Nabend,
ich braute letzten Freitag meinen
zweiten
Sud und zwar nach
diesem Rezet. Soweit lief das auch alles gut. Am Samstag
morgen stellte ich die Würze dann mit der Hefe an und hatte Samstag gegen
späten Nachmittag bereits ein reges Geblubber im Gärröhrchen. Da ich bei
meinem
ersten Sud im Chat "Mecker bezogen habe", dass ich das
Jungbier viel zu früh abgefüllt hätte, wollte ich den Sud nun länger stehen
lassen.
Heute lockte es mich dann doch mal und ich warf einen Blick in den Eimer.
Was ich dabei zu sehen bekam war wenig aufregend, es zeigte sich ein See
Jungbier, auf dem einige kleine braune Flocken schwammen. Am Rand des
Eimers klebten noch ein paar Reste der Kräusen. Allerdings als ich Luft
holen musste während ich mich über den Eimer beugte wurde mir anders zu
Mute. Aus dem Eimer schlug mir ein extrem Saurer Geruch entgegen. Es war
keine scharfe, reizende Säure wie man sie kennt wenn man an einer
Essigflasche riecht, sondern eher so eine widerliche Säure die an Gammel
und Moder erinnert.
Ich verschloss den Eimer schnellstmöglich wieder, denn der Geruch war
unerträglich. Ich übertreibe leider wirklich nicht. Ich nahm mit dann ein
Schnappsglas und füllt mir aus dem Hahn des Eimers ein Schluck "Jungbier"
ab. Das schmeckte eigentlich genau so, wie ich es vom Jungbier erwarten
würde.
Ich frage mich nun, was mit dem Bier los ist. Ist der Gestank normal, kann
das sein? Mein erster Sud roch während der Gärung nämlich recht
appetitlich. Oder ist mein Bier hinüber und ich kann es "unter
gleichmäßigem Rühren" in den Ausguss gießen?
Und wenn es noch gut ist, sollte ich es dann noch stehen lassen oder lieber
bald abfüllen?
Fragen über Fragen!
Grüße,
Max
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Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
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