbierfan bin, schmeckt mir das eigene ohne Hefe besser.

Einfach mal probieren.

best wishes

Helgules
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 20:44  
Wolf,

was passiert denn wenn man alle Hefe mittrinkt? Ich hab sie nämlich mitgetrunken und ich lebe noch. Auch hab ich nach dem Genuß des Bieres keine Magenkrämpfe oder andere Ausfallerscheinungen bekommen. Oder ist die Hefe nur schädlich wenn man mehrere Bier auf einmal trinkt? Aber dann weiß man ja nachher gar nicht wovon einem schlecht ist ;)
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meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 21:03  
Die Hefe ist überhaupt nicht schädlich. Angeblich ist sie sogar gut für die Verdauung. Ich denke, es ist einfach eine Geschmacksfrage.

Gruß

Mel


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Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 21:08  
Hallo Emjay,


Zitat:
Ich hab sie (die Hefe) nämlich mitgetrunken und ich lebe noch.


Um Gottes Willen, gesundheitliche Schäden verursacht zu viel Hefe sicher nicht, du bekommst höchstens eine etwas beschleunigte Verdauung :D :D
Ein Zuviel an Hefe verursacht meines Erachtens einen unangenehmen Nachgeschmack im Mund.
Bei mehreren Bieren, also sagen wir mal ab 8 Halbe, bekommt man eher durch den Alkohol als durch Zuviel an Hefe gesundheitliche Probleme (Motto: eines von den 10 Bieren muss schlecht gewesen sein) ;) ;)

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
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red_folder.gif erstellt am: 27.4.2005 um 21:54  

Zitat:
Angeblich ist sie sogar gut für die Verdauung.


Zitat:
du bekommst höchstens eine etwas beschleunigte Verdauung


Einerseits kann ich es bestätigen, dass die Verdauung etwas beschleunigt wird, bei einnahme von Bierhefe. Andererseits kenne ich Fälle, da hatten Leute Durchfall und haben vom Arzt Tabletten verschrieben bekommen, die noch aktivve Hefe (glaube es war saccharomyces cerevisiae, also obergärige) enthalten.
Ausserdem: Bierhefe ist gut für die Haut!
siehe auch hier: http://www.flensburg-online.de/diverses/bierhefe.html


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Hunding
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2005 um 17:44  
Hm, dann lagert mein Bier ja viel zu warm.
Steht seit Abschluss der Nachgärung zwar im Keller, aber dort ist es nicht sonderlich kühl. :o

Mein erster Sud, wie beim Threadersteller auch "Altfränkisch Braun" (obergärig), reift jetzt seit gut 6 Wochen.
Habs nach 4 Wochen zum erstenmal probiert und da wars noch eher flach im Geschmack.
Gestern nochmal probiert und es hat geschmacklich schon deutlich zugelegt.
Hat nur n bisschen wenig Schaum.Wusste nicht, daß das, wie ich hier lese, auch mit der Lagertemperatur zu tun haben kann, dachte, hätte es vielleicht einfach einen Tag zu spät geschlaucht.
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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2005 um 21:02  

Zitat:
...dass das Bier nach einer Kaltlagerung besser schmeckt.
Gruß

Mel




Das kann ich so Unterschreiben. Ansonsten hat Malte die Frage Akurat beantwortet. :thumbup:


GaOWL
Mirko


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