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Autor: Betreff: Flüssighefe ernten statt Trockenhefe
Senior Member
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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 12:26  
Hallo,

auf dem Weg zur Vollmaische mache ich mir gerade Gedanken um die Hefe.

Bisher nutze ich nur Trockenhefe, da ich aber auch mal gerne ein Weizen machen wollte und die Trocknen anscheinend nicht so toll sind, dachte ich daran in Zukunft Flüssighefen zu verwenden.
Allerdings sind die Wyeast doch extrem teuer, würde dann eher die Zymoferm nehmen. Die sind zwar preislich OK, halten aber halt nicht so lange wie Trockenhefe.

Die ganzen Anleitungen mit NACL und Agar habe ich mir durchgelesen, ist mir aber etwas zu viel Aufwand, vor allem das tagelange Starterrühren.

Darum habe ich mir folgendes überlegt. Ich kaufe eine Zymoferm, setzte ein Bier damit an und nehme nach der Hauptgärung den Bodensatz raus. Dann kaufe ich mir diese NACL Flaschen (sind ja nur halb voll), gebe mit einer Sprite jeweils ca. 50ml von meiner Hefe dazu und stelle das in den Kühlschrank.

Damit wäre die Arbeit etwas einfacher da ich jedesmal eine ganze Flasche für einen Ansatz nehmen kann anstatt einen kleinen Teil davon herauszuziehen und hochzupäppeln. Und ich erhoffe mir das Aufpäppen bei der relativ großen Hefemenge zu vereinfachen, keinen Rührer, ab und an mal schütteln, und die Würze nicht in vielen kleinen Dosen zugeben. Ev. ist die Hefe dann in 2-3 Tagen soweit, müsste man mal versuchen. Zum Füttern würde ich dann einmalig eine größere Portion Würze kochen, ev. mit etwas Traubenzucker "veredeln" und einfrieren.

Ich hätte dann also mit einer Portion Zymoferm sicher 10-15 Ansätze ermöglicht, wenn ich die Hefe nur einmal ernte, also nicht in 2er, 3er etc. Generation. Preislich käme das dann um die 2 Euro, also etwa wie Trockenhefe.

Was ich nicht weiss:
Woraus etwa besteht der Bodensatz der Hauptgärung. Mehr tote oder mehr lebende Zellen?
Was ist da sonst noch drinnen?
Muss ich den Schlamm waschen, oder reicht einfach gut rühren um eine gleichmäßge Creme herzustellen?
Nehme ich die Hefe aus einer bestimmten Schicht des Bodensatzes?
Muss das restliche Bier (bleibt ja immer was im Eimer) aus dem Schlamm raus oder kann ich das einfach unterrühren?
Ev. auch den Schlamm in ein Litergefäß und absetzen lassen? Allerdings gärt der Kram ziemlich heftig weiter, wenn ich das lange stehen lasse habe ich nur noch Schaum.
Vieviel Aufpäppel-Würze braucht den so eine Menge von 40-50ml Hefe um einen 20-25 Liter Ansatz verarbeiten zu können?

Fragen über Fragen.

Gruß
Stefan
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fliper
Beiträge: 335
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 12:52  
Öhm, wiso ernten. Du hast doch die Reinhefe gekauft, davon machst du direkt deine Konserven. Wiso erst Führen und dann ernten? Ich beschäftige mich nämlich gerade auch mit dem Thema. Strebe auch ne Reinzucht der gängisten Hefen an. Die werden dann einmal gekauft und direkt konserviert.
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Prost
Beiträge: 295
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 13:48  
Stimmt im Prinzip natürlich.

Aber, in dem Röhrchen sind ja nur 40g oder so, wenn ich die direkt in Salzlösung bringe habe ich ja nur ein paar Gramm pro Flasche die ich dann wieder über viele Tage hochpäppeln muss.
wenn ich aber zuerst damit einen Ansatz mache sind am Boden des Gäreimers ja schon ca. 1 Liter Schlamm, habe also eine größere Menge Hefezellen für jede Salzflasche zur Verfügung. Ich denke mal dass 40g Schlamm immer noch weit potenter sind als 4g frische Hefe aus dem Beutel, oder?

Außerdem, wenn's schief geht habe ich wenigstens einen Ansatz mit dem "Original" hinbekommen ;)
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 16:06  
Hallo,
wenn Du im Abstand von 2-6 Wochen braust,ist dieser Aufwand unnötig.
Nimm nach dem Abfüllen einfach eine saubere Tubberbox o.ä.,fülle den ganzen Bodenschlamm nebst Restbier da rein,
Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. :)
Das Restbier schadet nicht,der"Schlamm"ist die Hefe und braune Hopfenharze,welche sich mit der Zeit am Boden absetzen.
Beim nächsten Sud nimmst Du davon etwas,versetzt es beim Brauen mit etwas Vorderwürze(abkochen und kühlen),
das ist dann Dein Starter. :)
Die Hefe kannst Du so des Öfteren verwenden.


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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 18:32  
Hm, für die Standart-Hefen wäre das natürlich auch eine prima Lösung.

Ich will so alle 2-3 Wochen einen Ansatz fahren. Aber natürlich nicht jedesmal das gleiche Bier. Gerade Hefeweizen kann dann schon mal etwas dauern bis zum nächsten Bier.

Aber, auf diese Art habe ich ja dann ganz schnell die x-te Generation. Wird die Hefe mit der Zeit nicht schlechter? Wenn ich vom ersten Ansatz z.B. 10 Starter mache habe ich länger and der zweiten Generation.

Ich denke ich werde beide Methoden probieren, Deine für Hefen die ich oft nehme und die andere für solche die ich alle 2-3 Monate brauche.

Gruß
Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 19:22  
Hallo Stefan
sicher wird die Hefe mit der Zeit müde und verliert an Geschmacksprofil,aber so 5-8 Mal kann man das schon machen. :)
Wobei die Idee,nach dem ersten"gehen lassen"(1.Sud)mehrere"Ableger"zu machen auch nicht schlecht ist. :)
Mit dem Problem habe ich auch mal gekämpft,-viele verschiedene Biere mit verschiedenen Hefen....zu viel Kuddelmuddel. :(
Lieber ab und zu eine andere Hefe probieren-spart Platz und organisationssorgen.... :(


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Prost
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red_folder.gif erstellt am: 7.10.2012 um 19:32  
Stimmt, ich muss mich dann auch zurückhalten zu viele Varianten zu Anfang auszuprobieren.

Muss auch erst noch lernen wie stark sich die Hefen wirklich schmeckbar unterscheiden, vielleicht reichen 3-4 Sorten ja völlig aus um alles mögliche damit zu brauen. Bei der Weihenstephan 68 steht z.B. auch dabei "dunkle Kellerbiere und Schwarzbiere". Da wären dann 3 Sorten mit einer Hefe erschlagen ;)

Ich mach' dann mal langsam und fange klein an ...
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