Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 18:57 |
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Hi,
Habe bisher einmal ein IPA gebraut und mit Hopfen gestopft.
1 Woche Gäung und 1 Woche Stopfgärung.
Das Ergebnis war spitzenmäßig.
Da ich aber zur Zeit unter Flaschenmangel leide, habe ich folgende
Frage:
Wie lange kann man ein Bier auf dem Hopfen gären lassen??
Am Sonntag ist die Stopfwoche zu Ende und das Bier prädestiniert in
Flaschen abgefüllt zu werden.
Gruß,
Tobias
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 19:54 |
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Wenn ich mich freundlicherweise einklinken darf gleich die passende
Ergänzungsfrage:
Wie bekommt man das Problem in den Griff, daß der Hopfen ohne Hopfenkochen
wohl nicht steril ist und möglicherweise das Bier verdirbt?
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2012 um 20:11 |
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...durch viel Hopfen! (und durch hinreichende Alkoholstärke)
Keine Angst, da passiert schon nichts.
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 20:20 |
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14 Tage nach der eigentlichen HG den Hopfen im Gäreimer gelassen, gab keine
Probleme.
Beim Maischman Fruit-Ale, welches ich mitsamt den Wildfrüchten in
Hopfensäckchen in das NC-Keg füllte, war ein Hopfensäckchen mit Tradition
im Fass. (Hatte ich ganz vergessen). Es hat dem Bier nicht geschadet.
Meine Vermutung: Solange der Hopfen im Klima aus Alkohol und Kohlensäure im
Bier liegt, geht der auch nicht kaputt. Zumindest waren die Dolden des
Tradition nach 5 Monaten im Fass noch integer und als Dolden zu erkennen.
Also kein zerfallener unappetitlicher Matsch oder so.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 20:48 |
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Da gibt es ganz unterschiedliche Informationen.
Die einen sagen, dass bei zu langem Stopfen unedle Aromen ins Bier kommen,
dann liest man wieder von Bieren, die monatelang gestopft wurden.
Manche stopfen 5 Tage, holen den Hopfen wieder raus und geben neuen für 5
Tage zu.
Ich würd mal sagen 1-2 Wochen sind sicher ok länger ab ich keine
Erfahrung.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 23:22 |
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Hallo Tobias,
du stopft also auch in der HG? Gibst du die Pellets dirket in die Würze?
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 23:32 |
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Ja ich habe nach 1 Woche Hauptgärung die Pellets ins Jungbier gegeben.
Momentan schwimmt noch viel von den Pellets an der Oberfläche.
Beim letzten Stopfbier hat sich alles an Hopfen abgesetzt und ich habe nur
bei 1-2 Flaschen gemerkt dass im letzten Schluck ein paar Hopfenkrümel
schwimmen.
@ Club-KF ich mache mir hinsichtlich Hygiene keine Sorgen.
Der Hopfen kommt aus dem Tiefkühlfach (viele potentielle Viecher tot),
optmimalerweise ist die Packung noch frisch vakuumiert.
Wenn nicht auch kein Problem, da der Hopfen an sich antibakteriell wirkt.
Das Jungbier nach 1 Woche ist auch schon alkoholisch, mit Bestandteilen aus
dem gekochten Hopfen versetzt und mit CO2 versehen.
Da kommt kein Schädling mehr durch, außerdem gärt das Bier ja noch etwas
weiter.
Ich bin generell eher ein Brauer des Glaubens und nicht der Wissenschaft.
Ich mache mir keine großen Sorgen um Hygiene, denn ich weiß aus Erfahrung
was für Power in Hopfen und Hefe steckt. Schließlich wurde schon vor
Jahrhunderten ohne große Hygienekenntnis erfolgreich Bier produziert.
[Editiert am 5.10.2012 um 23:37 von Horstibus]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2012 um 23:48 |
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Im letzten gestopften IPA war ein Hopfensäckchen mit Cascade Pellets etwa 4
Monate im Keg. Hatte im Vergleich zum nicht gestopften Keg das bessere
Hopfenaroma.
@Cb-KF: Zwack halt mal was ab in ein kleines Keg und du wirst sehen wie gut
das geht!
Gruß
Peter
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 07:11 |
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Also ich stopfe nicht mehr unter 10 Tage. Wie Trash Hunter schon sagt, 14
Tage sind optimal! Viele amerikanische Brauereien stopfen bis zu 4 Wochen.
Nur bezweifle ich, dass man zwischen 2 und 4 Wochen nen großartigen
Unterschied schmeckt. Allerhöchstens, wenn man nach 14 Tagen ne neue Ration
Hopfen hinzugibt!
Cheers
Marco
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 10:12 |
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Hallo,
ich gebe den Hopfen immer nach der Hauptgärung, sprich zur Nachgärung
hinzu.
Bei der Hauptgärung entsteht viel CO2, der zum größten Teil entweicht. Die
Hopfenöle entweichen zum Teil, da das CO2 wie ein Lösemittel auf die
Hopfenöle wirkt.
Bei der Nachgärung wird der größte Teil an CO2 im Bier gebunden, der
Verlust ist somit geringer.
Da bei niedrigeren Temperaturen im Lagerkeller die Lösung der
Hopfeninhaltstoffe langsamer vonstatten geht, empfiehlt sich eine längere
Kontaktzeit.
Die empfohlene Kontaktzeit liegt zwischen fünf und vierzehn Tagen, wobei
ich immer 14 Tage den Hopfen drin lasse.
Ein Einsatz im Kaltbereich ist mikrobiologisch nicht unbedenklich, jedoch
in der Regel unproblematisch.
Ich verwende hierzu immer frischen Aromahopfen, der nicht lange lagert.
Nicht empfehlenswert ist es, alte Reste verwenden zu wollen, die weg
müssen, da das käsige Aroma ins Bier übergehen kann.
Hopfengestopftes Bier ist genial, man meint man steht in einem Hopfengarten
und hat ein tolles Aroma
Gruß
Reinhard
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 3.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 19:10 |
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Dann klinke ich mich an dieser Stelle mal ein und erweitere das Thema um
die Stopfhopfensorte:
Ich habe von 2011 aus eigener Aufzucht noch gut 150 gr. Bitterhopfen über,
den ich vermutlich nicht mehr vollständig verbrauen kann, da ich gar nicht
so viel Bier mache.
Hat jemand schon mit Bitterhopfen (Dolden) gestopft? Sorte: Hallertauer
Bitter - http://www.eickelmann.de/Hopfen-Shop/Bitter-Hopfen/-Hallertau
er-Bitter--29.html
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 20:10 |
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Offtopic: Horsti ich habe mir heue die Hacke abgelaufen, hast du
Bitterorangenschalen zu Hause. Eventuell Bock auf eine spontane
Witbrauseason ???
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 20:33 |
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Ja gerne.
Orangenschalen hab ich noch 10g, bei Bedarf schau ich mal in Mannheim in
Bioläden/Reformhäusern nach.
Die Frage ist wann??
Ich kann unter der Woche bis einschließlich Mittwoch.
Ansonsten muss ich gucken wies am Wochenende ausschaut.
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Antwort 12 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2012 um 22:33 |
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he he nee ich dachte morgen... aber naja das wird dann leider nix. ich sage
mal samstag in einer Woche? ich schau mal dass ich dich hole und nach hause
fahre.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 13 |
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