Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:00 |
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Nabend,
ich bin mir noch unsicher beim Abfüllen in CC Kegs.
Ich habe mir das so gedacht, dass ich einfach das Bier einfülle, dann - wie
bei der Nachgärung in Flaschen - mit Speise nachvergäre.
Nun habe ich im Forum gelesen, dass man etwas Co2 bereits beim Füllen
draufgibt?!?! Mache ich das auch, wenn ich mit Speise arbeite, oder reicht
das Co2.
Woanders habe ich gelesen, dass gleich der komplette Druck unter Schwenken
des Kegs draufgegeben wird. Das geht dann aber nur bei komplett
durchgegorenem Bier, oder?
Was ist nun besser?
Habe eine 6 KG Co2 Flasche, da günstig bekommen. ____________________ ----------------------------------------------
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Administrator Beiträge: 724 Registriert: 8.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:08 |
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Also ich machs so, und das hat bisher wunderbar geklappt:
- Im Gärfass endvergären lassen
- Ins KEG füllen
- CO2 in gewünschem Druck => Konzentration zugeben (Lagertemperatur
beachten)
- Ein wenig rollen
- Ab in die Kühlung
- Ab und an (alle 3 Tage) Co2 nachfüllen, bis gesättigt
Herzliche Grüße
Stefan
P.S.: Die Methode ist NICHT streng nach dem Reinheitsgebot :-)
____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 2.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:16 |
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Also ich mach es ganz normal mit Speise, nur halt nicht so genau wie in den
Flaschen. Dann nachreifen, dann kühlen und erst zum zapfen an die CO2
Buddel ran.
Gruß Dirk
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 4.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:18 |
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Hallo,
wenn man mit Speise carbonisiert gibt man nach der Speisegabe etwas Druck
auf dass Fass, damit der Deckel von innen gegen dass Fass gedrückt wird und
dicht ist. Der erst langsam entstehende Druck sorgt ansonsten nicht
zuverlässig für ein dichtes schliessen des Deckels und somit eventuell für
Druckverlust.
Geht beides. Mit der Flasche ist man schneller und hat etwas weniger
Sediment. Mit Zucker oder Speise isses erheblich billiger.
VG Oliver
____________________ ...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:23 |
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:36 |
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Nabend,
Zitat: | P.S.: Die Methode ist
NICHT streng nach dem Reinheitsgebot :-) |
ob gerollt, gerührt oder geschüttelt, das ist worscht. Solange du dich
nicht mit dem Geiger-Müller-Zähler dem Keg näherst und scannst, bevor du
zapfst, ist alles O.K. Es ist sowas von egal, mit welchem CO²-Gas du
carbonisierst.
Die Methode jedenfalls ist genial einfach und effektiv.
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:56 |
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servis, habe mich mal mit reingelesen und noch eine Frage. ich möchte es
gerne mit der Speise lösen. Wie ist es bei euch, ich wollte nicht nochmal
umdrücken vor dem Zapfen. Wenn ich das Steigrohr nun nicht kürze, kann mir
da mein Kompensatorhahn verstopfen?
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 21:56 |
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Zitat: | Was heißt ein bisschen?
0,5 Bar? |
1 Bar, dann lüfte ich nochmal und
wieder 1 Bar drauf. Weiter gehts wie BierBauer das beschrieben hat.
Hilfreich ist diese Tabelle.
Wenn ich Zucker zugebe steht das Faß halt noch eine Woche draußen rum. Bei
der Kohlensäure Methode gehts gleich in die Kühlung.
Gruß
Peter
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.10.2012 um 22:06 |
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@Gambrinus: das kann tatsächlich passieren, hatte ich einmal und das sogar
mit einem um 1 cm gekürzten Steigrohr. Dazu muss ich aber sagen, dass ich
zu dem besagten Zeitpunkt noch grün geschlaucht habe. Seitdem ich mit
Zucker das komplett endvergorene Bier ins Keg fülle, ist das nie wieder
aufgetreten. Das hängt zudem noch von der verwendeten Hefe ab, manche
sedimentieren recht voluminös, das war damals so eine, die meisten Hefen
tun das aber zum Glück nicht.
Gruß
Michael
[Editiert am 1.10.2012 um 22:06 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 11:11 |
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@ gambrinius
Ich habe die Steigrohre nicht gekürzt, lasse bei voll geöffneten
Kompensator einen guten Schuß Bier heraus (in etwa zw. 1/8 bis 1/4 l)
dann kommt immer erstaunlich klares Bier heraus, verstopfen habe ich noch
nie erlebt.
Das Bier ist je nach lagerdauer klar wie gefiltert, obwohl ich das Fass vom
Keller ins Erdgeschoß trage, und das Keg nicht wie ein rohes Ei
behandle.
Gruß aus dem Alpenland, Christian
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 15:18 |
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Hallo zusammen
Ich schlauche ebenfalls grün (wenn ichs verpasst habe, nehme ich
Rohrzucker), gebe ca. 1 Bar Druck drauf damit der Deckel sauber schliesst.
Dann mit der Kellerfee den Druck einstellen. Die Steigrohre verwende ich
ungekürzt, die ersten 2 -3 Dl sind dann trübe von Bodensatz, danach kann
gezapt werden bis nur noch ca. 1 Dl im Keg verbleibt.
Der grosse Vorteil der Nachgärung im KEG ist natürlich dass der Sauerstoff
komplett aufgebraucht wird. Der Nacheil ist der Bodensatz, aber man kann ja
selten alles zusammen haben.
Ich habe auch schon von KEg zu KEG umgedrückt und einen Kerzenfilter
dazwischen geschaltet. Dadurch ist die Hefe weg und ich konnte das Bier
über längere Zeit bei Raumtemperatur lagern.
Grüsse Üelu
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 15:28 |
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Ok, das mit dem Grünschlauchen möchte ich (noch) nicht machen. Habe
eigentlich ganz gute Erfahrungen damit gemacht den Sud lange durchgären zu
lassen. Diesmal habe ich noch Speise, beim nächsten Mal teste ich mal die
Prozedur von Bierbrauer.
Danke euch für eure Hilfe ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 16:32 |
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Hallo uckel,
ich glaube Du schmeißt hier ein paar Dinge durcheinander.
Ich würde immer CO2 in den Keg geben bevor das Bier reinkommt um den
Sauerstoff zu verdrängen, kann sein das Du das mit 'etwas CO2 aufgeben'
meinst, das kann alles durch den Deckel gemacht werden. Nach dem Speise und
Bier drin sind und der Deckel drauf ist, CO2 aufdrücken damit wie schon
gesagt, der O-Ring dicht macht, 0,5 bar sind da genug. Das CO2 kannst Du
dann noch einfach über den Gasanschluß aufdrücken, später würde ich über
die Bierleitung gehen, das macht sich recht gut. Dann Rückschlagventile
nicht vergessen, kriegst Du über ebay. Ich stelle meine Kegs dann in die
Kühli und vergesse sie für zwei bis drei Wochen, dafür habe ich mit ein
Loch in den Deckel gebohrt, 3cm durch das die Leitungen gehen, auch die
Bierleitung beim Flaschenfüllen.
Viel Spaß, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 16:53 |
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Hi, Jörg,
warum den Sauerstoff verdrängen? Das bischen verfuttern doch die Hefezellen
zu Beginn, um wieder in Wallung zu kommen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 18:40 |
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@ Jörg
Auf meinen CC Gas Kupplungen sind schon Rückschlagventile drauf, hoffe die
funktionieren noch. Hab sie gebraucht bekommen. Dann dreh ich die Co2
Kupplung nach der Nachgärung auf die Beirseite und stelle den richtigen
Druck ein?!?!
@ Michael
Danke für den Tip, dass das mit dem Sauerstoff verdrängen nicht nötig ist ____________________ ----------------------------------------------
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 19:08 |
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Hi Michael,
...Sauerstoff fördert die Bildung von Alterungscarbonylen, der Sauerstoff
ist deshalb der Hauptfeind des Bieres, so stehts schon im Kunze.
Dass da die Hefe während der Nachgärung noch mal aufräumt, daran habe ich
gar nicht gedacht. Das gilt dann aber auch nur für Speise oder
Zuckerzugabe, nicht fürs Ami-carbonisieren von durchgegorenem Bier, oder
Ich meine, ich habe mir das angewöhnt, erst Kohlensäure ins Fass, dann noch
mal lüften, dass die Luft raus kann und dann nochmal 1 Bar drauf und weiter
mit der BierBauer Methode.
Gruß
Peter
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 19:25 |
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Peter, im Eingangspost wird von Nachgärung mit Speise im Fass berichtet und
da macht das bischen Sauerstoff m.E. eben nichts. Darauf bezog sich meine
Aussage.
Beim endvergorenen Bier, das nur durch Aufdrücken von CO2 karbonisiert
wird, sehe ich das natürlich genau wie Du.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 20:45 |
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Hallo,
@Michael, 'better save then sorry' ist da mein Motto, kein Saurerstoff mehr
wenn's vergoren ist.
@uckel, Zitat: | Dann dreh ich die Co2
Kupplung nach der Nachgärung auf die Beirseite und stelle den richtigen
Druck ein?!?! |
das geht bei meinen nicht, die
haben unterschiedliche Grössen, aber wenn das bei dir paßt, warum denn
nicht.
Cheers, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 17 |
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