Hallo,
auf dem Weg zur Vollmaische mache ich mir gerade Gedanken um die Hefe.
Bisher nutze ich nur Trockenhefe, da ich aber auch mal gerne ein Weizen
machen wollte und die Trocknen anscheinend nicht so toll sind, dachte ich
daran in Zukunft Flüssighefen zu verwenden.
Allerdings sind die Wyeast doch extrem teuer, würde dann eher die Zymoferm
nehmen. Die sind zwar preislich OK, halten aber halt nicht so lange wie
Trockenhefe.
Die ganzen Anleitungen mit NACL und Agar habe ich mir durchgelesen, ist mir
aber etwas zu viel Aufwand, vor allem das tagelange Starterrühren.
Darum habe ich mir folgendes überlegt. Ich kaufe eine Zymoferm, setzte ein
Bier damit an und nehme nach der Hauptgärung den Bodensatz raus. Dann kaufe
ich mir
diese NACL Flaschen (sind ja
nur halb voll), gebe mit einer Sprite jeweils ca. 50ml von meiner Hefe dazu
und stelle das in den Kühlschrank.
Damit wäre die Arbeit etwas einfacher da ich jedesmal eine ganze Flasche
für einen Ansatz nehmen kann anstatt einen kleinen Teil davon
herauszuziehen und hochzupäppeln. Und ich erhoffe mir das Aufpäppen bei der
relativ großen Hefemenge zu vereinfachen, keinen Rührer, ab und an mal
schütteln, und die Würze nicht in vielen kleinen Dosen zugeben. Ev. ist die
Hefe dann in 2-3 Tagen soweit, müsste man mal versuchen. Zum Füttern würde
ich dann einmalig eine größere Portion Würze kochen, ev. mit etwas
Traubenzucker "veredeln" und einfrieren.
Ich hätte dann also mit einer Portion Zymoferm sicher 10-15 Ansätze
ermöglicht, wenn ich die Hefe nur einmal ernte, also nicht in 2er, 3er etc.
Generation. Preislich käme das dann um die 2 Euro, also etwa wie
Trockenhefe.
Was ich nicht weiss:
Woraus etwa besteht der Bodensatz der Hauptgärung. Mehr tote oder mehr
lebende Zellen?
Was ist da sonst noch drinnen?
Muss ich den Schlamm waschen, oder reicht einfach gut rühren um eine
gleichmäßge Creme herzustellen?
Nehme ich die Hefe aus einer bestimmten Schicht des Bodensatzes?
Muss das restliche Bier (bleibt ja immer was im Eimer) aus dem Schlamm raus
oder kann ich das einfach unterrühren?
Ev. auch den Schlamm in ein Litergefäß und absetzen lassen? Allerdings gärt
der Kram ziemlich heftig weiter, wenn ich das lange stehen lasse habe ich
nur noch Schaum.
Vieviel Aufpäppel-Würze braucht den so eine Menge von 40-50ml Hefe um einen
20-25 Liter Ansatz verarbeiten zu können?
Fragen über Fragen.
Gruß
Stefan