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Autor: Betreff: Beim Maischen brennt es am Boden an - woran liegt es?
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HerrChimay
Beiträge: 460
Registriert: 22.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 01:09  
Hallo

Habe heute zum ersten mal mit meiner selbstgebauten Anlage gebraut. :) Nach dem maischen fand ich allerdings nen Peschschwarzen Brandfleck am Boden des 70l Schengler Topfes mit 27Liter Hauptguss.

Woran lag das? Das Rührwerk war zumindest im kalten Zustand ca. 1mm über dem Boden. Ich weiß nicht wie sich das beim beim aufheizen der Maische verhalten hat. Das Rührwerk hat gut schnell gedreht.

Geheizt wird mit einem 9kW Hockerbrenner, der voll aufgedreht war. War das zu heiß?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. :( ... Klicke zum vergrößern.

Grüße, Phil



[Editiert am 4.10.2012 um 02:36 von HerrChimay]
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 02:29  
Sehr geehrter Herr,

Zitat:
Geheizt wird mit einem 9kW Hockerbrenner, der voll aufgedreht war. War das zu heiß?

das wirds wohl sein, wenn die Hitze sehr lokal, also nicht breit verteilt aufgebracht wird passiert das, daher habe ich meinen Maischekessel doppelwandig mit Wasser dazwischen, da kann dann nichts mehr anbrennen.

Nun haben Sie das Probleme das auch bei kleinerer Brennereinstellung die Maische wohl immer an der gleichen Stellen anbrennen will, da hilft nur ordentlich sauber machen, eventuell scheuern bis alle angebrannten Sachen weg sind.

Dann mal mit weniger Hitze neu anfangen.

Mit besten Grüßen, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 05:56  
Dann solltest Du nach dem Scheuern die Oberfläche aber wieder penibel polieren! In den feinen Kratzern setzt sich prima der Schmutz fest und dort wird es beim nächsten Mal wieder anbrennen - das ist ein Teufelskreis.

Bei meinem Edelstahltopf habe ich auch dieses Problem - da hilft nur Rühren und evtl. die Temperatur etwas zu drosseln.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 08:12  
Du fragst woran das liegt:
Auch wenn es Dir wahrscheinlich jetzt nicht unmittelbar weiterhilft, es ist einfach die unglückliche Kombination aus hoher bzw. ungleichmäßig verteilter Heizleistung und einem vermutlich dünnen Topfboden aus einem Material mit vergleichsweise schlechter Wärmeleitung (Edelstahl).
Das genaue Gegenteil wäre etwa ein dickwandiger Kupfertopf, in dem es kaum lokale Überhitzungen geben kann. Oder der von Biermann beschriebene Flüssigkeitsmantel. Ohne größere Veränderungen bleibt Dir daher nur, beim nächsten Mal vorsichtiger zu heizen.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 08:15  
…oder in die teuerer Variante eines Topfes mit Sandwichboden zu investieren, da dürftest Du vor dem Anbrennen gefeit sein…


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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hiasl
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Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:04  
Da du höchstwahrscheinlich ein relativ radial-tangential wirkendes Rührwerk hast, hast du in der Mitte unter den Flügeln auch die langsamste Winkelgeschwindigkeit.
Heißt konkret: Es wird immer Maische unter dem Rührer zum Liegen kommen (ähnlich dem Whirlpool), und eben dort, wo genau die Flamme sitzt. Abhilfe könnte beispielsweise eine Schleppkette schaffen, die genau diesen Bereich frei hält.
Hier noch eine kleine Zeichnung, wie das bei unseren 0815 Schrägblattrührern aussieht:



Rot: Strömungsprofil
Braun: liegenbleibende Maische
Grün: Schleppkette


[Editiert am 4.10.2012 um 09:06 von hiasl]



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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:31  
Zusatzfrage eines Laien: kommt es durch die Schleppkette nicht zu Abschleifungen des Metalls? Auf Dauer stelle ich mir das etwas problematisch vor, zumal bei einem so dünnen Blech wie dem Schengler Abfallbehälter, dier hier offensichtlich zum Einsatz kommt.


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:38  
Hi,

zumindest bei meinem Edelstahltopf mit Sandwichboden kommt es zu keinem Materialabtragungen durch die Schleppkette des Rührers.

Das Gegenteil ist der Fall: Der saure pH der Maische hat die Verzinkung der Kette fast völlig aufgelöst - zur Freude der Hefe.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:43  
Also bei unendlicher Rührdauer wird sicher irgendwann Materialabrieb kommen.
Wenn man das vermeiden will, kann man die Kette auch so dimensionieren, dass sie eben gerade den Boden nicht berührt.
Spielt aber wahrscheinlich keine Rolle, wenn 1-2 Glieder aufliegen.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 09:50  
Ah, dank Euch, das hatte mich immer schon interessiert (obwohl ich keine Schleppkette nutzen will).

Gruß
Michael


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HerrChimay
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2012 um 11:44  
Super, danke euch für die Antworten. Da werd ich dann probieren müssen.

Wegen dem polieren des Bodens, womit mach ich das am besten? Würde da an einen Polierkopf für einen Dremel denken. Oder gibts was anderes?
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